Wie funktioniert die Ausbildung zum EiB L/T?

1 Antwort

Strecken: offiziell keine, Streckenkunde kommt erst nach der Ausbildung

Loks: kommt ganz darauf an wo du dich bewirbst, die Befähigung für einzelne Baureihen kommt aber auch erst nach der Ausbildung

Ausbildung: du lernst ALLES, den kompletten Betriebsdienst. Ein Quereinsteiger lernt nur das, was er braucht. Heißt: Signale, Fahrdienstvorschrift, La, Streckenbuch, Fahrzeug aufrüsten, abrüsten und sichern, Befehle schreiben, PZB / LZB..

Und der EiB L/T geht das volle Programm durch. Im trialen System (Schule / Seminare / Praxis) lernst du zusätzlich noch Dinge wie: Ladungssicherung, Rangierdienst, Einblick in den Beruf des Fahrdienstleiters etc, also nahezu alles was es gibt.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – Fahrdienstleiter bei der Deutschen Bahn

Duncan371 
Fragesteller
 26.11.2021, 08:17

Ahh ok, also die ganze spezialisierung kommt erst nach der Ausbildung? Heißt man macht die Ausbildung und lernt danach dann noch mehr, also spezielle Baureihen und Streckenkunde?

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Paejexa  26.11.2021, 09:11
@Duncan371

Genau, denn die Ausbildung selbst nimmt schon sehr viel Zeit in Anspruch. Es wäre u. U. auch möglich, dass du die Ausbildung an einem Ort machst, aber die erste Tätigkeitsstätte später eine andere ist.

So ist es z. B. bei Cargo in "meinem" Bahnhof. Die Auszubildenden sind nach den Prüfungen meist wieder weg

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Duncan371 
Fragesteller
 26.11.2021, 09:13
@Paejexa

Also kann man sich einfach auch nach der Ausbildung wieder verpieseln und wegziehen und woanders dann anfangen bei der DB zu arbeiten?

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Paejexa  26.11.2021, 09:38
@Duncan371

Sollte natürlich möglich sein, ja. Wird denen nur nicht gefallen.

Aber du hast die Möglichkeit, dich in einen anderen Bereich zu bewerben. Nur gibt es meines Wissens nach eine gewisse Übergangsfrist, wenn du innerhalb des gleichen Unternehmens wechselst, die müsste 3 Monate betragen. In Absprache lässt sich das aber verlängern bzw. verkürzen.

Ich bin vor meinem Wechsel z. B. noch 4 Monate geblieben, weil ich im Sommer gebraucht wurde

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Duncan371 
Fragesteller
 26.11.2021, 09:47
@Paejexa

Was ist denn jetzt zum Beispiel, wenn man wo wohmt, wo es keine Ausbildungsplätze gibt, man dann irgendwo hin zieht wo es welche gibt, und dann aber gerne in seine Heimat wieder zurück wollen würde, und dann eben z. B von DB Regio Mitte zu DB Regio Schleswig-Holstein oder so wechseln muss/will.

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Paejexa  26.11.2021, 10:01
@Duncan371

Ist an sich überhaupt kein Problem. Ich würde das nur rechtzeitig kommunizieren. Zu Ende des 2. oder Anfang des 3. Lehrjahres gibt es ein Übernahmegespräch, dort wird dir gesagt wie zufrieden man mit dir ist und ob du übernommen wirst (man muss sich schon wirklich auffällig daneben benehmen, um nicht übernommen zu werden). Da würde ich dann sagen, dass ich mit dem Gedanken spiele zurück in die Heimat zu gehen

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Duncan371 
Fragesteller
 26.11.2021, 10:04
@Paejexa

Ich wollte gradesagen, die DB verspricht doch auch 100 prozentige übernahme nach erfolgreich abgeschlossener Ausbildung...

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Paejexa  26.11.2021, 12:16
@Duncan371

100% nicht, aber 99, 9% kommt hin. In meinem Lehrjahr war einer dabei der während der Ausbildung 3 Abmahnungen bekommen hat (sehr schlechte Schulleistung und zu viel früh gegangen), der wurde nicht übernommen. Ein anderer ist zwei Mal durch die Prüfung gerasselt, der wurde dann auch nicht mehr übernommen

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Duncan371 
Fragesteller
 26.11.2021, 12:18
@Paejexa

Ja gut, aber das sind ja extrem Fälle.

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Paejexa  26.11.2021, 12:44
@Duncan371

Ja genau, wie ich bereits sagte: man muss sich schon auffällig negativ verhalten 😁

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