Wer waren eurer Meinung nach gute Kaiser Und Könige?
22 Antworten
Hatte schon jemand die Kaiser des Heiligen Römischen Reiches, Joseph II. und vorallem Leopold II., erwähnt?
- https://de.wikipedia.org/wiki/Joseph_II.
- https://www.habsburger.net/de/personen/habsburger-herrscher/joseph-ii
- https://www.deutsche-biographie.de/sfz57276.html
- https://de.wikipedia.org/wiki/Leopold_II._(HRR)
- https://www.habsburger.net/de/personen/habsburger-herrscher/leopold-ii
- https://www.deutsche-biographie.de/sfz70501.html#indexcontent
Dann muss auf jeden Fall genannt werden: König Friedrich Wilhelm I. von Preußen:
Bleibt gesund und vernünftig!
Arnold
Kaiser Wilhelm der Erste.
Auf die Schnelle fallen mir kaum welche ein.
Vielleicht Henry IV von Bourbon. Ich fand den immer ganz sympathisch.
Lorenzo di Medici auch. Förderer der Künste und Wissenschaften.
Gute Wahl.
Henry IV von Bourbon. In seiner gascognischen Heimat nannte man ihn in der Landessprache lo nòstre bon rei Enric (deutschunser guter König Heinrich). Erließ das Edikt von Nantes, das den französischen Protestanten freie Religionsausübung zusicherte, war einer der maßgeblichsten Erlasse seiner Regierungszeit.
Hugenottenkriege 1562 bis 1598 waren eine Reihe von acht Bürgerkriegen in Frankreich. Sie sind durch das Massaker an den französischen Protestanten oder genauer den Calvinisten, den sogenannten Hugenotten, in der Bartholomäusnacht und die politische Beendigung durch den populären König Heinrich IV. den Franzosen heute noch bewusst.
Ganz sicher Lorenzo di Medici. Wir sollten ihm ewig dankbar dafür sein dass er Ezio und die Assassinen unterstützt hat.
Ich glaube der wichtigste Gesichtspunkt ist dass Kaiser und Könige aus vergangenen Tagen immer auch ein Produkt ihrer Zeit sind. Das heißt dass man ihre Taten bewerten muß im Zusammenhang mit der Epoche während der sie gelebt haben.
Kaiser Karl der Große hat einerseits zahllose Kriege mit Plünderungen und vielen Toten geführt, und von einer Beteiligung seiner Untertanen am dadurch erworbenen Reichtum war man natürlich weit enfernt. Andererseits mag die Zeit seiner Herrschaft für viele seiner Untertanen innerhalb seines Reichs ein Zeitalter der Stabiität und Sicherheit gewesen sein. Insofern ist guter/schlechter Kaiser eben auch eine Frage der Perspektive. Karl der Große war zudem nicht ausschließlich ein auf Expansion seines Reiches bedachter Kaiser der Eroberungskiege, sondern förderte auch Bildung und Kultur.
"Historiker-Mainstream".. stützt sich auf das Buch eines Mannes, der (laut Wiki) selbst nie mittelalterliche Geschichte studiert hat - interessant!
Ich habe mit keinem Wort gesagt dass man ihn als Vorbild nehmen soll. Ich habe nur gesagt dass er ein Produkt seiner Zeit ist und man ihn nur als Solches bewerten kann. Und da gab es unter Seinesgleichen noch viel Schlimmere.
Zudem finde ich dass wenn ein Historiker ihn positiv bewertet und ein anderer, so wie dieser, sehr negativ, dass dann die Wahrheit wie so oft in der Mitte liegt.
Ja weil man Mittelalterliche Geschichte studiert haben muss um ein Buch über Karl zu schreiben.
Einfach mal die Argumente anschauen und gegen argumentieren, sonst ist das billig.
Na ja, es ist billig die Forschungsergebnisse von Professoren in Frage zu stellen, die sich Jahre lang mit nichts anderem beschäftigen, wenn man selbst eben nicht über eine solche Erfahrung verfügt.
Oder der Kritiker hat Recht. Falls du dich angegriffen fühlst, sorry war nicht meine Absicht. Ich mag einfach keine Mythen.
Das ist ja das billige, da schreibt der eine vom anderen ab, ohne zu hinterfragen. Bei den Historikern gibt es auch Fehlentwicklungen. Das hat inzwischen auch außerhalb der Historikerzunft absurde Züge angenommen. Machen aus ihm inzwischen den Vater Europas, Karlspreis inklusive.
Ich mag auch keine Mythen, besonders die nicht wie sie heute von überwiegend weiblicher Seite aus verbreitet werden, z.B. über "Impfschäden"
Was die Förderung der Bildung durch Karl den Großen betrifft bin ich aber gar nicht so sicher ob das nur ein Mythos ist. Bildung ist ja nichts Uneigennütziges, das kann ihm bei der Ausübung seiner Macht geholfen haben, gerade was Medizin betifft, im Sinne der Versorgung seiner Soldaten oder seiner selbst. Wieso sollten wir annehmen dass er diesen Aspekt unbeachtet liess?
förderte auch Bildung und Kultur? Ein Mythos!
Karl der Große: Die Korrektur eines Mythos
von Rolf Bergmeier
Diese Buch ist zum Thema zu empfehlen:
Aus einer Rezension des Buchse:
Rolf Bergmeier legt in seinem jüngsten Buch keine weitere Karl-Biografie vor, sondern versucht vielmehr, dem Historiker-Mainstream, der den Regenten zum "Vater Europas" hochstilisiert und entsprechend lobhudelt, entgegenzutreten. Zu Recht, meint Hans Trutnau.
förderte auch Bildung und Kultur? Das ist ein Mythos
"Klosterschulen sind keine Volkshochschulen (und) Klosterbibliotheken" – sie sind im Vergleich mit denen der Antike armselig und vor allem nicht öffentlich.
Was bleibt von ihm, dem vermeintlich 'Großen'? Noch nicht einmal die Minuskelschrift, die er mitnichten geschaffen, allenfalls begleitet hat.
Was wäre auch von einem Latein-, quasi Lese- und Schreib-Unkundigen sonst zu erwarten gewesen? Fast nichts. Woraus hätte der Fast-Analphabet Karl auch schöpfen können?
Im Klartext: Was bleibt, ist einer, der fast zeitlebens kriegerisch als Reisekaiser von Pfalz zu Pfalz zog, um 'sein' Reich mit Feuer, Schwert und Apfel unter der Kronen-Knute eines erzkatholischen Feudalismus' zu 'vereinen'.
Nein, nicht jemand, der vereinen, sondern der knechten, unterwerfen wollte.
Nein, noch weniger:
Was nach meinem Dafürhalten bleibt, ist der Sachsenschlächter.
Nichts weiter.
Und das soll ein Beispiel, gar Vorbild, für Europa sein???