Warum zählt es als antisemitisch, wenn man die Politik von Israel schlecht findet, aber nicht als islamophob, wenn man alle muslimische Länder gleich einstuft?
Ich meine, nicht alle muslimischen Länder sind doch auf dem gleichen Niveau wie die anderen.
- Marokko
- Tunesien
- Libanon
- Oman
- Jordanien
Sind doch alles sehr fortgeschrittene arabische Länder mit gut ausgestatteten Menschenrechten.
Und auch die restlichen nicht arabischen teilen wie die mongolischen/Ex Sowjet-Republiken
- Tajikistan
- Turkmenistan
- Usbekistan
- Kirgisistan
- Kasachstan (besonders)
Und sogar Aserbaidschan macht große Fortschritte, es gab noch nie Anzeichen von irgendwelchen Terrorangriffen und es hält sogar mit Israel zusammen.
Indonesien ist sogar das reichste muslimische Land der Welt, und hat auch sogar alle wichtigste Menschenrechte zu bieten, ausgenommen die Aceh-Provinz)
Es gibt auch in Europa muslimische Länder wie
- Albanien (hält sogar mit Israel zusammen)
- Bosnien und Herzogen
- Kosovo
und haben Demokratie sowie gute Menschenrechte zu bieten.
Und auch afrikanische Staaten wie
- Niger
- Senegal
haben auch Menschenrechte zu bieten.
Auch Länder wie Malaysia und Bangladesh haben sich sehr stark verbessert.
6 Antworten
Sachliche Kritik an der Politik des Staates Israel ist nicht antisemitisch.
Allerdings ist der Begriff "Israelkritik" oft nur ein Deckmantel für antisemitische Stereotype. Das gleiche gilt für Begriffe wie "Die Eliten", mit denen Juden gemeint sind
Es ist auch eine Frage der Wortwahl. Wer zum Beispiel Begriffe wie "Apartheidsstaat" benutzt, muss sich nicht wundern, wenn man ihn antisemitisch verortet.
Ich persönlich weigere mich mit Menschen zu diskutieren, die solche Bezeichnungen benutzen, weil ich sie als undifferenziert und politisch ungebildet ansehe.
natürlich sind sie dann zumindest undifferenziert, einseitig und potentiell antisemitisch - auch israelische Gruppierungen.
Weder ist Kritik an Israel pauschal antisemitisch, noch solche gegenüber islamischen Ländern pauschal islamophob.
Du konstatiert ja schon selber "Fortschritte" in diesen Ländern bei den Menschenrechten und damit ja auch gleichzeit einschlägige Defizite. :-)
Es kommt eben auch auf die Wortwahl an. Wer Stereotypen verwendet, die man auch zur NS-Zeit verwendete, braucht sich nicht zu wundern, wenn man das als antisemitisch einschätzt.
Über muslimische Länder wird eben in unserer Presse nur sehr wenig oder gar nichts berichtet, je weiter entfernt sie sind.
Aber mit der Einschätzung, dass Indonesien das reichste muslimische Land wäre, hast Du wohl etwas verwechselt. Es hat nur die meisten Einwohner, im Vergleich zu den anderen vorwiegend muslimischen Staaten. Das Pro-Kopf-Einkommen liegt bei den Vereinigten Arabischen Emiraten zum Beispiel wesentlich höher.
Von den Ländern, die Du als positiv verbessert darstellst, werden aber einige durch RSF (Reporters Sans Frontières) im Bezug auf die Pressefreiheit ziemlich schlecht eingestuft.
Von 180 Ländern werden wie folgt eingestuft:
Malaysia #113
Indonesien #117
Jordanien #120
Kasachstan #122
Libanon #130
Usbekistan #133
Marokko #135
Tadschikistan #152
Aserbaidschan #154
Bangladesch #162
Oman #163
Turkmenistan #177 (an viert letzter Stelle!)
https://www.reporter-ohne-grenzen.de/rangliste/rangliste-2022
Ich bin mir sicher, das der FS Reich, im Sinne von das Gesamtvermögen meinten, und nicht von den Pro-Kopf-Einkommen.
Und was das angeht ist Indonesien Faktisch schon das Reichste Muslimische Land der Welt.
Übrigens liegen die Pro-Kopf-Einkommen nicht mehr bei VAE sondern Qatar.
Tut es nicht. Es gibt genügend Kritik an der Politik Israels. Auch von Israelis.
Auch von Israelis.
Die werden ja seltener Antisemiten genannt. Deswegen haben die auch weniger Angst, Israel zu kritisieren als Deutsche.
Wer die Regierung Israels sachlich und fundiert kritisiert, wird garantiert nicht als Antisemit bezeichnet.
Siehe z. B. dieses Video:
Als Schulz eine wirklich harmlose Kritik ausüben wollte, hat der israelische Ministerpräsident Naftali Bennett (damals war er ein Partei-Chef) gesagt, dass er keine "Lügen" von einem Deutschen akzeptiert. Ich glaube schon, dass die Nationalität für viele eine große Rolle spielt.
Aber das will ich nicht verallgemeinern. Auch jüdische Israelis (z. B. der Historiker Prof. Ilan Pappe) werden oft als Antisemiten bezeichnet, wenn sie über die Nakba der Palästinenser erzählen.
die Politik Israels schlecht zu finden ist nicht antisemitisch, das tut auch die UNO mit diversen Resolutionen.
es ist bloß die Israelische Regierung, die jede Kritik an ihrer Politik gerne als antisemitisch darstellt, um sich nicht dafür rechtfertigen oder sie gar ändern zu müssen.
Interessant, dann sind die größten Menschenrechtsorganisationen antisemitisch. Siehe die Berichte folgender Menschenrechtsorganisationen:
Amnesty International
Human Rights Watch
B’Tselem (israelische MRO)
Jesch Din (israelische MRO)
Al-Haq (palästinensische MRO)