Wie eignet sich eine E-Gitarre zum Downtunen?

6 Antworten

Zunächst ist es immer eine gute Idee, mehrere Gitarren für unterschiedliche Tunings zu benutzen, denn je höher die Stimmung bei gleichem Saitensatz, desto höher der Zug auf den Hals. 

Wenn man immer fröhlich hin und her stimmt, wird ständig der Zug auf den Hals verändert, was nicht gut für das Halsholz ist. Hatte schon mal eine Gitarre, die einen wellenförmig verzogenen Hals hatte, das kann auch von ständigem Stimmungswechsel kommen. 

Der Unterschied zwischen der höchsten und tiefsten Stimmung auf einem Instrument sollte nicht mehr, als ein Halbton pro Saite betragen, oder eben auf der tiefen Saite das Umstimmen zwischen Standard- und Drop-Tuning. 

Architects stimmen soweit ich weiß in der Regel auf Drop-H und stimmen die tiefe Saite manchmal um drei Halbtöne tiefer, also haben dann die Stimmung G#-F#-H-E-G#-C#.

In der Regel reicht eine 25.5" -also 648mm- Mensur für Drop-C oder Drop-H absolut aus, wenn es tiefer gehen soll, dann sollte man eher längere Mensuren verwenden. Je länger die Mensur, desto klarer der Ton. 

Für Drop-Tunings würde ich entweder Sätze mischen, oder welche mit extra dicker E-Saite suchen. Von Skull Strings gibt es z.B. Saiten, die sogar die Bezeichnung Drop-C, oder Drop-D haben und auch eine dickere tiefe Saite haben. 

https://www.musicstore.de/de_DE/EUR/Skull-Strings-11-58-Drop-C-Saiten-Stainless-Steel/art-GIT0035977-000

Die benutze ich z.B. auf einer Ibanez RGD (26.5" Mensur) in Drop-H/Standard-C#

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Hab 3 Jahre Musik & Tontechnik studiert und spiel in 2 Bands

So ziemlich jede Gitarre ist (auch) für tiefe Tunings geeignet. Amon Amarth spielten z.B. Gibson Explorers (Standartausfürhung) im B-Standarttuning.

Es heißt, dass 62,8cm Mensuren im Vergleich zu 64,7cm Mensuren etwas wabbeliger klingen, bei gleicher Saitenstärke. Was das angeht kann ich nichts zu sagen.

G# Standart und noch tiefe Tunings sind kein Problem, wenn man das über die Saitenstärke ausgleicht. Für C Standarttuning nimmt man halt einen 56er Saitensatz. Für B Standart einen 60er bis 64er. Dann stimmt das mit der Saitenstraffheit wieder.

Falls du so dicke Saiten permanent aufziehst, sollte man ein Blick auf den Sattel werfen ob die Saiten da richtig drinn liegen oder eher halb obendrauf liegen. (Liegen sie oben drauf stimmt das mit der Saitenhöhe über dem Griffbrett nicht mehr) Je nachdem wäre es ganz hilfreich die ein Stück auszufeilen.

downtuning ist keine große sache. je nach gitarre kannst du nach belieben verstimmen, und dafür muss sie auch nicht besonders teuer sein.

das wichtigste: kein tremolo. nur fixed bridge oder saitenführung durch den korpus. bei einem tremolo musst du sonst jedesmal zig mal nach stimmen wenn du eine saite anders stimmst, z.b. standard auf drop tuning. super nervig.

52er saiten sind ja eigentlich noch ziemlich harmlos. würden für C tuning passen. ich spiel aber z.b. gern 54er und wechsele damit von C zu B und zurück. auch A# geht damit noch grade so auf meiner ibanez rga32 (mitlerweile als rga421 zu haben)

wenn du aber noch weiter runter willst... sollte es eigentlich schon eher ne barriton sein. muss zwar nicht zwingend, aber ich persönlich mag auch die längere mensur. spiele halt auch gern mal so sachen wie staind, die spielen seit jeher ein G# tuning, schon bevor es cool war :D bin wirklich happy mit meiner ESP ltd mhb400. glaube mitlerweile gibts ne 401 oder so. ist aber auch etwas pricy... gibt aber auch günstigere barriton gitarren.

oder du nimmst ne 7saitige. auf jedenfall brauchst du dann schon ne 58er wenns einigermaßen spaß machen soll. und mach dich drauf gefasst ein bissl rumfräsen zu müssen oben am kopf/neck, die saitenführung ist meistens nicht für bass-saiten ausgelegt ^^

Im Grunde, ist es kein Problem, eine E-Gitarre auf Drop C zu stimmen. Wichtig sind hier die Saiten. Eine meiner Gitarren, ist dauerhaft auf Drop C gestimmt. 

Dazu nutze ich diese Saiten: https://www.thomann.de/de/ernie_ball_2626.htm 

Alleine der Halsstab müsste evtl., etwas nachjustiert werden, weil es sein kann, dass die Saiten etwas "schnarren". Standard D und Drop C, sind damit kein Problem. 

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Musiker seit der frühsten Kindheit

Ich halte nicht so wahnsinnig viel von derlei Tiefstimmerei, würde aber zumindest darauf achten, eine Gitarre mit 650er Mensur zu nehmen. Bei 630 wäre mir das Ganze wahrscheinlich zu schlabberig.