Wie erstelle ich ein Masterflat?

2 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

Die Sache ist nicht allzu kompliziert. Ja, die Flats müssen gestackt werden. Das machen aber alle gängigen Software-Lösungen automatisch. Ist ein Flat länger belichtet,

(Das Histogramm sollte etwa in der Mitte desselben den "Berg" am höchsten aufweisen. Gelingt in etwa mit der doppelten Belichtungzeit, die Dir eine automatische Messung anzeigt)

könnte es zum Bildrauschen neigen. Daher macht man in diesem Fall sogenannte Darkflats. Das sind Aufnahmen mit der gleichen Belichtungszeit, aber Deckel auf der Optik. Die mindern durch digitale Subtraktion allfälliges Bildrauschen.

Vergiss nicht auf Bias (Aufnahmen mit "Deckel oben" und der kürzesten Belichtungszeit, die die Kamera aufweist)

Ich rate Dir einmal die Trial-Version von Astro Pixel Processor runterzuladen. Oder Deep Sky Stacker (kostenlos). Vieles geschieht damit automatisch, nur die Lights, Darks, Flats musst Du natürlich selber machen.

Vignettierungen kann manchmal auch ohne Flats beseitigen. Menüpunkt "Ebnen" mit der kostenlosen Software Fitswork.

Anonymousmm 
Fragesteller
 04.01.2021, 09:24

Reicht es auch, wenn man nur Darks von den Rohbildern subtrahiert? Sind die wirklich Flats notwendig? Ich habe gelesen, dass sie viele auslassen, da sie extrem aufwändig sind.

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Es kann durchaus reichen. Kommt immer auf die Optik an. Manche Fotoobjektive bilden in den Ecken 2,5 Belichtungsstufen (!) dunkler ab, da helfen nur Flats. Man kann Flats übrigens durchaus auch mit wenig Aufwand erstellen. Google mal nach "Astrofotografie Flats T-Shirt-Methode" LG

Anonymousmm 
Fragesteller
 04.01.2021, 09:35

Danke vielmals!

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