werden hunde von schokolade blind?
Frage steht oben... vielen dank schon mal im vorraus...
8 Antworten
Die Frage hatten wir hier schon einmal behandelt.
Wer seinem Hund jeden Tag ein "Zuckerl" gibt in Form von:
- Schokolade
- Kandiszucker
- Bonbons
- oder anderen Suessigkeiten...
...dessen Hund wird an Diabetes erkranken. Diabetes (auch Zuckerkrankheit genannt) führt nicht nur beim Mensch sondern auch beim Hund unter anderem zu Augenerkrankungen - welche in der Folge zur Erblindung führen.
Die Menge und Regelmäßigkeit der Gabe von zuckerhaltiger Schokolade etc. führt also tatsächlich zum Erblinden...
Aus diesem Grund ist auch Zucker oder jede seiner Darreichungsformen (Glukose, Fructose...) im Hundefertigfutter ( dient der Konservierung) kritisch zu betrachten.
Schokolade selbst - jene mit dem hohen Kakaoanteilen ist - im Uebermass vom Hund - im Verhaeltnis Anteil Kakao und Gewicht Hund - toxisch wirkend ( Vergiftung )
Wenn Du wissen willst, was kakaohaltige Lebensmittel bei Hunden anrichten, lies hier:
http://de.wikipedia.org/wiki/Theobrominvergiftung
Falls Du aus irgendeinem Grund Deinem Hund Schokolade geben möchtest, kauf im Zoogeschäft Hundeschokolade... (was aber m.E. Schwachfug ist)
eher unwahrscheinlich. Theoretisch möglich, weil zuviel Zucker macht diabetes und dadurch kann man irgendwann erblinden.
Viel wahrscheinlicher ist das Hund an einer Theobrominvergiftung stirbt. Theobromin ist in Kaklao enthalten und wird im Körper fast nicht abgebaut, das heißt immrer mal ein stück schoki und irgendwann ists eins zuviel.
Schokolade enthält Koffein und einen ähnlichen Stoff, das Theobromin. Das gefährliche an diesen Stoffen ist, dass sie vom Körper des Hundes nicht abgebaut werden können, sondern sich im Laufe der Jahre ansammeln und so zu schweren Schäden führen können, z.B. Herzinfarkten, epileptischen Anfällen und inneren Blutungen. Als Regel sagt man umso dunkler die Schokolade, umso giftiger für den Hund. Kleine Hunde können schon nach der Aufnahme von 20 - 30 Gramm Zartbitterschokolade sterben. Bei großen Hunden wie z.B. Schäferhunden sind 120 bis 250 Gramm gefährlich. Milchschokolade führt in etwa zehnfacher Menge zum Tode. Bei Aufnahme einer geringeren Menge kommt es meist lediglich zu Magen-Darm-Problemen wie Durchfall und Erbrechen.
Was mich mal interessieren würde, ob sowas dem Hund überhaupt schmeckt? Weil auf viele Gifte reagiert man doch automatisch mit Ekel oder schmeckt, dass das nicht gut tut, ann könnten Hunde doch auch Ekel vor Schokolade haben? Oder schmeckt die denen tatsächlich? Andererseits ist die Wahrsch.keit, dass Wolf auf freier Wildbahn eine Schokolade begegnet, gering, vielleicht ist das deshalb bei den Hundis nicht "eingebaut"?
Also, ich habe einen Labrador, auch Staubsauger genannt. Diese Rasse frisst alles mögliche, auch Schokolade, obwohl sie nicht schmeckt. Unser Hund hat auch schon auf einer Scherbe rumgekaut.
Also alles was er fressen kann, frisst er. Auch Schokolade.
Theobromin wird im Hundekörper abgebaut, allerdings sehr langsam. Die Plasmahalbwertszeit beträgt beim Hund 17,5 Stunden, während der Zeitpunkt des maximalen Blutspiegels nach oraler Aufnahme bei 2 bis 4 Stunden liegt.
Quelle: http://www.vetpharm.uzh.ch/perldocs/index_x.htm (Suchbegriff: Theobromin)
Ein weiteres Problem von Theobromin: Weit bevor die tödliche Dosis erreicht wird, setzen u. a. Krämpfe und weitere Vergiftungserscheinungen ein, die aus einem gesunden Hund einen Dauerpatienten auf Lebenszeit beim Tierarzt machen können.