Weswegen klärte Gott Adam und Eva nicht über die Hölle auf?

17 Antworten

Ganz einfach: weil die so genannte "Hölle" erst von den Autoren des "Neuen Testamentes" erfunden worden ist. In dem Teil namens "Altes Testament" glaubte man an den "Scheol", auch "das Grab" genannt. Eine Totenwelt ganz ohne Feuer und Qualen, in der die Toten "ruhen" und auf den Tag der Auferstehung warten.

Die "Christen" fanden das aber zu langweilig und haben das Ding dann kurzerhand abgeschafft, um es durch die "Hölle" zu ersetzen.

So ist das eben bei derartigen Geschichten. Auch Meister Yoda konnte den jungen Luke Skywalker in Episode V nicht über die Midi-Chlorianer aufklären, da diese erst in der Prequel-Trilogie eingeführt wurden.

Weswegen klärte Gott Adam und Eva nicht über die Hölle auf?

Deine Aussage, dass sie wieder in den Zustand zurück kehrten bevor sie erschaffen wurden, ist absolut richtig. Und in diesen Zustand fallen alle zurück, wenn sie sterben. Deshalb ist auch die Auferstehung nötig.

Satan behauptete, dass sie nicht sterben würden, diese erste Lüge besteht immer noch in Form der Lüge von einer unsterblichen Seele.

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung

Ganz einfache Antwort: weil es keine Qualhölle gibt.

Darüber ließ Gott die beiden nicht im Unklaren, denn er sagte ihnen:

“Denn Staub bist du und zum Staub wirst du zurückkehren.“ (1. Mose 3:19)

Die Lehre von einer Qualhölle ist unbiblisch.

Was bedeutet "Hölle"?

"Von den frühen Übersetzern der Bibel ist viel Verwirrung gestiftet und sind viele Mißverständnisse dadurch hervorgerufen worden, daß sie das hebr. Wort Scheol und die griech. Wörter Hades und Gehenna ständig mit dem Wort Hölle wiedergegeben haben.“ (The Encyclopedia Americana, 1942, Bd. XIV, S. 81).

"Hölle" bedeutet nichts anderes, als "Scheol" oder "Hades" — nämlich "Grab".

KurioseFragen 
Fragesteller
 19.10.2021, 22:36

Wünschte es wär so, aber ich habe in meinem Leben Dämonen erlebt. Wie soll man sich das inkl. der Nahtoderfahrungen in denen sich die Geister in der Hölle befanden erklären?

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OhNobody  20.10.2021, 07:29
@KurioseFragen

Niemand streitet ab, dass es Dämonen gibt. Die Bibel warnt ausdrücklich vor ihnen:

„Die inspirierten Worte aber sagen ausdrücklich, dass in späteren Zeiten einige vom Glauben abfallen werden, weil sie auf irreführende inspirierte Aussagen und Lehren von Dämọnen achten.“ (1. Tim. 4:1)

Wie kann man sich vor Dämonen schützen? Unter anderem, indem man alles beseitigt, was mit Dämonismus zu tun haben könnte:

“Und viele von denen, die gläubig geworden waren, … Ja, eine ganze Anzahl von denen, die magische Künste getrieben hatten, trugen ihre Bücher zusammen und verbrannten sie vor allen Leuten. Als man ihren Wert errechnete, stellte sich heraus, dass sie 50 000 Silberstücke wert waren.“ (Apg. 19:18, 19)

Der Teufel und die Dämonen versuchen, Menschen durch Spiritismus und Okkultismus zu beeinflussen.

Zu „Nahtoderfahrungen“ kopier ich Dir hier etwas von der ZJ-Webseite rein:

>Manche Menschen, die dem Tod sehr nahe waren, erzählen danach, sie hätten plötzlich das Gefühl gehabt, über ihrem Körper zu schweben. Andere haben ein strahlendes Licht oder eine wunderschöne Landschaft gesehen.

„Einige meinten, sie hätten durch dieses Erlebnis einen Blick auf eine andere Existenzebene tun dürfen“, heißt es in dem Buch Erinnerung an den Tod.

Die Bibel berichtet nicht von solchen Nahtoderfahrungen. Sie vermittelt aber eine grundlegende Wahrheit, durch die klar wird: Solche Erlebnisse sind keine Vorausschau auf ein Leben im Jenseits.

— Die Toten sind ohne jedes Bewusstsein.

Nach der Bibel sind sich die Toten „nicht des Geringsten bewusst“ (Prediger 9:5). Wenn jemand stirbt, geht er also nicht in eine andere Existenz- oder Bewusstseinsebene über, sondern hört schlicht auf zu existieren.

— Die Vorstellung von einer unsterblichen Seele, die nach dem Tod irgendwo weiterlebt, findet sich nicht in der Bibel (Hesekiel 18:4).

Demnach bedeutet so eine Nahtoderfahrung nicht, dass jemand einen Blick in den Himmel, die Hölle oder ins Jenseits geworfen hätte.

— Die NACHtoderfahrung von Lazarus:

Hat er etwas von einem Leben im Jenseits erzählt? Die Bibel berichtet uns von Lazarus, der dem Tod nicht nur nahe war, sondern tatsächlich gestorben ist und von Jesus nach vier Tagen auferweckt wurde (Johannes 11:38-44).

Angenommen, Lazarus hätte wirklich schöne Erlebnisse im Jenseits gehabt, wäre es dann von Jesus nicht unfair gewesen, ihn von dort zurückzuholen?

Fakt ist: Gemäß der Bibel hat Lazarus nichts von irgendwelchen Erlebnissen nach dem Tod erzählt. Und das hätte er bestimmt gemacht, wenn er welche gehabt hätte.

Außerdem interessant: Jesus verglich Lazarus’ Tod mit dem Schlaf; damit machte er klar, dass der tote Lazarus ohne jedes Bewusstsein war (Johannes 11:11-14).<

Ich hoffe, diese Infos helfen Dir weiter.

LG …

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KurioseFragen 
Fragesteller
 20.10.2021, 11:36
@OhNobody
Fakt ist: Gemäß der Bibel hat Lazarus nichts von irgendwelchen Erlebnissen nach dem Tod erzählt. Und das hätte er bestimmt gemacht, wenn er welche gehabt hätte.

Saß Lazarus nicht auf Abrahams Schoß? Das wäre ja ein Erlebnis. Falls es nur eine Metapher war, was soll diese aussagen. Wenn nach dem Tod angeblich die Lichter aus sind und der reiche Mann nicht in einer Hölle litt (ein Szenario welches ausdrücklich einen Zustand nach dem Tod beschreibt), weswegen findet es sich in der Bibel wieder? Das bedeutet doch, es muss laut der Bibel nach dem Tod etwas mit Belohnung und Strafe geben. Etwas anderes kann ich mir da nicht hinein interpretieren.

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OhNobody  20.10.2021, 12:16
@KurioseFragen

Jesus äusserte in Mat. 13 (Lazarus) ein Gleichnis . Er sprach nicht von einem buchstäblichen Ort der Qual.

Warum kann man das sagen?

Weil es dumm und unbiblisch ist, zu glauben, ein Mensch müsse Qualen leiden, nur weil er reich ist, schöne Kleider trägt und genug zu essen hat!

Es ist auch unbiblisch, zu glauben, dass ein Mensch mit himmlischem Leben gesegnet wird, nur weil er ein Bettler ist!

Überlege einmal: Ist die Hölle buchstäblich nur so weit vom Himmel entfernt, dass jemand, der in der Hölle ist, mit jemandem, der im Himmel ist, sprechen könnte?
Hätte sich der Reiche in einem buchstäblichen Feuersee befunden, wie hätte dann Abraham Lazarus hinsenden können, um mit nur einem Tropfen Wasser an seiner Fingerspitze die Zunge des Reichen zu kühlen?

Was hat denn Jesus mit diesem Gleichnis veranschaulicht?

In diesem Gleichnis versinnbildete der Reiche die Klasse der religiösen Führer, die Jesus verwarfen und später dafür sorgten, dass er getötet wurde. Lazarus veranschaulichte das einfache Volk, das den Sohn Gottes annahm. 

Beide „starben“ im Hinblick auf ihren ursprünglichen Zustand, was für beide eine gravierende Änderung bedeutete:

Die Führer der falschen Religion „starben“ im Hinblick auf Gottes Gunst. Sie litten jetzt geistige Armut.

Und die bisher geistig verarmten Menschen „starben“ im Hinblick auf ihre bisher geistige Armut. Jetzt wurden sie von Christus geistig ernährt.

Dieses Gleichnis lehrt somit nicht, dass es Tote gibt, die in einer buchstäblichen Feuerhölle gepeinigt werden.

Das Wort HÖLLE ist zwar in einigen Bibeln zu finden. Aber es ist lediglich eine Fehlübersetzung des griechischen Wortes HADES — was einfach GRAB bedeutet.

Gott quält keine Menschen.

Als Jesus auf der Erde lebte, war die Gehenna der Müllabladeplatz Jerusalems. Durch die Hinzufügung von Schwefel unterhielt man dort Feuer, um den Abfall zu verbrennen. 

In dem Werk Smith's Dictionary of the Bible, Band 1 lesen wir: "Es wurde der allgemeine Müllabladeplatz der Stadt, ein Ort, wohin man die Leichen von Verbrechern und Tieren sowie jederlei Unrat warf." Lebende Geschöpfe wurden dort jedoch nicht hineingeworfen.

Die Bewohner Jerusalems verstanden somit, was Jesus meinte, als er den bösartigen geistlichen Führern sagte: "Schlangen, Otternbrut, wie solltet ihr dem Gericht der Gehenna entfliehen?" (Mat. 23:33). 

Jesus meinte nicht, dass diese geistlichen Führer gequält würden. 

Denke daran, dass Gott, als die Israeliten ihre Kinder in jenem Tal lebendig im Feuer verbrannten, sagte, so etwas Schreckliches sei nie in seinem Herzen aufgekommen! 

Jesus benutzte die Gehenna somit als ein passendes Sinnbild für vollständige und ewige Vernichtung. Er meinte, dass jene bösartigen geistl. Führer einer Auferstehung nicht würdig waren. 

Seine Zuhörer konnten verstehen, dass diejenigen, die in die Gehenna kämen, ähnlich wie Abfall für immer vernichtet würden.

Was ist denn der "Feuersee", der in der Offb. erwähnt wird?

Er hat eine ähnliche Bedeutung wie die Gehenna. 

Er bedeutet nicht Qual bei Bewußtsein, sondern ewigen Tod oder Vernichtung. 

Beachte, wie dies die Bibel selbst sagt gemäß Offb. 20:14: "Und der Tod und der Hades wurden in den Feuersee geschleudert. Dies bedeutet den zweiten Tod: der Feuersee" — den Tod, aus dem es keine Auferstehung gibt. 

Dieser Feuersee ist symbolisch, denn Tod und Hölle (Hades) werden dort hineingeworfen. Tod und Hölle können nicht buchstäblich verbrannt werden. Sie können und werden jedoch beseitigt oder vernichtet werden.

„Die Bibel sagt aber, der Teufel werde für immer im Feuersee gequält werden", mag jemand einwenden (Offb. 20:10). 

Was bedeutet das? Als Jesus auf der Erde lebte, wurden Gefängniswärter manchmal "Peiniger" genannt. 

Jesus sagte in einem Gleichnis über einen Mann: "Und sein Herr ward zornig und überantwortete ihn den Peinigern, bis daß er bezahlt hätte alles, was er ihm schuldig war" (Mat. 18:34, Luther). 

Da diejenigen, die in den "Feuersee" geworfen werden, in den "zweiten Tod" gehen, aus dem es keine Auferstehung gibt, werden sie sozusagen für immer im Tod gefangen gehalten. 

Sie bleiben wie unter der Aufsicht von Gefängniswärtern für ewig Tot. 

Die Bösen werden nicht buchstäblich gepeinigt, denn wie wir gesehen haben, ist ein Verstorbener völlig aus dem Dasein geschieden. Er hat kein Bewusstsein mehr.

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Wenn ich mir Gott wie einen Vater vorstelle und Adam und Eva wie dessen Kinder, dann wollte er vermutlich, schauen, ob die beiden unabhängig von den Konsequenzen auf ihn hören. Er wollte nicht, dass sie kühl berechnen und abwiegen, ob ein Verstoß es ihnen wert ist.

Die Androhung einer Strafe (heute würde man von Konsequenz sprechen) hielt er nicht für ein geeignetes Druckmittel. Er wollte sehen, wie sie sich ohne Druck entscheiden.

Suboptimierer  19.10.2021, 13:45

Das Staub-Zu-Staub-Zitat wird körperbezogen interpretiert. Es gibt in dem Glauben eine Seele. Was mit ihr geschieht ist unabhängig vom Ende des Körpers.

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KurioseFragen 
Fragesteller
 19.10.2021, 14:30
@Suboptimierer

Ja, schon klar. Hatten Adam und Eva einfach kein Recht das zu erfahren? Warum erst im späteren Verlauf der Bibel. Darum geht es.

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Weswegen klärte Gott Adam und Eva nicht über die Hölle auf?

Was sollte er damals denn über das Himnontal genau sagen?
Der Begriff "Hölle" stammt aus Jesu Zeiten und wurde als Begriff für das Himnontal verwendet - damals im Prinzip eine Müllverbrennungsanlage, in der ständig Feuer brannten.
Jesus benutzt den Begriff als Bild für den 2. Tod - und über den Tod wurden Adam und Eva aufgeklärt.
Kurz: So what? 🤷‍♂️

Im Paradies waren sie ja bereits aber als sie durch den Sündenfall vertrieben wurden sagte Gott ihnen nicht, dass der Ausschluss aus dem Paradies in die Hölle führt.

Nein, sie waren nicht im Paradis - sie waren im Garten Eden.
Das sind verschiedene Dinge.
Vielleicht solltest Du erst mal die Schrift GEANU studieren bevor Du anfängst Fragen zu stellen, die auf keiner Grundlage beruhen.... 🤷‍♂️