Wie findest du diesen „Spruch“ 🖤?
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13 Antworten
Dieser Spruch trifft meine Lebenseinstellung zu 100%.
Aber man kann ihn wohl auch erst verstehen, wenn man selbst erfahren musste, dass es schön ist, täglich aufzustehen und am Leben teil zu nehmen.
Er ist okay. Es ist halt wieder einer dieser Sprüche, die von mir verlangen glücklich zu sein, weil es anderen schlechter geht. Denen kann ich nichts wirklich abgewinnen, denn nur weil jemand andere größere Probleme hat als ich macht das meine Probleme für mich nicht kleiner.
Dadurch dass es noch schlimmer sein könnte, ändert sich in meinen Augen einfach nichts. Gut, vielleicht bin ich dann irgendwann dankbarer für das, was ich habe. Aber versalzener Reis schmeckt nicht besser dadurch, dass andere Menschen auf der Welt weder Reis NOCH Salz haben...
Aber wenn es mal so weit sein sollte, dass du irgendwann etwas nicht hast, was für dich selbstverständlich war - wirst du merken, dass deine Probleme vielleicht gar nicht soo schlimm waren.
Das mag ja alle sein, aber darum geht es nicht. Es geht darum, dass die Situation in der ich im MOMENT bin für mich ziemlich mies ist.
Das was du bringst ist etwa das Äquivalent dazu jemandem zu sagen 'mach dir nichts draus, dass du eine schlechte Note geschrieben hast, andere Leute verlieren Heim und Familie, müssen auf der Straße wohnen und hungern'. Und JA, wenn es mir so ginge, dann ginge es mir auch nicht gut.
Aber wo wird die Situation dadurch nun besser? Wenn ich mir durch diese Note meine Berufsträume nicht erfüllen kann, dann IST das schlimm für mich. Und dabei ist es vollkommen egal was sonst jemand gerade durchmacht oder was ich durchmachen würde, wenn die Welt anders wäre.
Es geht nicht darum, was andere haben oder nicht haben, sondern darum, zu wissen, was man selbst tatsächlich hat.
ja und was hat man? Man muss früh aufstehen und raus in die Kälte. Man ist müde und einem ist kalt. Und da soll ich jetzt den Herrn im Himmel loben, weil ich mich in eine richtig miese Kälte begeben darf, nur weil es andere gibt, die im Wachkoma liegen?
Das Leben ist kein Ponyhof. Niemand hat gesagt, dass es leicht ist. Man muss sich jeden Tag den A... aufreissen, um seine Ziele zu erreichen. Dennoch gehst du automatisch davon aus, dass du überhaupt die Zeit hättest, deine Berufswünsche zu erfüllen. Du musst dich zum Glück nicht immer fragen, was morgen sein wird. Dabei könntest du schon morgen sterben (im extremsten Fall). Und genau deshalb, sollte man dankbar sein für jeden Morgen, an dem wieder gesund aufwacht. Nicht, weil es anderen schlechter geht, sondern weil es uns selbst eigentlich noch schlechter gehen könnte.
Tut mir leid, wegen der Kälte oder einer schlechten Note zu jammern zeigt nur, dass man keine schlimmeren Probleme hat. Ich würde vieles dafür geben, mich nur über solche Kleinigkeiten aufregen zu können. Aber ich zieh mich tagtäglich warm an und habe mir auch den A... aufgerissen, um da zu sein, wo ich jetzt bin. Dabei hab ich wortwörtlich bei 0 angefangen, ohne ein Wort Deutsch zu sprechen.
Schade, wenn man sein Leben nicht zu schätzen weiss, wie es ist.
Wenn man sich überlegt, wie es aus vielerlei Gründen gemeint sein kann, kann man den Spruch ja nur "gut" finden, oder!? ;-)
Naja, an sich gut, die Botschaft ist nicht ganz ohne, aber andererseits fühl ich den nicht so...
Ich war heute und gestern wirklich scheiße drauf und wollte am liebsten einfach den ganzen Tag im Bett liegen bleiben (mir geht's zurzeit nicht gut) und wenn jemand diesen Spruch gebracht hätte, würde ich die Person am liebsten eine klatschen.
So ja ach ne, natürlich ist die Fähigkeit, aufzustehen, sehr wertvoll, aber das hilft mir jetzt auch nicht weiter und wirkt wie eine Provokation und fast schon Beleidigung.
Aber an sich ist der Spruch schon wahr
Er drückt die Relativität aus. Es gibt immer jemanden, dem es noch schlechter als Dir geht - egal wie schlecht es Dir auch geht.
Ein passender Song stammt von NIK KERSHAW. Bei ihm ist es so, dass er gerne mit jemand tauschen würde, weil er meint, dass es ihm schlecht und dem anderen gut geht :)
"Wouldn't It Be Good"
Aber wenn es mal so weit sein sollte, dass du irgendwann etwas nicht hast, was für dich selbstverständlich war - wirst du merken, dass deine Probleme vielleicht gar nicht soo schlimm waren. Es geht nicht darum, was andere haben oder nicht haben, sondern darum, zu wissen, was man selbst tatsächlich hat.