Wessen Rat ist richtig? Hausarzt oder Diabetologe?

6 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

Guten Abend

Auf jeden Fall sollte er auf den Diabetologen hören! Denn Melatonin beeinflusst den Blutzuckerspiegel negativ!

Hier ein Link zum nachlesen!

https://www.wissenschaft.de/umwelt-natur/was-das-schlafhormon-melatonin-mit-diabetes-zu-tun-hat/

Liebe Grüsse Susan


Frageritikum  10.08.2021, 01:10

In diesem Wissenschafts~Bericht ist mit keinem einzigen Satz die Rede davon, dass Melatonin den Blutzuckerspiegel bei einem diagnostizierten Typ2~Diabetiker negativ beeinflusst!

Außerdem: Wenn das nämlich so wäre, würde das unter: Kontraindikationen oder Nebenwirkungen im Beipackzettel stehen!

Es geht lediglich darum, dass Melatonin das Risiko erhöhen kann, an Typ2~Diabetes zu erkranken.

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Frageritikum  10.08.2021, 01:51

Leider hast du den wissenschaftlichen Text völlig falsch verstanden.

Es ist genau umgekehrt:
ein MANGEL an Melatonin beeinflusst den Blutzuckerspiegel negativ!

Ich muss meinen letzten Satz von eben auch korrigieren .. richtig sollte es heißen:

„Es geht lediglich darum, dass ein Mangel an Melatonin das Risiko erhöhen kann, an Typ2~ Diabetes zu erkranken.“

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Er sollte nicht blindlings auf den Diabetologen hören, sondern einmal nach der Begründung fragen, WARUM er der Einnahme nicht zustimmt.

Denn Melatonin beeinflusst NICHT den Blutzuckerspiegel bei einem diagnostizierten Typ2~Diabetiker negativ!

Wenn das nämlich so wäre, würde das unter: Kontraindikationen oder Nebenwirkungen.
im Beipackzettel stehen! 
Das tut es aber nicht.

~~~~~~~~. Im Gegenteil ! ~~~~~~~~~~~~~

Melatonin zeigt gute Erfolge bei Patienten mit Typ-2-Diabetes und Herzerkrankung

Melatonin besserte die Blutzuckereinstellung, den Blutdruck und die Blutfette von Patienten mit Typ-2-Diabetes und Herzerkrankung. Zudem mindert es relevante Parameter für oxidativen Stress. Dies zeigen Ergebnisse einer Studie von iranischen und amerikanischen Wissenschaftlern.

Das Hormon Melatonin regelt den Tag-Nacht-Rhythmus des Menschen. Melatonin ist außerdem ein äußerst effektives Antioxidans. Antioxidantien machen reaktive Sauerstoffverbindungen unschädlich, die ungebremst zu oxidativem Stress führen würden. Oxidativer Stress wiederum soll mitursächlich für Alterungsprozesse und die Entstehung von Krankheiten sein.

Hilft Melatonin Patienten, die an Typ-2-Diabetes und einer Herzkrankheit leiden?

Wissenschaftler aus den Iran und den USA stellten für ihre Studie nun die Hypothese auf, dass Melatonin hilfreich für Patienten mit Typ-2-Diabetes und Herzerkrankungen ist, indem es den oxidativen Stress mindert und wichtige Messwerte für die Stoffwechsel- und Herz-Gesundheit verbessert.

Um diese Hypothese zu überprüfen, führten die Wissenschaftler eine Studie durch. Es wurden 60 Patienten mit Typ-2-Diabetes und Herzerkrankungen in die Studie eingeschlossen. Diese wurden auf zwei Gruppen aufgeteilt, von denen eine Gruppe täglich Melatonin erhielt (2 Kapseln am Tag mit jeweils 5 mg Melatonin) und die andere ein Scheinmedikament. Die Studie dauerte 12 Wochen lang an.

Melatonin besserte zahlreiche wichtige Messwerte der Stoffwechsel- und Herz-Gesundheit

Im Vergleich zu dem Scheinmedikament besserte Melatonin zahlreiche Parameter für oxidativen Stress (wie z. B. Glutathion und Stickoxide). Außerdem trug Melatonin mehr als das Scheinmedikament zu Verbesserungen der Blutzuckerkonzentration im Nüchternzustand und der Insulinkonzentration bei. Zusätzlich besserte die Melatonin-Einnahme den Blutdruck und die Blutfette.

Die Wissenschaftler kamen zu dem Schluss, dass eine Melatonin-Einnahme für Patienten mit Typ-2-Diabetes und Herzerkrankungen nützlich sein könnte. Denn die Einnahme von Melatonin über 12 Wochen hinweg besserte Parameter für den oxidativen Stress, die Blutzuckerkontrolle sowie Blutdruck und Blutfette.

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https://www.deutsche-apotheker-zeitung.de/daz-az/2013/daz-16-2013/beguenstigt-ein-mangel-an-melatonin-typ-2-diabetes

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https://www.diabsite.de/aktuelles/nachrichten/2012/120708.html

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https://www.aerzteblatt.de/nachrichten/53926/Melatonin-Mangel-als-Diabetesrisiko

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Fazit:

In diesem Fall ist der Rat des Hausarztes absolut

RICHTIG.

~~~~~~~~ lG

Woher ich das weiß:Recherche

Kommt drauf an, Grundsätzlich ist ein Hausarzt ein Allgemeinmediziener der sich bei allem etwas auskennt und der Diabetologe ist halt speziell auf Dieabetis weitergebildet.

Ich persönlich würde immer auf den Facharzt in dem Bereich hören wenn es was damit zu tun hat, aber eine allgemeine grundsätzliche Lösung kann ich leider nicht geben.

Ich mag vielleicht ein Einzelfall sein, aber ich hatte bislang keinerlei Nachteile hinsichtlich des Diabetes bei der Einnahme von Melatonin.

Da das frei verkäuflich sogar über Drogeriemärkte ist und im Beipackzettel keinerlei Hinweise bezüglich Diabetes zu finden sind, würde ich mal behaupten, es ist unschädlich.

Gleichwohl würde mich die Argumentation des Diabetologen brennend interessieren.

Wie hat denn der Diabetologe argumentiert? Ich würde eher auf den HA hören, ist m.E. eher seine Baustelle.