Wertschöpfungskette Restaurant

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Wertschöpfung bedeutet der letzte Wert, der z.B. in einem Restaurant durch den Verkauf eines Essens oder Getränks erzielt wurde abzüglich aller Vorleistungen durch Vorprodukte. Nehmen wir Kartoffelpüree mit 2 Spiegeleiern und Salat. Da mussten vorher eingekauft werden: Kartoffel (falls selbstgemacht) und Milch, die Eier, das Öl zum backen, der Salat, das Dressing, die Kräuter, die Gewürze. Alles das hat ja Geld gekostet und muss von dem Erlös der verkauften Mahlzeiten abgezogen werden. Das ist dann ja beileibe noch kein Gewinn, denn davon gehen dann noch die Arbeits- und Versicherungskosten ab, der Miet- und Energiekostenanteil, die Steuer, der Anteil der Verwaltungs- und Werbekosten. Erst dann kommt so langsam der Gewinn zum Vorschein.

Dennoch ist es wichtig, dass ein Restaurant seine Wertschöpfungskette, also die Riege seiner Vorlieferanten im Auge behält bezüglich Preis und Qualität. Alternativ zum Selbermachen z.B. des Purees kommt ein nur noch anzurührender und mit Gewürzen zu verfeinernder Instandtpuree in Frage. Salat kann er selbst putzen und auslesen oder geputzt und ausgelesen kaufen. Er muss also auch bei den Vorlieferanten abgleichen, welche Vorprodukte er roh oder bereits vorbehandelt einkauft, weil ihm das nach hinten eigene Arbeitskraft spart und Versicherung und Steuer. Da er als Produzent vorsteuerabzugsfähig ist, muss er nicht die volle Mehrwertsteuer auf das Gericht abführen, sondern er darf die Mehrwertsteuer abziehen, die er für die Vorprodukte selbst gezahlt hat. Wenn am Ende alle Vorleister des Produkt ihre Mehrwertsteuer abführen, erhält der Staat die Steuer auf das Endprodukt, aber halt von jedem Vorlieferanten extra.