Wer entscheidet was Gut und was Schlecht ist (bei Atheisten)?
Früher hat das mal für alle die Bibel oder der Koran übernommen. Aber jetzt sind sehr viele Atheisten. Ich frage mich: wer entscheidet eig. über richtig und falsch und wie?
Mir ist der Gedanke gerade gekommen weil eine Frau schrieb "Andrew Tate ist ein schlechter Mensch, denn er sexualisiert Frauen" - das hat mich zum Nachdenken gebracht. Er tut das, keine Frage, aber: Wer sagt denn ob diese Handlung richtig oder falsch, gut oder schlecht ist? Entscheidet das nicht jeder für sich selbst aus seiner Perspektive?
8 Antworten
Ich bin nun kein richtiger Atheist (sondern doch auf der christlichen Seite, wenngleich nicht konservativ), aber ich denke, dass es neben der Religion eben auch humane Werte gibt. Siehe "Humanismus".
Ich sehe den jetzt auch nicht pauschal als gegensätzlich zum Christentum an (solche Gegensätze werden ja gerne mal aufgebaut), der Schwerpunkt liegt dort aber nicht auf dem Göttlichen, sondern auf dem, was den Menschen und der Gemeinschaft gut tut.
Siehe auch Kant (kategorischer Imperativ).
Man möchte ja von anderen auf eine bestimmte Art und Weise behandelt werden.
Folglich sollte man sich anderen auch so gegenüber benehmen. Ich werde nicht gerne bestohlen, also stehle ich selber auch nicht (einfaches Beispiel).
Man selbst entscheidet was richtig ist und was falsch. Natürlich merkt man oft hinterher ob die Entscheidung gut war oder nicht. Das ist das Leben.
Persönlich finde ich (als Atheistin) schwierig wenn man als Christ sich nur an die zehn gebote hält und solche dinge nicht macht nur weil man angst hat dann in der hölle zu landen oder jegliche strafen von gott zu bekommen. Ich bin Atheistin und habe mein eigenes moralisches Denken und für mich ist es ganz klar das ich keinen Menschen in jeglicher weise verletze und das kann ich auch einhalten ohne Strafen (von einen Gott) zu fürchten
ja, manche Leute versuchen dann ja auch noch ihre „unmoralischen“ Ansichten/Handlungen zu legitimieren indem sie irgendwelche BilbelStellen zitieren, aber in dem Sinne finde ich persönlich dass die Bibel sehr veraltet ist und sich da vieles auch wiederspricht
Jap das stimmt, meine Ex war Christin also weiß ich genau wovon du spricht xD
Theoretisch schon ja, wobei ich finde wenn man Menschlich ist und ein gutes und reines Herz hat, schließen sich viele böse Handlungen direkt aus
Keiner mit einem wirklich reinen Herz will Leuten Böses antun, unnötige Gewalt antun, Leute unterdrücken oder sonstiges
Wenn man mal tief in sein inneres hört, dann sollten eigentlich solche Handlungen ausgeschlossen sein
Gute Menschen gehen ohne schlechte Handlungen unter, werden ausgenutzt und einfach überrannt. Dein idyllisches Leben ist eine Utopie.
Selbstverteidigung hat nix damit zu tun böse zu sein, man muss zwar in dem Sinne schlechte Handlungen durchführen, die sind aber berechtigt, da es um dein Leben und deine Gesundheit geht
"Keiner mit einem wirklich reinen Herz will Leuten Böses antun, unnötige Gewalt antun, Leute unterdrücken oder sonstiges"
Die Rede ist hier nicht von Selbstverteidigung sondern von Gewalt, Unterdrückung und co ohne jeglichen Grund
Keiner der menschlich ist und ein wirklich reines Herz hat kommt und haut einfach jemanden zu Brei weil er grade da steht und einem danach ist oder vergewaltigt einfach eine Frau weil er Bock hat oder schlitzt jemanden auf weil er komisch geschaut hat
Ja auch die kann zur Erhaltung der psychischen Integrität nötig werden, denn es gibt auch emotionale oder finanzielle Gewalt, nicht nur körperliche. Daher überlebt kein Mensch psychisch gesund ohne ein gewisses Ego mit fragwürdigen Taten.
auch Atheisten haben Moral, welche laut den Christen von Gott kommt. Woher sie kommt ist jetzt ja auch nicht wichtig, was ich sagen möchte ist, dass jeder Moral in sich hat. Ich denke dieser ist ein guter Maßstab für richtig und falsch
fragst du nach meiner Meinung oder nach möglichen Theorien?
ne meine Meinung begrenzt sich auf eine Theorie und zwar dass die Moral von Gott kommt
Sehe ich genauso. Ich denke auch, dass Gläubige aus Liebe und Anstand und nicht aus Angst handeln sollten. Die haben ihre eigenen Schriften nicht verstanden.