Wie entstand bei meiner Hündin der Mammatumor?

2 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

Erst einmal möchte ich mein Beileid aussprechen, dass du deinen geliebten Vierbeiner verloren hast. Ich finde es aber schön, dass du alles versucht hast. Anhand deiner Erzählung hier hat meiner Meinung nach der Tierarzt dich falsch beraten. Ich rede nur von falsch beraten.

Erklärung:

Das Mammakarzinom, also Brustkrebs, ist die häufigste Krebserkrankung bei Hündinnen. Etwa 50% aller Tumore bei weiblichen Hunden sind bösartige Mammakarzinome. Die Entstehung dieser Tumore wird stark durch Hormone beeinflusst, insbesondere durch das Hormon Progesteron, welches während der Läufigkeit und Scheinträchtigkeit vermehrt produziert wird.

• Die Kastration vor der ersten Läufigkeit senkt das Risiko für ein Mammakarzinom deutlich um bis zu 90%.

• Eine Kastration nach der zweiten Läufigkeit reduziert das Risiko zwar immer noch, aber der präventive Effekt ist geringer.

• Die Kastration nach der dritten Läufigkeit hat nur noch einen geringen Einfluss auf das Risiko.

Anmerkung:

Mammakarzinom ist eine ernstzunehmende Erkrankung, die aber durch eine Kastration und Früherkennung effektiv verhindert und behandelt werden kann.

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Biologi im Schwerpunkt Zoologie, Spezialisiert: Ornithologie
Inkognito-Nutzer   17.03.2024, 13:13

Danke dir, sehr hilfreiche Antwort. Es wurde uns am Anfang bei den ganzen Impfungen im Jahr 2013 nicht empfohlen, unsere Hündin darauf zu kastrieren / sterilisieren - wir wussten auch nicht genau weswegen aber glaubten dem Arzt. Jetzt bereut man es, da sie so fit und aktiv war, postivität ausgestrahlt hat und man niemals sowas kommen sehen hätte können.

Jetzt weiß ich auch, dass der Tumor bösartig war.

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Elocin2910  17.03.2024, 14:11
@Inkognito-Fragesteller

Eine Sterilisation ist keine Kastration und eine Kastration schützt nicht davor, lass Dir das bitte nicht erzählen.

Auch kastrierte Hündinnen können Mammakarzinome bekommen.

Zumal, wie hier schon erwähnt, die Wahrscheinlichkeit anderer Krebserkrankungen höher gesetzt wird, bedingt der Kastration.

Auch ist sich die Wissenschaft gar nich einig darüber, ob Mammakarzinome bedingt der Hormone entstehen, es wird vermutet, aber es ist nicht evidenzbasiert bestätigt.

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MatteoSweet  17.03.2024, 15:55
@Elocin2910

Na ja, dann bist du falsch informiert. Meine Hündin hatte 2019 selbst ein Mammakarzinom und meine Tierärztin hat mir das damals auch so erklärt. Es ist wissenschaftlich belegt, dass Mammakarzinome zu 50 % hormonell bedingt sind, wie ich oben geschrieben habe. Wenn du lesen und verstehen könntest, würdest du jetzt gar nicht hier drunter so einen Blödsinn kommentieren.

Dass dein Kommentar von 0% Fachwissen zeugt, zeigt alleine schon das du denkst, dass Hündinnen nur sterilisiert werden können und nicht kastriert. Da muss ich dich leider enttäuschen.

Bei der Kastration werden die Geschlechtsorgane (Hoden/Eierstöcke) entfernt, während bei der Sterilisation nur die (Samenleiter/Eileiter) durchtrennt werden. Der Hund ist nach der Kastration nicht mehr fruchtbar und zeigt weniger sexuelles Verlangen, während er nach der Sterilisation weiterhin sexuell aktiv sein kann.

Und auch die Aussage, es gäbe keine wissenschaftlichen Erkenntnisse, ist gelogen. Natürlich gibt es wissenschaftliche Erkenntnisse, dass das Risiko eines Mammakarzinoms mit einer Kastration minimiert werden kann. Hier ein Ausschnitt aus der Studie:

Zitat: Ein enger Zusammenhang zwischen Kastration und Entwicklung von Gesäugetumoren ist von mehreren Autoren beschrieben worden. In einer Studie von SIMON et al. (1996) lag der prozentuale Anteil der unkastrierten, an Mammatumoren erkrankten Hündinnen bei 92%. Das Risiko Mammatumoren zu entwickeln, ist abhängig vom Zeitpunkt der Kastration und variiert von 0,05% bei einer Kastration der Hündin vor dem ersten Oestrus, übera 8% (Ovariohysterektomie zwischen 1. und 2. Läufigkeit) bis zu 26%, wenn die Kastration nach dem 2. Oestrus stattfindet (SCHNEIDER et al. 1969; NOLTE und NOLTE 2000). In einem Alter über 2,5 Jahren hat eine Ovariohysterektomie keinen protektiven Effekt mehr (KURZMAN und GILBERTSON 1986). Überwiegend ältere Hündinnen erkranken an Mammatumoren. Ab dem siebten Lebensjahr nimmt die Inzidenz deutlich zu und hat ihren Höhepunkt mit 10 bis 14 Jahren (SCHNEIDER 1970; PRISTER 1979; GOTTWALD 1998). Bei Hündinnen unter vier Jahren wird nur in seltenen Fällen die Diagnose Mammatumor gestellt. Zitat Ende.

Kurze Anmerkung:

Ich habe Zoologie studiert, ich weiß, wovon ich spreche, und ich lese jeden Tag etliche Studien, um mein Wissen rund um die Tierwelt auszubessern. Daher bitte ich dich, deine Unwissenheit nicht als Korrektur meiner Aussagen zu nutzen.

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Elocin2910  17.03.2024, 16:40
@MatteoSweet

Zu Anfang einmal, ich muss Dich emttäuschen und muss Dir nahe legen, das was Du liest auch zu verstehen!

Deine Tierärztin arbeitet ansässig, d.h. selten aktuell informiert, zumeist nur rudimentär, eine ansässige Ta ist nie aktuell bei der Wissenschaft, das ist eher selten der Fall! .

. und es ist schön, das Dir das Deine Ta damals erklärt hat, wir leben in 2024.

Könntest Du mir mal bitte genau den Satz kopieren, wo ich geschrieben habe, das Hündinnen nur kastriert werden können und kommen wir dann bitte darauf zurück, wer hier was liest und es scheinbar nicht versteht!?

Nur mal für Dein nicht vorhandenes Verständnis, die Studie belegt gar nichts, denn sie ist von 1992.

Na, dann warst Du wohl im Studium des öfteren mal krank, wenn Du noch nicht einmal die einfachsten Dätze verstehen kannst, worin ich einzig und allein geschrieben habe, das eine Sterilisation keine Kastration ist und ich denke selbst Dein nicht vorhandenes Verständnis dürfte das begreifen.

Auch für Dich https://www.tierarzt-rueckert.de/blog/details.php?Kunde=1489&Modul=3&ID=18951

Falls und das möchte ich bezweifeln, Du das richtig begreifst.

Eine Kastration schützt nicht vor Krebs, auch nicht vor Mammakarzinomen, das wieder ist auch belegt, zumal ich im Umfeld 3 verstorbene Hündinnen kenne, die alle kastriert waren und wegen einem Mammakarzinom eingeschläfert werden mussten.

Wessen Unwissenheit hier auch Unwissenheit ist, zeigt sich ganz deutlich daran, das Deine Fähigkeiten schon damit deutlich ausgereizt sind, einfache Sätze zu lesen und zu verstehen, somit gebe ich diese Anmerkung, die zeigt das Du wohl meinst Ahnung zu haben allerdings es eben bei einer Einbildung auch bleibt, gerne zurück.

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MatteoSweet  17.03.2024, 20:27
@Elocin2910

Noch einmal, du bist derjenige, der meine Sätze nicht versteht. Ich habe nirgendwo geschrieben, dass eine Kastration vor Mammakarzinomen schützt, sondern dass sie das Risiko um 50% mindert. Die Studie, die ich erwähnt habe, stammt aus dem Jahr 2006 und zitiert auch andere Studien. Im Gegensatz zu uns beiden verstehe ich Studien.

Ich kenne keinen einzigen Tierarzt, der sich nicht weiterentwickelt und keine Studien liest. Das ist in jedem studierten Beruf gang und gäbe. Auch normale Berufe entwickeln sich weiter. Du brauchst nicht zu denken, dass ein Kfz-Mechaniker keine Weiterbildungen macht. Das Gleiche gilt auch für Tierärzte. Mit deinem Satz hast du einfach bewiesen, dass du keine Ahnung hast. Bleib bei deiner Hundeerziehung und gut ist, und verdrehe anderen Menschen nicht die Worte im Mund. An meiner Aussage im Hauptkommentar ist nichts falsch.

Zum Thema meines Studiums: Ich war keinen einzigen Tag krank und habe alle sechs Semester ohne Krankheit überstanden. Aber danke, dass du mich so gut kennst und irgendwelche Behauptungen in den Raum stellst.

Der Satz 'eine Sterilisation ist keine Kastration' hat an sich keinen Sinn gemacht, da ich nirgendwo Sterilisation geschrieben habe. Ich schrieb 'eine Kastration bei der Hündin'. Du hast also einen Text verfasst, den ich nicht falsch aufgenommen habe, sondern den du so getätigt hast. Du hast mit etwas geantwortet, was in meinem Hauptkommentar überhaupt nicht vorhanden war.

Schönes Leben dir, ich würde dir Seiten wie Google Scholar empfehlen, wo es die Studien gibt.

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Elocin2910  17.03.2024, 21:36
@MatteoSweet

Du verstehst noch nicht einmal, was an wen gepostet ist, geschweige denn den antiquierten Müll der in einem Auszugsteht, welcher aus einer angeblichen Studie stammt von 2006, dann dürfte Dir auch bekannt sein, das 2006 nicht 2024 ist.

Aber vermutlich verstehst Du das noch nicht einmal und das ist auch der Grund warum ich mir den ganzen anderen Rotz nicht mehr antue.

Fakt ist und bleibt, eine Kastra schützt nicht vor Mammakarzinomen, sie erhöht aber die Gefahr für die Hündin signifikant an anderen Krebsarten zu erkranken.

Der nächste Fakt ist, eine Kastration ist nur unter medizinischer Indikation erlaubt und diese spricht nicht davon, Mammakarzinome zu verhindern (was ja auch völliger Blödsinn ist) hat wohl auch seine Gründe, sonst könnte ja jeder angeblich studierte Märchenprinz daherkommen und solch einen Unsinn verbreiten.

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Inkognito-Nutzer   17.03.2024, 22:48
@Elocin2910

Also einen guten sicheren Weg gibt es nie, das Schicksal entscheidet

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Elocin2910  18.03.2024, 04:20
@MatteoSweet

Der Müll kam von Dir und in den Mund gedreht hast auch Fu, alleine dieser Satz!

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Inkognito-Nutzer   18.03.2024, 10:04
@Elocin2910

okay, das ist schade. danke aber allen Antwortern!

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Elocin2910  17.03.2024, 14:05

Auch kastrierte Hündinnen können daran erkranken, das ist die Krux an der Sache mit der Kastration, zumal die Wahrscheinlichkeit das der Hund an anderen Krebserkrankungen erkrankt durch die Kastration höher gesetzt wird.

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Also Erfahrung noch nicht (zum Glück, aber vielleicht kann dir diese Seite zumindest auskunft geben.

https://www.anicura.ch/fuer-tierbesitzer/hunde/wissensbank/mammatumor-beim-hund/

Als Mammatumoren bezeichnet man Wucherungen in der Milchdrüse (lateinisch „Mamma“). Diese Gesäugeleistentumoren sind vergleichbar mit Brustkrebs beim Menschen. Sie können gutartiger oder bösartiger Natur sein. Bösartige Tumoren wachsen stark in das Gewebe hinein und können außerdem Metastasen bilden – neue Tumoren, die sich im gesamten Körper verteilen.
Bei der Hündin sind Mammatumoren die am häufigsten vorkommende Krebsart; glücklicherweise bilden weniger als die Hälfte dieser Geschwulste Metastasen. Grundsätzlich kann jede Hündin daran erkranken, besonders betroffen sind aber Tiere mittleren und hohen Alters. Außerdem haben Hunde kleinerer Rassen ein höheres Risiko, Mammatumoren zu entwickeln (z.B. Dackel, Pudel und Yorkshire Terrier). Bei den größeren Rassen trifft es häufiger Deutschen Schäferhund, Dobermann, englischen Setter und Pointer.
Warum genau Mammatumoren entstehen, ist bisher noch nicht geklärt. Die Forschung deutet aber stark darauf hin, dass weibliche Geschlechtshormone eine große Rolle spielen. Daher werden mittlerweile viele Hündinnen vor der ersten Läufigkeit kastriert, um die Entstehung von Tumoren zu verhindern. Diese Vorgehensweise ist aber nicht unumstritten. Eine Läufigkeitsunterdrückung mit Hormonpräparaten begünstigt hingegen nachweislich die Entstehung von Mammatumoren.
Inkognito-Nutzer   16.03.2024, 23:12

Ok danke dir, wünsche es keinem

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