Weshalb quälen sich viele Radfahrer ins hochalpine Gelände?
Kann mir jemand erklären, weshalb sehr viele Radsportler sich das antun, die anstrengungen eines stundenlangen Bergauf strampeln, bis auf 3000 Meter Höhe! Was hat man davon?
4 Antworten
Glücksgefühle durch die Ausschüttung von Dopamin, Serotonin und Endorphin aufgrund der angestrebten und erreichten Leistung.
Neben den bereits erwähnten Kriterien, Sport und Spaß, auch der Spaß mit Gleichgesinnten zu fahren, sich gegenseitig unterstützen und noch einige andere Dinge, die Außenstehende nicht nachvollziehen können.
Moin,
Aussicht usw wurde hier schon erwähnt also gehen wir mal genauer auf den Trainingseffekt ein. Bergfahrten haben eine immens erhöhte Belastungsintensität im Vergleich zu normalen Strecken. Der höher Belastungsreiz erzielt entsprechend auch schneller einen Effekt: größerer Herzmuskel, niedrigerer Puls, größere Gefäße, Hypertrophie der Muskeln, bessere Lungenkapazität und und und…
Fahrten in enormer Höhe wurden sich außerdem auch von Profis zur Nutze gemacht:
Wer bei niedrigem Sauerstoffgehalt Höchstleistung bringt, schafft es erst recht bei hohem.
Was hat man davon?
- Das Wissen, was geleistet zu haben, was leisten zu können (kein Mehlsack zu sein, der an seine Couch gebunden ist)
- Tolle Aussicht
- Ein paar Stunden Ruhe und Frieden vor Autos, Menschenmengen usw.
- Die komplett andere Welt in der Höhe (z.B. Murmeltiere, langsam immer weniger Vegetation)
- Das Vergnügen, mit Gleichgesinnten unterwegs zu sein
- Vorfreude auf die Abfahrt
- Einfach eine ganze Menge Glücksgefühl
- Edit: Gesund ist es natürlich auch.
Es ist schwer, einem Menschen zu erklären was toll an Sport ist, der seinerseits keinen Sinn darin sieht.
- Sport
- Aussicht
- Die Abfahrt.
Fallschirm springen ist auch gefährlich, trotzdem machen es Leute. Könnte vllt damit zu tun haben dass es Spaß macht.
Letztlich nerven die nur die Autofahrer! Stören extrem!
ich glaube nicht, dass sich Hobbyfahrer die Abfahrten runterstürzen wie ein Tom Pidcock, Die fahren eben mit 20 km/h runter und mit mit 120.
@ Aylamanolo,
Dein letzter Kommentar geht zwar nicht an mich, aber (!) es gibt Hobbyfahrer, die fahren viermal so schnell, wie Du annimmst.
Da merkt man, dass Du noch nie auf einem Rennrad die Alpen befahren hast.
Wenn ich eine abgesperrte Strecke hätte (wie Pidcock), würde ich auch mit 100 km/h eine Abfahrt fahren, aber mehr als 84 km/h waren es bei mir nicht - damit war ich so schnell wie Pidcock.
klar, aber es gibt auch Rennfahrer, die keine guten Abfahrer sind, Berühmt war Thibault Pinot, der wegen seiner Abfahrpanik sogar psych, HIlfe in Anspruch nehmen musste,
Selbst die schlechteren Hobbyfahrer fahren da, wo Profis 100 km/h fahren, schneller als 20 km/h, wie Du postulierst.
Ich bin Hobbyfahrer und kaum ein Autofahrer fährt kurvenreiche Alpenpässe schneller als ich. Nur gute Motorradfahrer schaffen es, mich zwischen den Kurven zu überholen.
ich habe falsch formuliert, Die fahren nicht mit 20 Sachen den Berg runter, sondern 20 km langsamer als die Profis. Denk ich mir mal,
Funfact: Ich hatte meinen Fahrradschrauber, der selbst ambitionierter Hobbyrennfahrer war, mal gefragt, als ich mein schweres Citybike aus seiner Werkstatt abholte, wie lange Pogacar für den Tourmalet wohl brauche, wenn er mein Citybike benutzen müsste, Der Mann, der ja mein Fahrrad kennt, überlegte kurz und sagte dann; Na so vier Stunden, dann wäre er oben.
Oppsss LACH . ich hatte mit vier Tagen gerechnet,
Quark,
die Rampe Col du Tourmalet, Westauffahrt ist 18,8 km lang mit 1415 Hm.
Siehe Quäldich, da fahren Normalos 1:45 h hoch, Profis wie Pogacar unter einer Stunde.
Das Stilfser Joch ist von Prad aus 26,3 km mit 1852 Hm, da fuhr ich 2: 44 h hoch.
Du kannst aber keinen Käfer mit einem Ferrari vergleichen.
Abgesehen davon sind die Abfahrten Bergabwärts auch extrem gefährlich!