Wie bekommt man einen 1er Schnitt im Abitur?

3 Antworten

Schaffen kann es jeder. Aber wenn man sehr viel Zeit und Energie mit Lernen verbringt, bleibt anderes halt auf der Strecke.

Wenn man jetzt eher im 2,5er Bereich ist, wird es sehr schwer den 1er Schnitt für Medizin zu haben, eine Alternative könnte dann ein Auslandsstudium sein, wo man kein N.C. braucht (Bsp. Niederlande, Österreich).

Hi,

Können das nur geborene Streber schaffen, die schon immer gut in der Schule waren oder kann das jeder schaffen, der sich ins Zeug legt?

Grundsätzlich kann das jeder schaffen - die Frage ist allerdings, wie viel man dafür investieren muss und ob man bereit ist, das zu tun.

Jemand, der von Haus aus ehrgeizig und fleißig ist, eine hohe Lerndisziplin hat, sich ohnehin aktiv am Unterricht beteiligt und dem das schulische Lernen leicht fällt, hat es nun einmal "einfacher", als andere.

Aus einer "2" eine "1" zu machen ist einfacher, als von einer "4" auf eine "1" zu kommen.

Man sollte da einigermaßen realistisch herangehen: der Schulstoff wird bis zum Abitur nicht weniger und auch nicht einfacher - und genug Leute müssen schon Mühe aufwenden, um den vorherigen Schnitt zu halten. Wenn das schon Probleme bereitet, ist es meist nicht realistisch, sich nochmal deutlich verbessern zu können.

LG

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – Notfallsanitäter, Blogger, Medizinstudent

Nein, keine Streber. Streber sind einfach nur super fleißig und manchmal auch ein wenig rücksichtslos anderen gegenüber.

Diejenigen, die diese Top-Schnitte schaffen, sind vielmehr die, denen das schulisch-theoretische Lernen absolut überdurchschnittlich liegt. Denen das leicht fällt. Klar, etwas Fleiß spielt auch rein. Aber es sind bei weitem nicht diejenigen, die kein Privatleben mehr haben vor lauter Lernen.

Und genau deshalb halte ich absolut nichts von Sätzen wie "Du kannst alles schaffen, du musst nur wollen!". Menschen haben sehr unterschiedliche Stärken und Schwächen. Und wenn man versucht, überragend in einem Bereich zu sein, in dem man eher eine Schwäche als eine Stärke hat, macht man sich einfach nur kaputt.

Ach, und übrigens - warum überhaupt Medizin? Schon mal genauer informiert, wie in diesem Beruf die Arbeitsbedingungen aussehen? Und wie im Verhältnis dazu die Gehälter im Vergleich zu ähnlich anspruchsvollen Berufen, die aber deutlich mehr Work-Life-Balance zulassen, aussehen?