Wie Bild auf Leinwand fotografieren (eos 2000d)?
... Bild hängt an der Wand und Apsc Dslr ist an einem Stativ. Nutze eine Eos 2000d und hab da ein altes m42 manuelles Yashinon dx f1.7 50 mm auf f8 abgeblendet. Iso auf 100.
Ist bis in die Ecken scharf und ich sehe das Muster der Leinwand/ Pinselstriche super gut. Jetzt ist mir das Leinwandmuster beim reinzoomen etwas zu "scharf".
Gibt es ne Möglichkeit das nachträglich etwas weicher zu gestalten ausm Raw oder soll ich doch lieber das Kit nehmen was nicht ganz so scharf ist und an den Rändern schöne Farbsäume zeigt....
Oder den Abstand zur Leinwand erhöhen und dann beschneiden. Was meint ihr?
3 Antworten
Hallo
1.) der Sensor geht schon bei Blende 5.6 in "Beugung", das heisst hinter Blende 5.6 wird die Auflösung nicht mehr gesteigert und sinkt im Zentrum mach doch einfach eine Blendenreihe von 2.8 - 4 - 5.6 - 8 - 11 - 16 und sieh nach wann dir das Bild "weich" genug ist
2.) Analogoptiken sind nicht für digitale Sensoren optimiert das heisst es gibt Farbsaumprobleme und Interferenzprobleme mit dem Tiefpassfilter plus das Kontrastproblem durch interne Reflexe vom Sensor auf die Hinterlinse
3.) Für solche arbeiten nimmt man Reprotaugliche Optiken die sind dafür optimiert
4.) beim "reinzoomen"/Cropen in digitale Bilder sieht man irgendwann Klötzchen selbst bei 1000MP Kameras,,, das liegt aber dran dass der Bayer Filter RGGB Klötzchen nebeneinander aufnimmt und der Monitor auch nebeneinander RGB Klötzchen erzeugt. Das hiesst Bilder auf Monitoren werden nie Kantenscharf weil die Striche 3 RGB Pixel breit sind und sich irgendwann Interferenzmuster der RGGB Maske mit der Monitor Maske ergeben. Einfach das Bild als A4 Fineprint ausdrucken und per Fadenzähler proofen.
5.) Man kann im Postprozess Gusssche Unschärfe lokal oder global anwenden
Zu 1) f11 sollte also in dem Fall Abhilfe schaffen, wobei 5) Postprozess mir i.wie sinvoller erscheint.
2) Kontrastprobleme lassen sich in der Nachbearbeitung lösen. Hängen stark mit der Beleuchtung ab und das kann man ja einstellen.Kit schneidet da nicht besser ab.Farbsaum ist das Hauptproblem vom Kit, bei Altglas war es selten schlimmer. Mag auch sein das meine Kitlinse kein gutes Exemplar dank Serienstreeung ist.
3. Hatte vorher ne alte Bridge mit 14mp da ist das jetzige Ergebnis Wahnsinn im Vergleich.vorher war die Signatur verschwommen oder der Rahmen komplett unscharf, jetzt kann ich von oben bis unten selbst das Muster der Leinwand deutlich erkenen.
4. Klingt interessant. Dann müsste es beim Drucken korrekt gedruckt werden obwohl es am Monitor leicht überschärft aussieht.
5. Alle Schärfenfilter-/Mikrokontrast etc. mal ausgeschaltet. Das hilft tatsächlich. War wohl noch die Einstellungen vom Kit-objektiv aktiv und das schärft schön nach-eben weil es anders zu "weich" ist. Muss mir für jedes Objektiv eigene Voreinstellungen basteln. Sonst kann ich die Frage 1000mal stellen.
Warum dann nicht einfach die Blende öffnen? Auf f/2.8 oder niedriger sollte das Bild deutlich weicher werden und auch mehr vignettieren.
Natürlich kann man einfach auch in der Nachbearbeitung irgendwie Unschärfefilter und Vignettierung draufballern mit Photoshop, Photopea oder GIMP.
Die Aufnahme sollte immer so gut wie nur möglich sein. Alles andere kannst du mit Filtern in den meisten Grafikprogrammen einfach eegeln.