Wer ist mein Mitmensch?
3. Formulieren Sie eine Antwort auf die Frage in Lk. 10,29:
Aber der Schriftgelehrte wollte seine Frage rechtfertigen. Deshalb sagte er zu Jesus: "Wer ist denn mein Mitmensch ?
LG
4 Antworten
Der in Not ist (Lk.10,33-34).
So ganz verstehe ich die Frage nicht - Jesus selbst beantwortet sie doch im direkt folgenden Text.
Es sei denn, es geht darum, die Quintessenz dieser Antwort zu formulieren.
(Übrigens wollte der Mann sich selbst rechtfertigen, das hört sich für mich ein wenig so an, als wisse er genau, worum es geht, halte sich aber nicht daran.)
Mitmenschen, die am Rande der Gesellschaft leben. Die in ihrer Not auf Hilfe angewiesen sind. Denen man helfen soll, egal welche Religion, Hautfarbe, kulturellen Hintergrund, Geschlecht ... sie haben.
Das ist wieder eine Übersetzungsfrage.
In Lk 10:27 ist das Gebot der "Nächstenliebe" formuliert.
Darauf fragt besagter "Schriftgelehrter", wer denn sein "Nächster" sei.
Das Gebot heißt doch nicht "Mitmenschenliebe"!
Wenn nur euer lausige Gott mal Ordnung in diesem Wirrwarr schaffen wollte!
Ich rede nicht von den evtl. Inhalten, sondern vom Begriffs-Wirrwarr in den Bibeltext-Varianten.
Ist ja nicht das einzige Beispiel!
Das ist ein generelles Problem überall dort, wo wir es mit Sprachen zu tun haben, die nicht nur alltagstauglich (im Gegensatz zu mathematiktauglich) sind, sondern auch noch dem Babylonischen Fluch unterliegen ...
"dem babylonischen Fluch"!
Wenn ich das schon lese!
Dieser seltsame Gott hätte dieses Wirrwarr dich gar nicht zulassen müssen. Das betrifft die Bibelsprache(n) ebenso. Die Urtexte waren ja schon gar nicht durchgehend in einer Sprache verfasst.
Wieder ein Beispiel, wo "er" etwas fabriziert hat, was seiner "geliebten" Schöpfung das Leben nur schwer macht.
Stimmt, da habe ich nicht aufgepasst - nicht genügend daran gedacht, dass der Begriff "Babylonischer Fluch" ja aus jener Schriftsammlung stammt. Ich meinte hier die leidige Eigenschaft "lebender" Sprachen, sich ständig in ihrer Bedeutung zu ändern, sodass es - oft innerhalb erstaunlich kurzer Zeit - zu Missverständnissen kommt.
Пошто богохульствуешь, раб Божий? ;-)
Wenn Gott dem Menschen bei seiner Erschaffung die Freiheit gegeben hat, zu wählen, ob er das Böse oder das Gute tun will, dann trägt Gott keine Schuld an diesem Wirrwarr. Dieser Schlamassel wird von Menschen angerichtet. Korrupte Menschen.
Da dieser komische Gott schon alles vorher wusste, hat er auch gewusst, wofür sich die Menschen entscheiden. "Gut" und "böse" ist dabei seine Festlegung. Was er als " gut" betrachtet, betrachten andere Götter und Kulturen ggf. als "böse"! Und Vice versa! Das ist also relativ und austauschbar!
Und wenn "er" ihnen tatsächlich die Freiheit der Wahl gelassen hätte, hätte er sie nach dieser Wahl nicht bestrafen dürfen!
Nein, das ist keine Blasphemie. Aber ihr Gottesvasallen wehrt euch ja permanent gegen jegliche Kritik an eurem lausigen Sklavenhalter!
"богохульство"
Dass ich nicht lache!
Gehört vielleicht zu den Spielregeln? (Unter der Annahme, dass wir in einer simulierten Welt leben, die zu Unterhaltungszwecken geschaffen wurde ...)
Es ist Scholastik. Ein falsches (katholisch) Verständnis der Allmacht Gottes. Kurz gesagt: Gott bestraft niemanden. Stellen wir uns folgende Situation vor:
Вы сказали своему ребёнку - нельзя совать палец в электрическую розетку. Он не послушал и всё равно сделал это. Его ударило током. Означает ли это, что Вы наказали ребёнка? Или непослушание - это его вина?
Sie müssen jedoch nicht antworten, wenn Sie nicht wollen. Wir können uns gegenseitig sowieso nichts beweisen.
Nächstenliebe ist Mitmenschenliebe.