Rennrad auf Fahrradweg?

8 Antworten

Naja, meine Reifen sind etwas zu breit, um es als Rennrad zu bezeichnen ;) Aber ich fahre auch auf Tagesstrecken mit Richtgeschwindigkeit 30. Und suche mir dabei gerne ausgeschilderte Radrouten aus.

Es ist selten, dass ich mich mal ausgebremst fühle. In der Stadt klar, aber in der Stadt zügig voran kommen zu wollen, ist ohnehin Energieverschwendung.

Außerorts... An Sonn- und Feiertagen begegnet man mal einer Gruppe, aber wenn man frühzeitig mit dem Klingeln anfängt, klappt es eigentlich ganz gut dass die einen vorbei lassen. Und da die meistens mit E-Motor und damit grob 25 km/h fahren, fühle ich mich jetzt auch nicht entscheidend ausgebremst wenn ich mal für 200 m dahinter hänge.

Fahre nur Trekking Bile, aber etwas näher dem Rennrad. Im Ebenen gibt's ohne Hindernisse jedenfalls 30er plus, ausdauernd. Nun... Das ist eine Geschwindigkeit, die auf den meisten Radwegen nicht geht. Nicht nur wegen Fußgehern und 99% langsameren Radfahrern, sondern wegen Design, Kreuzungsaufbau, Schikanen...

Dabei ist ein echter Radwegen nich Luxus, gerne werden Seitenstraßen dazu hergenommen, und dann fährt man mitten durchs Wohngebiet und hat alle 200m ein unübersichtlich rechtwinkliges Eck, sowie Rechtsregelvorrang, und kreuzt überdies die Hauptstraße der man eigentlich folgen will alle paar km, fährt 10, 20 % weiter.

Solche "Radfahrer gehören abgeschoben" Lösungen gibt's zuhauf. Und da kommt dann vor, dass ich je nach Motivation auf der Hauptstraße fahre. Da es dort ja dann keinen Radwegen gibt, darf ich auch.

Echte Radwege benutze ich, muss dann etwas langsamer. Aber wenn jene schlecht gebaut sind und Fallen haben fahre ich trotz Pflicht auf der Straße. Radwege die mehrmals die Straßenseite wechseln samt Ampelhalt, ignoriere ich.

Radwege, die eigentlich entsprechend der Hauptstraße Vorrang haben, aber bei jeder Kreuzung, alle 100m steht für den Radwege Vorrang geben, und über die Kreuzung Radwege aufgehoben, ignoriere ich.

Generell, die Radfahrinfrastruktur, hierzulande (Österreich) dient nur selten dem Zwecke, dem Radfahrer gute, sichere Möglichkeiten zu bieten. Zumeist diesen sie dazu, den Radfahrer von der Straße weg abzuschieben, unsichtbar zu machen. Und mindestens die Hälfte der Radwege sind so gebaut, als ob Radfahrer halt Fußgeher mit Rollen dran, max 7 km/h seien.

Wenn man schnell unterwegs sein will, ist die Straße besser, aber man braucht ne Lizenz dafür. Auf Radwegen soll man eigentlich nicht schneller als 25 fahren. Da ich seit vielen Jahren von dem so hoch gepriesenen Fahrradboom wenig merke, sind die Radwege, zumindest bei uns in der Region, relativ frei. Unter der Woche sowieso. Und so bevorzuge ich meistens die Radwege, da die oft noch besser sind, als der Straßenbelag. Wenn halt andere Verkehrsteilnehmer kommen, oder Nomaden, nimmt man halt Rücksicht. Fahre ich auf der Straße, werde ich immer wieder von bekloppten Autofahrern zugehupt. Kommt auf die Situation an, eben.

ich bin keine Rennradlerin, aber bei uns in der Gegend gibt es Viele, Keine Profis natürlich, Obwohl ich in einer Gegend wohne, wo Profis leben, auch Tour de France -Fahrer. Aber die fahren alle nicht bei uns in der Gegend. Die gehen dafür dann nach Malle, Teneriffa, Kolumbien, und so weiter und wohnen nur sporadisch hier.

Ich fahre selbst Rad, aber ein normales Rad und auf den Radwegen kann man nicht schnell fahren, Auch Amateure fahren zu schnell. Man muss sich auf den Radwegen nun mal den Platz mit anderen Radfahrern teilen, mit Fußgängern, HUnden, KInderwagen und so weiter

von daher gehören Radfahrer, die mit ihren Rennmaschinen schnell fahren wollen, auf die Straße. Am allerbesten sogar mit Begleitautos.

ansonsten finde ich deine Frage etwas ungehörig. Bei uns gibt es sehr viele REnnradler, für die ich als FAn von Pogacar durchaus einen soft spot habe. Aber viele sind auch sehr unhöflich, bzw. eine Gefahr. Sie rasen dann - ohne "hallo" zu rufen - an einem vorbei und ich denke dann oft verärgert: trainierst du hier für das Zeitfahren? und kostet dich ein "AUFPASSEN" ein hundertstel Sekunde?

Vorige Woche fuhr ich noch auf einem asphaltieren Wirtschaftsweg, der auch von Rennradfahrern genutzt wird. Ich fuhr rel. langsam und unterhielt mich mit drei Fußgängern. Ich fuhr etwa einen Meter vom Ackerrand entfernt, dachte an nichts böses, als sich links jemand mit dem Rennrad vorbeiquetschte, Schweigend natürlich. Ich hatte einen ordentlichen Schrecken bekommen, denn mir war klar, dass er einen Salto gemacht hätte, wenn ich auch nur einen kleinen Bogen nach links gemacht hätte. (So wie Mark Hirschi bei der Lombardia),

Und von Grüßen haben die Meisten auch noch nichts gehört. Es würde ja reichen, wenn sie beim Vorbeifahren kurz die Hand heben. Und ich habe gehört, dass das zum guten Ton gehört. Ich habe Dutzende Videos von Pogi und er macht das in jedem Film, auch wenn er nur an schnödem Hobbyfahrern vorbeifährt,

Es kommt auf den Radweg an. Wie ist er baulich angelegt: wie flüssig kann ich drauf wechseln, ihn wieder verlassen, sind Fahrbahnabsenkungen bzw. alle Wechsel der Höhenlage sanft verzogen oder habe ich ständige Bodenwellen (z. B. entlang von Grundstücken bei jeder Hofeinfahrt), wird er so viel benutzt, dass er sich sauber fährt wie eine Straße oder ist viel Streusplitt/Laub/Geäst drauf, ...?

Was man fast nie im Training fahren kann, sind Fußwege mit Radmitbenutzung. Da sind nie die Höhenunterschiede sauber verzogen, man hoppelt ständig über irgendwas, wo man zwar mit einem Rad drüber kommt, aber nicht fahrradoptimiert.

Dass andere Verkehrsteilnehmer möglicherweise langsamer sind, hat man immer wieder mal, auch auf Straßen. Das gehört dazu - sonst ist vielleicht auch der Bahnradsport attraktiv - zumindest, wenn der Schrittmacher mal weg ist ;-)

So viel Radweg gibt's da, wo ich fahre, eh nicht, weil es überwiegend einspurige Straßen sind. Auf denen sind auch Radler, Traktoren, Autofahrer, die sich brutal verschalten oder nicht peilen, dass sie leichter ins Grün ausweichen als ich, ... ist halt ein Miteinander auf den Straßen.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Rennradsport seit 1986, jedoch mit Pause