Wie findet ihr dieses Jesus Zitat?
"Wer die Welt erkannt hat, hat einen Leichnam gefunden. Und wer einen Leichnam gefunden hat, dessen ist die Welt nicht würdig“
Das soll Jesus laut Apokryphen gesagt haben.
5 Antworten
Das soll Jesus laut Apokryphen gesagt haben.
Logion 56 aus dem EvThom.
Beim Thomasevangelium haben wir grundsätzlich das Problem, dass es keinen Kontext für die Logien gibt. In diesem Fall scheint mir jedoch Logion 60 als Kontext zu dienen.
In den Evangelien hat man Jesus schon viele Worte in den Mund gelegt. Erst recht wird das bei den späten Apokryphen der Fall sein.
Die Apokryphen sind teilweise älter als die Bibelschriften.
Für die apokryphen Evangelien stimmt das nicht. Das EvThom ist jedoch das einzige bei dem man vermutet, dass sich teilweise echtes, unabhängiges Material an Jesusworten erhalten haben könnte.
Es gab auch damals schon Fake-News, also Leute, die über Jesus Dinge geschrieben haben, was Jesus selber garnicht so gesagt hat.
Im 4. Jahrhundert wurde dann versucht, die wahren Berichte zu sammeln und alles was da nicht aufgenommen wurde, weil Zweifel am Wahrheitsgehalt bestand, wurde als Apokryph bezeichnet.
Bitte was??? Das hättest du wohl gerne. Es wurden willkürlich diese 4 Evangelien ausgewählt. Die Priester waren nie gerecht. Sie verschwiegen, dass Jesus und seine Jünger Vegetarier waren, zum Beispiel.
Hallo Lesgetitbaby, Ich glaube, dass eher Du derjenige bist, der
"es wohl gerne so hätte" ... 🙏 😢
humh
In der Bibel wird Bildsprache verwendet, für Menschen die weder lesen noch schreiben können. Viele der Aussagen, darf man, aus heutiger Sicht nicht wortwörtlich nehmen.
Vieles ist philosophischer Natur. Dazu muß man sich mit den heutigen rationalen Philosophien auseinander gesetzt haben um es in unsere Sprach zu übersetzten.
Für mich übersetzte ich diese Ausage in eine Art von Wertschätzung von Wissen. Wissen in Bezug von lebensbejahender Weisheit.
Ich formuliere das jetzt mal mit den Worten: Wenn wir die mögliche Liebe und ihre Kraft zum Wohlsein und die destruktivität des Einzelnen und der Menschheit erkannt haben? Dann haben wir klare und feste erreichbare Vorstellungen und Ziele, die die Einzelnen und die große Masse sich nicht vorstellen und befolgen werden und uns damit allein lassen.
Eine tröstende Aussage über das Alleingelassenwerden, wenn man zu Erkenntnis kommt ab einer bestimmten Bewußtseinsstufe.
Es geht darum, die Welt nur als Abbild des Göttlichen zu sehen. Und das Abbild ist nicht die Realität, sondern nur ein Weg, um die Realität (Gott) erkennen zu können.
Das kommt auch ganz gut in "Alles Vergängliche ist nur ein Gleichnis" (Goethe, Faust) zum Ausdruck.
Man soll also nicht die Welt erkennen, sondern Gott, wobei die Welt ein Weg zu Gott ist.
Sehr schön gesagt :)
Unser irdisches Leben ist sozusagen wie ein Traum, aus dem es aufzuwachen gilt.
Ich finde, dass die Aussage keinen Sinn macht.
Ich dachte, das waren Schriften des Jakobus?