Wie funktioniert eine Abtreibung?

5 Antworten

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Also prinzipiell bekommst du zuerst eine Tablette, welche dafür sorgt, dass das Embryo verstirbt. Dann wird abgesaugt oder ausgeschabt. Das ganze wird dann verbrannt.


Deamonia  24.04.2023, 17:35

Unsinn, bei einer Absaugung nimmt man vorher keine Tablette die irgendwas tötet, wozu auch? Der Embryo ist noch gar nicht in der Lage irgendwas bewusst wahrzunehmen, und wird am Stück samt Fruchthülle abgesaugt.

Ausschabungen hingegen finden nur extrem selten statt, nämlich nur dann, wenn beim abtreiben mit Medikamenten was schief gegangen ist, und Reste verblieben sind.

Je nach SSW wird der Fötus dann tatsächlich entweder zu medizinischem Abfall, oder kann beerdigt werden, wenn von den Eltern gewünscht. (z.B. bei einer medizinisch notwenigen Spätabtreibung)

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ShiZukaa31  24.04.2023, 17:39
@Deamonia

Das Herz schlägt trotzdem. In der Frage ist keinerlei Hinweis zu finden, um welche ssw es sich handelt. Somit kann man nicht sagen, ob es einen Herzschlag gibt oder nicht. Ist es ein Embryo in der 1. Woche, so wird natürlich kein Medikament gegeben. In den meisten Fällen handelt es sich aber um das 2. Schwangerschaftsmonat.

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Deamonia  24.04.2023, 17:51
@ShiZukaa31

Wie kommst du jetzt auf Herzschlag? Was soll der damit zu tun haben, das man den Fötus vorher angeblich töten müsse?

Ist es ein Embryo in der 1. Woche, so wird natürlich kein Medikament gegeben.

Auch später nicht, sofern es um die Fristenlösung geht, und keine Spätabtreibung im 7 Monat oder so.

Du scheinst tatsächlich erstaunlich wenig oder falsch informiert zu sein bei dem Thema, aber da bist du leider nicht alleine.

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ShiZukaa31  24.04.2023, 17:54
@Deamonia

Ich kann nur das wiedergeben, was bei der Abtreibung meiner Arbeitskollegen geschehen ist. Sie war im 2. Monat und ist exakt so verlaufen.

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Deamonia  24.04.2023, 17:55
@ShiZukaa31

Dann hast du vermutlich was verwechselt/falsch verstanden denn bei der Absaugung bekommt man zwar vorher eine Tablette, aber nicht um den Fötus zu töten, sondern um den Muttermund weich zu machen, wie er es auch bei der Geburt werden würde.

Glaub mir, ich spreche aus eigener Erfahrung, und wenn es einen selbst betrifft, hört man dem Arzt genau zu ;)

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ShiZukaa31  24.04.2023, 17:57
@Deamonia

Ich weiss nur eben von dieser Tablette. Mir hst man es eben so mitgeteilt, möchte mich aber entschuldigen.

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Deamonia  24.04.2023, 17:59
@ShiZukaa31

Ach was, dazu gibt es keinen Grund, alles ok, du bist freundlich geblieben, was bei dem Thema leider nicht selbstverständlich bist, und wir haben uns ausgetauscht, alles bestens ;)

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Abbruchmethoden

Ein Schwangerschaftsabbruch kann mit verschiedenen Methoden vorgenommen werden. Allen vorausgesetzt ist, dass die Schwangere den Abbruch selbst verlangt und sie sich vorher bei einer anerkannten Schwangerschaftskonfliktberatungsstelle beraten lassen hat. Dort erhält sie den sog. Beratungsschein. Zwischen der Beratung und dem Eingriff müssen mindestens drei Tage liegen. Der Abbruch muss von einer Ärztin / einem Arzt vorgenommen werden. Dieser darf im Vorfeld nicht die Konfliktberatung durchgeführt haben.

Die AbsaugmethodeDie Ausschabung (Curettage)Der Abbruch mit Abtreibungspille (Mifegyne®)SpätabtreibungenMögliche Folgen der Abtreibung

Ein Schwangerschaftsabbruch bleibt nicht immer folgenlos.

Eine Abtreibung kann man nicht mehr rückgängig machen. Das Leben eines jungen Menschen wird dabei beendet. Eine Abtreibung ist in diesem Sinne etwas Endgültiges – sowohl für das Kind als auch für die Mutter, zu deren Leben dieser Eingriff von nun an unwiderruflich gehört.

Über die Folgen von Abtreibung wird noch immer viel zu wenig gesprochen. Viele Frauen bleiben hierüber vor dem Abbruch gar nicht oder unvollständig informiert. Gerade die psychischen Folgen werden häufig nicht ausführlich genug thematisiert, sodass es den Frauen unnötig schwer gemacht wird, eine selbstbestimmte und verantwortungsvolle Entscheidung zu treffen.

Die Folgen eines Schwangerschaftsabbruchs hängen von unterschiedlichen Faktoren ab:

  • dem Alter des Kindes
  • dem Kenntnisstand des Arztes
  • der angewandten Abtreibungsmethode
  • der eigenen ethischen Einstellung zum Thema Abtreibung
  • der eigenen psychischen Verfassung
  • der Frage, ob die Entscheidung tatsächlich selbstbestimmt oder unter Druck getroffen wurde
  • der Anzahl vorausgegangener Schwangerschaften (oder -abbrüche)
  • u. a.
Mögliche körperliche FolgenMögliche psychische Folgen

Nach dem ersten Schock durch den überraschend positiven Schwangerschaftstest erscheint der Schwangerschaftsabbruch häufig als einzige „Lösung des Problems“. Da mit einer Abtreibung jedoch zahlreiche neue Probleme entstehen können, lohnt ein Blick auf die Alternativen zur Abtreibung:

AdoptionPflegefamilieBabyklappeAnonyme / vertrauliche GeburtMutter-Kind-Einrichtungen

Alternativen zur Abtreibung | Lebenshelfer

Woher ich das weiß:Recherche

Das Absaugen, ist ein Teil von der Prozedur.

Bis zur 12 Schwangerschaftswoche, darf man Abtreiben, außer, es handelt sich um ein behindertes Kind, da darf man im 7 oder 8 Monat abtreiben.

In der 12 Schwangerschaftswoche, ist ein Kind, 5 - 5,5 cm groß und wiegt 16 g.

Damit man es hinaus bekommt, muss das Kind, im Mutterleib zerstückelt werden.

Bestimmt, könnte man es mit genügend Druck, auch absaugen, doch, die Gefahr wäre, dass man die Mutter verletzt.

Entsorgt, werden die Körper, was mit menschliche Abfälle bezeichnet wird, durch verbrennen ... bei uns jedenfalls.


Elli113  24.04.2023, 09:21
außer, es handelt sich um ein behindertes Kind, da darf man im 7 oder 8 Monat abtreiben.

Das ist nicht ganz korrekt.

Die embryopathische Indikation wurde abgeschafft; deswegen sind Abtreibungen nach der 14. Schwangerschaftswoche (was der 12. Woche nach Befruchtung entspricht) nur noch möglich, wenn eine Gefahr für die Mutter besteht - eine solche Abtreibung aus medizinischen Gründen ist bis zum Einsetzen der Wehen möglich.

s.a. §218a Abs. 2: Der Schwangerschaftsabbruch ist nicht rechtswidrig, wenn der Abbruch der Schwangerschaft unter Berücksichtigung der gegenwärtigen und zukünftigen Lebensverhältnisse der Schwangeren nach ärztlicher Erkenntnis angezeigt ist, um eine Gefahr für das Leben oder die Gefahr einer schwerwiegenden Beeinträchtigung des körperlichen oder seelischen Gesundheitszustandes der Schwangeren abzuwenden, und die Gefahr nicht auf eine andere für sie zumutbare Weise abgewendet werden kann.

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Deamonia  24.04.2023, 17:40
Damit man es hinaus bekommt, muss das Kind, im Mutterleib zerstückelt werden.

Völliger Unsinn, Fetozide werden heute nur noch bei Nutztieren durchgeführt, um deren Leben zu retten, bei Menschen ist das heutzutage hingegen völlig unnötig, vor allem bei einer Abtreibung nach Fristenlösung, wo der Fötus lediglich ein großes weiches Gummibärchen ist.

Du schreibst ja selbst, der Fötus sei gerade mal 5-5,5cm groß. Dazu ist das Gewebe noch völlig weich, warum sollte man da was zerstückeln müssen, wenn ein geburtsreifes Baby im ganzen durch passt?

Der Fötus wird samt Fruchthülle abgesaugt, und landet auch im ganzen im Absaugbehälter. Da muss rein gar nichts zerstückelt werden!

Bestimmt, könnte man es mit genügend Druck, auch absaugen, doch, die Gefahr wäre, dass man die Mutter verletzt.

Mit Druck absaugen? Du meinst wohl eher mit Sog, was auch gemacht wird, und völlig unkompliziert und harmlos ist, nennt sich "Absaugung". Viel Sog ist bei 16g auch nicht nötig

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Mocue  25.04.2023, 11:04
@Deamonia
Mit Druck absaugen? Du meinst wohl eher mit Sog,

Damit ein Sog entsteht, braucht man Druck, nämlich Unterdruck.

Somit, saugt man tatsächlich, mit Druck und um genau zu sein, mit Unterdruck. 

Man bläst zwar durch, das Pusten etwas auf, aber, das Pusten, basiert auf Druck und in dem Fall, wird es mit Überdruck bezeichnet.

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Deamonia  25.04.2023, 11:49
@Mocue

Dann sollte man aber auch genau sein ;)

Auch besteht beim Absaugen keine besondere Gefahr die Mutter zu verletzen, das wäre höchstens bei der eher seltenen Ausschabung möglich, und auch da passiert es äußerst selten. Denn das Gerät zum absaugen ist ein kleines weiches Kunststoffröhrchen, ohne jede Ecke oder Kante.

Das mit dem Zerstückeln ist und bleibt allerdings völliger Unsinn, den eigentlich nur Abtreibungsgegner verbreiten, wo hast du diese Idee her?

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Ich hab mir damals nach meiner Abtreibung den Saugbehälter angeschaut, aus Neugierde und um "sicherzugehen" ^^ Man sieht bloß ein Blutklümpchen, ähnlich wie sie manchmal auch bei der normalen Periode vorkommen.

Der Fötus wird im Stück samt Fruchthülle abgesaugt, und dann als medizinischer Abfall entsorgt. (Was ich persönlich echt Verschwendung finde, weil die Forschung das Gewebe gut brauchen könnte, wenn sie dürfte...)

Sobald der Fötus von der Plazenta getrennt wird, stirbt er, denn er hat ja noch keine/kaum eigene Organe, und keinen Blutkreislauf, keine Lunge, kein Hirn usw. sondern ist in allem an die Mutter angeschlossen. (wie wen man bei einer Lampe den Stecker zieht)

Ich halte es für unwahrscheinlich, dass es im Schlauch noch lebt, es wird ja zusammengequetscht und ist beim einsaugen einem enormen Druck ausgesetzt. Und außerdem kann es außerhalb der Mutter ja sowieso nicht leben (kein Sauerstoff und keine Nährstoffe).

Ich weiß es aber nicht, dass ist nur das was ich mir selbst logisch erschlossen habe.