Wie beurteilt ihr den Stellenwert der Ökofaktoren Klima und Boden für eine landwirtschaftliche Nutzung in den feuchten Tropen?

3 Antworten

In den feuchten Tropen sind die Böden meist sehr nährstoffarm.

Die hohen Temperaturen sorgen dafür, dass dort organisches Material auf dem Oberboden sehr schnell "verarbeitet" (mineralisiert) wird, das wird dann auch sofort wieder von den Pflanzen aufgenommen, daher ist dort nur eine sehr dünne Humusschicht.

Im Boden darunter werden viele Nährstoffe durch die starken Niederschläge ausgewaschen und das leicht saure Milleu sorgt dafür, dass andere Nährstoffe wie z.B. Phosphor immobilisiert werden und nicht mehr pflanzenverfügbar sind.

Häufig finden sich dort rötliche Böden, das kommt von hohen Gehalten an Eisenoxiden. Die vielen Pflanzen können dort nur wachsen, weil sich die Nährstoffe in einem gut funktionierenden Kreislauf befinden.


Die Böden sind in den humiden Tropen sehr sensibel und meist extrem Nährstoffarm. Herkömmliche Bodenbearbeitungssysteme führen sehr rasch zur endgültigen Bodenverkarstung. Indigene Landnutzungsformen wie agro-silvo-pastorale Systeme der Mayas und Terra Preta der Amazonasindianer sind dagegen hochertragreiche und nachhaltige Landnutzungsformen. Auch in unserem gemäßigtem Klima könnten agro-silvo-pastoraler Systeme die Bodenfruchtbarkeit langfristig sichern.

  http://www.agroforst.de/2-definition.html

Nein, wieso? Ausgerechnet da - wo alles so super wächst?

Stell lieber eine andere Frage:

"Wer hat auf der Osterinsel den letzten Baum gefällt, und was hat er mit ihm gemacht?"

Du weißt doch wo - da wo die große "Steinkopfskulpturen" sind:-)

(damit wir alle was zum Nachdenken haben)

:-)))