Wer kennt die DDR-Datsche Typ "Sonderhausen"?
Hallo, wir überlegen, einen garten in brandenburg zu pachten, auf dem eine ddr-datsche vom typ sonderhausen steht. das haus ist stark renovierungsbedürftig und nun fragen wir uns a) ob es sich lohnt, 3000 € dafür zu bezahlen? und b) ob in den wänden oder sonstwo asbest verarbeitet wurde?
bei google kann ich leider keine infos zu diesem typ haus finden. aber vielleicht kennt jemand diesen häusertyp und kann mir was dazu sagen.
freue mich über antworten.
5 Antworten
Es gab früher einen Bungalom Typ "Ziegelroda" weil er eben in diesem Ort hergestellt wurde. In genau so einem wohne ich jetzt seit vielen Jahren aber der ist total aus Holz. Das Dach war im originalen auch aus Asbestplatten und er war innen auch mit Sauerkrautplatten isoliert. Ich weiß ja nicht ob Dir das weiter hilft. Weißt Du denn ob er aus Stein oder Holz ist? lG an alle aus Thüringen
"Das ist ne Frechheit - Sondershausen"
- ist ein Witz (der musste einfach sein) der Synchronisation der 70er TV-Serie "DIe Zwei" (The Persuaders)
Nee - den Typ "Sonderhausen" kenne ich nicht - bitte stelle doch mal ein paar Fotos ein! Stein auf Stein gemauert und verputzt wäre schon gut als Gartenhaus! (das könnt den Preis rechtfertigen!) Und bitte erkundige Dich nach dem Baujahr - das gibt Hinweise bezüglich des Asbest-Belastung. Übrigens wurde in der Bundesrepublik und DDR zur gleichen Zeit Asbest verwendet: Die Wahrschscheinlichkeit für Asbest wäre in einem Gelsenkirchen auch nicht geringer!
In der Regel ist bei den DDR-Datschen am ehesten auf dem Dach nach Well-Asbest zu suchen - wobei das auch nicht schlimm ist. Die Fasern treten nur aus, wenn man sie bearbeitet oder entfernt.
Eine weitere Möglichkeit wären Trennwände und Dämmungen, wobei die Sauerkrauten-Platten sind in der Regel asbestfrei sind.
Grundsätzlich zum Preis:
Ist es ein Schrebergarten (Verein) Ist er mal getaxt wurden? Wie weit entfernt von Berlin? in der Brandenburg´schen Pampa? -> Dann ist der Taxpreis immer über dem Marktwert!
Aber ohne weitere Infos (Fotos, Fläche) kann man nicht mehr Rat geben!
Also wenn Mitte der 80er dann ist es noch unwahrscheinlicher, dass Asbest in den TRennwänden ist - der war schon verboten. Eine Garantie ist freilich nicht - man hat damals verwendet, was man halt so hatte.
DAs ist ja wirklich schön gelegen - und so nahe an Potsdam. Kann mir vorstellen dass da viele Interesse haben. Deswegen kann das schon hinkommen. Ihr müsst ja sowieso mit dem Gartenvorstand sprechen: Der VErein muss Euch ja aufnehmen: Die haben übrigens ihre ANsprüche an Interessenten: Die Dritten-Nutzung (Obst u Gemüse/Zierpflanzen/Erholung) - kein Lärm oder öfter Feiern usw.
Bei der Gelegenheit solltet ihr den Vorstand nach dem letzten Taxpreis fragen - das wird in KLeingartenanlagen gemacht, damit BEsitzer und Interessenten einen Richt- PReis haben.
Ich glaube eher nicht, dass aus Holz (Holz war rar in der DDR) vermute Stein und ist mit Rauspund und Schindeln verkleidet. EIn Steinhaus ist natürlich was solideres.
Also: Allein schon der Lage wegen würde ich das sehr anstreben. Ihr solltet Euch hat beim Vorstand zum Taxpreis erkundigen- es ist schon komisch, dass die Besitzer Euch nichts vom Taxpreis gesagt haben, der Vorstand pocht eigentlich immer darauf, dass sich die Vorbesitzer an den Taxpreis halten (denn viele Besitzen haben ja so einen subjektiven Preis im Kopf) Ich habe es leider schon erlebt, das Leute mehrere 1000 Euro bezahlt haben für Hütten, die dann zeitnah abgerissen werden musste: Fundament gerissen, Feuchte steigt auf, läßt Holz verquellen oder mineralische Baustoff ausblühen usw usw.
In Ostdeutschland gibt es viel Natur und Landschaften wo man im Sommer gut Urlaub machen kann also in Brandenburg, Mecklenburg gibt es Heidelandschaft, Moore, Seen zB es ist alles etwas alt und verfallen doch so ein Gartenhaus oder Landhaus kann man wenn man handwerklich was kann so mit Holz, Werkzeug kann man ja im Baumarkt alles holen schon wieder richtig herrichten. 3000 ist da gar nicht so teuer.
Ich habe selbst ein Bungalow Sondershausen.
Das Dach war mit Wellasbest ausgestattet, leicht zu kontrollieren .
Die Wände sind beidseitig mit 3,2 mm Hartfaser Platten belegt und innen mit Schaumpolysterol gefüllt .
Ich habe noch die Bauunterlagen darüber . Neupreis war meiner, 6700,00 DDR Mark.
Wenn an dem Haus nicht entscheidende Verbesserungen vorgenommen wurden (neues Dach, Fenster Tür usw.) ist das Teil keine 3000,00 €wert.
Wir hatten hier ein ähnliches Problem, dass niemeand mehr wusste um was für einen Bungalowtyp es sich handelt und was für ein Kaufpreis dafür gerechtfertigt ist. Am Ende haben wir einen Gutachter beauftragt.
Mein Tipp: gib bei Google einfach mal "Gutachter DDR Bungalow" oder so ähnlich ein und frag nach dem Honorar. Wir hatten damals um die 1200 Euro bezahlt an den Gutachter und die Summe zwischen Verkäufer und Kaufer geteilt.
lg Bettina
PS: zum Suchen bei Google ->
Vielen Dank für die Antwort. Bilder lade ich nachher gleich hoch (klappt in der Mobilversion irgendwie nicht...)
Also laut Vermieter müsste das Haus Mitte der Achtziger gebaut worden sein. Auf dem Dach ist kein Asbest. Das hat er gesagt. Aber wie es mit den Wänden aussieht weiß ich leider nicht.
Das Haus ist nicht aus Stein, sondern aus Holz? Platten und ist ca 30 qm groß. Allerdings muss viel gemacht werden. Durch das Dach hat es schon mal durchgeregnet. Kann schlecht abschätzen wie groß der Schaden wirklich ist.
Das Haus befindet sich in einer Kleingartenanlage in der Nähe von Caputh. Ist also schön gelegen.
Aber ob das den Preis rechtfertigt? Man muss da noch ne Menge Kohle reinstecken.