Wie funktioniert eine "Fang-Schaltung"?
Ich würde gerne mal wissen, wie eine "Fang-Schaltung" beim Telefon funktioniert und was genau das eigentlich ist. Ich weiß nur, dass das Gespräch dann geheim ist und angeblich nicht abgehört werden kann.
Diesbezüglich würde ich dann gerne konkret mehr über das Diensttelefon von der Bundeskanzlerin wissen, was sie im Bundeskanzleramt im Zimmer stehen hat. Von welchem Hersteller ist dieses Telefon? Und wer ist der Provider des Bundeskanzleramtes? Und wer stellt sicher oder wie stellt man sicher, dass ein Telefonat von der Bundeskanzlerin nicht abgehört wird?
4 Antworten
Fangschaltung gibt es schon lange nicht mehr.
Und was du meinst ist auch keine "Fangschaltung".
Telefongespräche unter Bundesbehörden gehen über die "Netze des Bundes" (früher: Informationsverbund Berlin-Bonn).
https://de.wikipedia.org/wiki/Informationsverbund_der_Bundesverwaltung
Um Dienstgeheimnisse (nur VS.NfD) zu übermitteln braucht es aber noch weitere Komponenten z. B. das berühmte Krytpohandy.
Letztendlich ist das BSI für die Sicherheit der verwendeten Verschlüsselungsalgorithmen zuständig.
Eine Fangschaltung ist etwas ganz anderes. Und zwar wird mit einer Fangschaltung ermittelt wer z.B bei dir Telefonterror macht oder wenn die Polizei einen Anrufer ausfindig machen will.
Welche Provider die Frau Bundeskanzlerin hat oder mit welchen Telefon bzw Smartphone sie Telefoniert weis ich auch nicht.
Und das sie Abhör sicher sind glaube ich auch nicht. Sie wurde ja schon von der NSA abgehört =)
Hi,
Eine fangschaltung tut genau das gegenteil. Eine fangschaltung ist ein abhörgerät/software die sich aktiviert sobald das telefon benutzt wird.
Was das telefon der bundeskanzlerin angeht bezweifle ich dass das öffentlich gemacht wurde.
Ich hoffe ich konnte dir helfen
Eine Fangschaltung war eine Technik in der alten mechanischen und analogen Telefonvermittlung. Damals konnte man nämlich nicht erkennen, wer angerufen hat, da die Übermittlung der Telefonnummer nicht vorgesehen war.
Wenn es nötig wurde, den Anrufer zu ermitteln (zB. bei Erpressungen, bei Kriminalfällen usw.) wurde eine sogenannte Fangschaltung eingesetzt. Dies war technisch sehr aufwendig, da die damals verwendeten Heb- und Drehwähler, Anrufsucher, Ortsvermittlungsstellen nur begrenzte Möglichkeiten hatten.
Bei einer Fangschaltung wurden die Wähler in der Vermittlungsstelle nicht in ihre Startposition zurückversetzt. Nach einem Anruf mußte eine bestimmte Nummer gewählt werden und die Bediensteten in der Vermittlung mußten die Nummer anhand der Wählerstellung ablesen.
Bei Internationalen Anrufen aus dem Ausland war eine Anruferverfolgung oft überhaupt nicht möglich.
Mit der heutigen Technik (Voice over IP) ist die Fangschaltung obsolet geworden. Selbst bei unterdrückter Rufnummer lässt sich der Anrufer leicht ermitteln.