Wie denkt ihr?

2 Antworten

Bewusst.

Wer unbewusst denkt urteilt nur und das Gehirn reagiert lediglich.

Wer urteilt denkt nicht weil denken eine weiße ist fragen nicht zu beantworten sondern offen zu lassen.

Wer denkt kennt viele Antworten und entscheidet sich nicht.

Wer denkt legt sich nicht fest.

Und wer denkt muss sich bemühen und anstrengen warum kaum jemand wirklich denkt.

Nicht einheitlich. Mein Gehirn kombiniert verschiedene Arten zu denken und denkt zum Teil auch einfach gar nicht bewusst. Es kommt auf meine Laune, meine gegenwärtige Situation, den Kontext und weitere Dinge an, die ich nicht benennen kann.

Ich kann in Worten denken (einzelne, bis auch wirklich Texte, ähnlich einem Essay), in Gefühlen/Geschmack/Geräusch/Geruch, in Bildern, in Dialogen/Monologen, in quasi Filmszenen.


CatsEyes  19.01.2024, 20:33

Macht m. E. Jeder, wenn auch in aller Regel kaum bewusst.

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guitschee  19.01.2024, 20:40
@CatsEyes

Es gibt ein Wort für Menschen, welche nicht in Bildern denken können. Habe aber leider vergessen, wie das hieß. Aber das fände ich unglaublich traurig, denn die Filme und Bilder in meinem Kopf sind der Ursprung meiner Geschichten oftmals.

Aber ja, ich denke, viele denken auf mehrere Arten.

Nachtrag: Aphantasie war das Wort, welches mir gerade entfallen war.

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CatsEyes  19.01.2024, 20:43
@guitschee
Menschen, welche nicht in Bildern denken können.

Also niemand denkt doch komplett in Worten, das wäre doch viel zu langsam usw., Wenn ich Auto fahre sehe ich Bilder als Gesamtes und reagiere ohne jedes Wort.

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guitschee  19.01.2024, 20:50
@CatsEyes

Das ist aber auch nicht bewusstes Denken, sondern Instinkt, Gewohnheit, Reaktion.

Aber es gibt halt Menschen denen gibst du das Wort "Apfel" und sie können sich kein Bild von einem Apfel vorstellen, sondern "sehen" das Wort "Apfel" - mir fällt das schwer zu erklären, weil ich mir nur schwer vorstellen kann, wie die Welt für einen auf die Art verständlich sein kann, wenn ich ehrlich bin.

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CatsEyes  19.01.2024, 20:52
@guitschee

Wo genau ist da der Unterschied von in Bildern denken? Da sind doch komplexe Zusammenfassungen "am Werk" denke ich. Instinkte werden immer so abwertend gesehen, ohne dass nachgedacht, wie sie eigentlich entstehen, auf die Nachkommenschaft übertragen werden.

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guitschee  19.01.2024, 20:54
@CatsEyes
Wo genau ist da der Unterschied von in Bildern denken

Das ist bewusst, ein Denken, was man selber auch bemerkt. Steuern kann.

Instinkte werden immer so abwertend gesehen

Instinkte sind super wichtig und super praktisch. Nur halt was völlig anderes in meinen Augen, weil sie eben kaum steuerbar sind (man kann natürlich bestimmte Sachen triggern oder trainieren) und eben unbewusst und quasi sofort als Reaktion auf etwas äußeres.

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CatsEyes  19.01.2024, 20:59
@guitschee

Ok, na was sind denn "Bilder in Gedanken" genau? Ich würde meinen, dass diese Bilder eigentlich keine Äquivalents zu Bilder per Augen sind.

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guitschee  19.01.2024, 21:03
@CatsEyes

Das reicht bei mir von einer Art Gemälde bis eben einem eher verschwommenem Apfelbaum, oder einem abstrakten Apfel und einem Gefühl von Geruch, Geschmack, Haptik und Konsistenz.

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CatsEyes  19.01.2024, 21:09
@guitschee
und einem Gefühl von Geruch, Geschmack, Haptik und Konsistenz

Genau, diese "Bilder" gehe über Visuelles hinaus.

Wenn man etwa einen Satz bildet um ihn auszusprechen, findet der Aufbau ja keineswegs bewusst statt, meine ich. Man will etwas bestimmtes sagen, aber das ist erstmal nicht als Wortreihenfolge im Kopf, der Satzaufbau, die Wortwahl erfolgt auch bei den komplexesten Aussagen irgendwie "ohne Worte", instinktiv(?), per vorgefertigter Komplexe.

Politiker "verquasseln" sich gelegentlich, als ob sie manchmal während des Redens gar nicht wissen, was sie reden... Natürlich nicht nur Politiker.

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guitschee  19.01.2024, 21:15
@CatsEyes
Wenn man etwa einen Satz bildet um ihn auszusprechen, findet der Aufbau ja keineswegs bewusst statt, meine ich.

Doch, durchaus. Ich mache das oft bewusst. Oft natürlich auch nicht. Das kommt darauf an.

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guitschee  19.01.2024, 21:25
@CatsEyes

Beim Denken.

Wenn ich rede, denke ich meistens nicht bewusst. Beim Schreiben ist das ein bisschen bewusster als beim Reden, weil es mehr Zeit in Anspruch nimmt. Aber manchmal denke ich weder um was zu schreiben, noch es auszusprechen und dann formuliere ich meine Gedanken je nach Kontext manchmal wirklich wie ein Essay - also mit Wortwahl, die ich manchmal währenddessen korrigiere und auch Satzzeichen, Absätzen um ähnlichem.

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CatsEyes  19.01.2024, 21:33
@guitschee

So ähnlich isses bei mir auch. Zudem, wenn ich was schreibe, lese ich das oft ein paar Minuten oder so selber noch mal. Und stelle durchaus nicht selten fest, dass da Verbesserung angesagt ist bzw. wäre. Man kann natürlich dann auch sagen, ich wäre zu schnell... ;-)

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guitschee  19.01.2024, 21:33
@CatsEyes

Jep.

Ich bin hier ständig am Korrigieren, weil ich Fehler drin habe.

Für mich ist es: man sieht es anders, wenn es ein fertiger Text ist. Man schaut womöglich neutraler drauf und findet daher die Fehler und Ungereimtheiten und neuen Denkansätze eher.

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CatsEyes  19.01.2024, 21:40
@guitschee

Manchmal denke ich, Sprache ist etwas irgendwie "Nachgeordnetes": Vielleicht ist immer erst ein "unsprachliches Bild" im Hirn, welches dann im Nachhinein mit (oft zu wenigen) Worten dargestellt wird.

Braucht man für sich ganz alleine unbedingt Worte? Oder sind die eigentlich "nur" für die Kommunikation mit Anderen gedacht, sinnvoll.

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guitschee  19.01.2024, 21:43
@CatsEyes
Braucht man für sich ganz alleine unbedingt Worte

Ich würde sagen, ja. Gerade abstrakte Dinge lassen sich schwerlich ohne denken.

Vielleicht ist immer erst ein "unsprachliches Bild" im Hirn

Manchmal ist wirklich ein Wort da, ein Satz, kein Bild.

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