Wer hat Erfahrungen mit einer philosophischen Praxis? Was macht man da? Ist das sowas wie Psychotherapie nur anders ist Philotherapie?

5 Antworten

Hallo Interrogatore

Das klingt etwas nach meiner privaten Tätigkeit ^^ kannte deine Begriff zuvor jedoch noch nicht - etwas rein gelesen

Es geht um lebensberatung bei einem Philosophen ohne akademischen Abschluss.

Es ist sowas wie eine Sitzung beim psychologen nur mit dem Unterschied, daß der Philosoph neutral bleibt und nicht sagt "mach es soundso und genau so ist das!"

Er regt seine Kunden zum aktiven selbstdenken an - er stellt die richtigen Fragen damit der Kunde von selbst drauf kommt und philosophiert so, daß ganze Leben von ihm durch für mehr Klarheit bishin zu mehr Kontrolle und Eigenverantwortung im Leben..

Es geht dabei nicht um schwerwiegend psychische Krankheiten (unter schwerwiegend psychisch krank meine ich eher mit körperlicher Ursache - schaden am Gehirn und keine denkprobleme wie Depressionen) eher um Problematiken in denen es an selbstwert, selbstbewusstsein, selbstliebe mangelt, aber auch bei einem unverhältnismäßig komplizierten leben - was zumeist daher kommt, das man es sich selbst viel zu kompliziert macht..

Es wird dabei häufig keine Philosophie gelehrt und keine Phrasen anderer Philosophen durchgenommen es geht schließlich nicht ums Nachquatschen sondern das fürs Leben nützliche erlernen zu philosophieren und sich zu hinterfragen

Von dem was ich darüber gelesen habe, finde ich das eine sehr gute Alternative zur klassischen schulmedizin beim psychologen

Lg,

Lacrimis

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Selbst aktiv beobachtet über viele Jahre; belesen

Psychotherapie ist die heilkundliche Behandlung psychischer Störungen, die nur von Psychotherapeuten (geschützte Berufsbezeichnung) durchgeführt werden darf und in Deutschland von der Krankenkasse bezahlt wird.

In einer philosophischen Praxis können die "Behandler" nur so etwas wie Lebensberatung machen und der Kunde zahlt selbst. Das kann natürlich in manchen Fällen auch durchaus nützlich sein.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – Seit 30 Jahren Psychol. Psychotherapeut in eigener Praxis

Ich habe das ein paar Jahre lang gemacht. Ja, in der Tat: Man bespricht Themen vor einem philosophischen Hintergrund. Ich hatte einen sehr guten Philosophen, der vieles auswendig wusste, aber es ist auch schon vorgekommen, dass wir gemeinsam einen philosophischen Text oder auch ganze Bücher gemeinsam gelesen und besprochen haben. Die hatten dann jeweils mit Themen zu tun, die mich gerade beschäftigten.

Es ist etwas ganz anderes.

dort wird nicht behandelt, sondern es wird versucht, gemeinsam Lebenskunst zu praktizieren

es geht dabei um Lebensphilosophie und alternative Sichtweisen

https://daoworks.jimdo.com/philosophische-praxis/

Du kannst dir viel Wissen aneignen, wenn man Wörter oder Begriffe nicht kennt und man mal danach sucht, was der Unterschied ist.