Wie bekommen Menschen mit Depressionen es hin mit einem Hund rauszugehen?
Tiere sind die besten Freunde des Menschen.
Hunde und Katzen sollen gut für Menschen mit Depressionen sein.
Aber ich frage mich wie bekommen Menschen das hin mit den Tieren rauszugehen ohne dass diese sich überfordert fühlen.
Ich würde es gut hinbekommen mich täglich mit ihm zu beschäftigen, Tricks beibringen, zu spielen, Futter und trinken zu geben, ihn zu kämmen etc.
Aber rausgehen das fällt mir leider auch mit Hund schwer, vorallem 5 Mal am Tag 30 Minuten.
Dabei ist das doch ein sehnlichster Wunsch von mir...
Wie bekommt ihr das hin?
6 Antworten
Naja, der Hund MUSS raus also MUSST du auch. Mindestens 1x am Tag ne Stunde wird ja sowiso empfohlen um das Hirn durchzulüften, egal ob mit oder ohne Hund.
Manchmal denkt man sich schon, ob der Hund es nicht mal ausnahmsweise hochziehen und ausspucken kann aber es hilft nix, das darf garnicht erst einreißen. Genau das ist der Knackpunkt: Schafft man es, den inneren Schweinehund auch anzuleinen und hinterher zu zerren oder ist der zu schwer? Zumal das Biest auch noch wasserscheu ist...
Ich hab angefangen zu fotografieren, immer neue Wege zu suchen, die ganze Gegend zu erkunden, das hat den Hunderunden einen deutlichen Mehrwert gegeben. Am Morgen und Abend hatte ich allerdings den Luxus, den Hund einfach vor die Tür schicken zu können, was sehr angenehm war. So bleib es bei einer Runde am späten Vormittag und einer am Nachmittag, manchmal auch am sehr späten Abend (besonders im Sommer bei Hitze). Es gibt viele Wege wo man keinen Menschen treffen muss, da kann man auch mit ungewaschenen Haaren, in Räuberzivil und übelster Laune rumlaufen ohne das es wen juckt.
Großartig war natürlich auch, das die olle Plüschbombe damals mit in die Tagesklinik durfte, da hatte sie den ganzen Tag Action und war am Abend genauso erschossen wie ich. Die 3 Monate haben uns beiden sehr gut getan, mir für die Meise, ihr für die vielen knuddelnden Leute und langen Pflichtspaziergänge (jeden Tag nach dem Essen 1-2 Stunden) :D
Ich bin mal, als ich durchaus depressiv war, mit einem fremden kleinen witzigen Hund gassi gegangen, in Berlin, Arcostraße. An der Skulptur "Der Spreekieker" (siehe unten) wurde der Hund sehr unentschlossen. Er guckte immer wieder ängstlich daran hoch und fragte sich: Darf ich dagegen pinkeln, oder bekomm ich dann einen Tritt? Das hat mir sehr geholfen, es hatte auf mich eine antidepressive Wirkung.
ich habe 2 Hunde und habe Depressionen, der Hund gibt dir die fehlende Motivation raus zu gehen, und wenn ich es mal nicht schaffe kommt meine Mutter oder sie geht zum Hundehort
Und meine Hunde müssten nur 3x am Tag raus und wenn ich in die Klinik muss nehme ich sie mit oder sie gehen zu meinen Eltern
Depressive bzw. psychisch erkrankte Patienten, brauchen eine gewisse Struktur im Alltag.
Ein Hund bspw. kann nicht nur die Alltagsstruktur stabilisieren sondern auch Nächstenliebe ersetzen und zur Therapie positiv mitbeitragen.
Alles Gute! 🍀
Dankeschön! In meiner letzten Frage waren die Meinungen zweierlei. Bin mir sowieso schon so unsicher
Kein Hund braucht 5 Mal 30 Minuten.
Gib dir Zeit finde deinen Weg für deine Erkrankung und mach dich nicht wegen dem Hund Wahnsinnig, wenn du drinnen viel machst, reicht es auch wenn du 1x oder 2x kurz raus gehst.
Findet euren Weg und nicht irgendwelche Regeln.
Naja Auslauftechnisch widerspreche ich dir, zb Huskys die brauchen schon ihre Rennstrecken.
Ja gut der braucht wirklich nur ab und an seine Klogänge undn bissel geschnupper und nein Hunde kannste nicht alleine in einer Wohnung halten das macht die Sozial irgendwann etwas balla balla.
egal welcher Hund jeder Hund braucht angemessene Beschäftigung und Viel Ruhe.
Und wie das aussieht, konnen nur 2 Lebewesen beurteilen und einschätzen du und dein Hund.
Wenn du drinnen viel zusammen bringst reicht das jetzt definitiv für EUER Leben. Und für wen anderes muss es nicht passen
Beschäftigt habe ich ihn mmn sehr gut. Er war auch ausgeglichen und wirkte auf mich nicht gestresst oder unzufrieden. Es war die Familie die mir den Druck gemacht hat, dabei nahm ich ihn zu Therapie Terminen auch immer mit, und da war tatsächlich auch ein Hund. Ich habe alles mögliche für ihn getan und vermisse ihn sehr
ganz egal was der typ hier labert der hat wohl wenig ahnung von hunden nein eine komplette drinennhaltung geht nicht
Es geht aber solange er genug rauskommt
dann geht es eig auch, solange der sozial ausgeglichen ist ist eig alles gut.
Mittlerweile kam doch auch dir Regel 3 Stunden am Tag mit dem Tier rauszugehen?
Drinnen habe ich alles für ihn gemacht und das hat mir und ihm auch Spaß gemacht.
Ich habe ihm Tricks beigebracht und er hat immer freiwillig mitgemacht. Regelmäßig bekam er draußen Hundekontakt, nur wurde mir öfter von Familie gesagt nur Tricks und drin ist für ein Hund kein Leben. Ein Hund muss raus-> ist auf die Zeit bezogen.
Würde gerne wissen wie das Umsetzbar sein soll 😅.
Bei mir oder meiner Familie war das unmöglich. Der Alltag ist nicht so planbar das täglich 3 Stunden irgendwie möglich sind. Da dürfte man ja den Hund dann von Arbeitslosengeld ernähren (genauso unmöglich
Naja, der Hund vom Freund meiner Mutter ist tatsächlich 3 Stunden draußen (alleine im Garten 😅) das war's aber auch schon meiner kriegt mehrmals die Woche mehr aber bei 13 Stunden Dienst, 2 Stunden Fahrt, 5 Stunden schalf 2 Stunden essen und 1 Stunden Sport und 1 Stunde Meditation und herrichten bleibt nur mehr Tür auf Hund raus, fertig und rein. Und trotzdem machen wir an freien Tagen Spaziergänge, Wanderungen egal was, einfach Beschäftigung.
Sei nicht zu streng zu dir. Niemand kennt dein Leben und deine Probleme. Ich hatte auch schon Tage wo ich nichts zusammen gebracht hab. Irgendwann findet man den Weg raus, Mann muss nur für sich Mal lernen was wirklich zählt. Und ehrlich eine genaue Zeit für ein Tier ist es definitiv nicht. Es zählt das Pipi und Kacka gemacht wird.
Ich ging zwar auch raus, überfordert am weinen und "eklig" aber der Hund kam immer rechtzeitig raus, den habe ich nie leiden gelassen