Wie funktioniert ein flaschenteufel.

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Durch Drücken auf den Verschluss wird der Druck im Innern der Flasche erhöht und dadurch vor allem die dort befindliche Luft komprimiert - dadurch dringt Wasser in den Teufel und er sinkt nach unten. Wenn der Luftdruck wieder normalisiert wird, verdrängt die zuvor komprimierte Luft das eingedrungene Wasser - der Teufel steigt nach oben.

Guten Abend Lunaticxiao,

Ein Cartesischer Taucher (auch: Kartesischer Taucher, kartesianischer Tanzteufel, Flaschenteufel, Wasserteufel oder Drehteufel), ist ein mit Flüssigkeit und Luft gefüllter Hohlkörper, der als Spielzeug oder als Messgerät für den Druck in Flüssigkeiten dienen kann. Der Name ist abgeleitet von René Descartes, latinisiert Cartesius. Er wurde angeblich um 1640 von René Descartes entwickelt, tatsächlich aber von Raffaello Magiotti (1597–1656) erfunden und 1648 erstmals beschrieben.

Funktionsweise

Der hohle Wasserteufel wird so weit mit Wasser gefüllt, dass der Auftrieb gerade noch ausreicht, dass er nicht untergeht. Daraufhin wird er in eine fast komplett mit Wasser gefüllte Flasche gesetzt, welche z. B. mit einem Gummipfropfen verschlossen wird. Durch Drücken auf den Verschluss wird der Druck im Innern der Flasche erhöht und dadurch vor allem die dort befindliche Luft komprimiert - dadurch dringt Wasser in den Teufel und er sinkt nach unten. Wenn der Luftdruck wieder normalisiert wird, verdrängt die zuvor komprimierte Luft das eingedrungene Wasser - der Teufel steigt nach oben.

Durch die Veränderung des Drucks der umgebenden Flüssigkeit und die resultierende Volumenänderung der Luft im Taucher ändert sich dessen Dichte. Wenn beispielsweise der Druck in der umgebenden Flüssigkeit erhöht wird und der Taucher sein Volumen dabei nicht ändert, so rührt die Dichteänderung von der Kompression der Luft im Taucher her. Dadurch nimmt das eingeschlossene Luftvolumen ab (und Flüssigkeit strömt nach). Das Gewicht von Glas und Luft bleibt zwar gleich, aber die Gesamtmasse wird größer, wodurch sich die Dichte des Objektes erhöht. Der Auftrieb (durch die vom Taucher verdrängte Flüssigkeit) bleibt der gleiche. Wenn das Gewicht größer als der Auftrieb ist, sinkt der Taucher. Das Prinzip wird auch bei den Treibbojen (Floats) der Meeresforschung angewendet.

Mit etwas Übung lässt sich der Cartesische Taucher auch in der Schwebe halten. Ein U-Boot entspricht einem Cartesischen Taucher, der sich im labilen Gleichgewicht befindet.

Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Flaschenteufel

Mit freundlichen Gruß

BuddyScout

Genau wie ein U-Boot oder die Schwimmblase vom Fisch. Das ist das "archimedische Prinzip". Da ist ne Luftblase drin und Luftblase+Teufelchen haben ein ganz klein weniger Gewicht als gleichviel Wasser, darum hat er Auftrieb und schwebt nach oben. Wenn du dann oben auf die Flasche drückst, drückst du auch etwas Wasser in die "Schwimmblase". Teufelchen+Luftblase+winzigeMengeWasser haben nun zusammen ein wenig weniger Gewicht als gleichviel Wasser und das Ding sinkt.