Wie entschlüssele ich eine Nachricht ohne Rotor?

1 Antwort

Diese Art der Verschlüsselung wurde von der Enigma-Maschine verwendet. Vollautomatisch für Fernschreibverkehr gab es den Lorenz Verschlüsselungszusatz 66, der wurde von den Briten "Tunny Machine" genannt (da die nicht wussten was das ist was die Deutschen da verwendet hatten) und genau um das zu knacken wurde der Colossus "Computer" entwickelt. Die Anführungszeichen deswegen, weil das gar kein Computer war, der hat bitkombinationen gezählt aus denen dann über Statistische Berechnungen die Schlüssel für die "Tunny Machine" ermittelt wurden.

Da gibt es sehr viele Bücher und natürlich Webseiten die sich mit der Enigma und/oder dem LVZ-66 befassen, da kannst Du nachlesen wie man das decodiert.

Der Knackpunkt an der Enigma (nicht beim LVZ-66!!!) ist, dass die Leerzeichen nicht verschlüsselt werden. So kann man leicht zwei- und dreibuchstabige Wörter identifizieren und davon gibt es nicht viele. Kann man also diese Wörter erraten, kann man daraus die gesamte Verschlüsselung rekonstruieren!

Für sehr interessante Informationen, vor allem zum LVZ-66 und Colossus liest Du am besten das Buch

Codebreakers: The Inside Story of Bletchley Park

Aber in der Aufgabe geht das alles nicht. Da sind keine Leerzeichen drin und der Text viel zu kurz um damit was anfangen zu können!

Also kann man nur davon ausgehen, dass hier der Rotor nicht wilde Vertauschungen macht wie bei der Enigma sondern einfach immer nur einen Platz im Alphabet weiter schaltet. Also das erste Zeichen n mal erhöht wurde a->b->c->d->..., das zweite Zeichen n+1 mal, das dritte n+2 mal und so weiter. Es muss was ganz einfaches sein, sonst ist die Aufgabe nicht lösbar!

Woher ich das weiß:Hobby