Wenn man sich nach der Psychotherapie Stunde sich selber verletzen möchte dann läuft doch was gewaltig schief oder?
Und davor war es noch nie ein Thema sich selber zu verletzen.
bist du grad am Anfang der Therapie?
Nein leider nicht 20 Monate
6 Antworten
Nein, da muss mitnichten was schief laufen. Es kommen halt Emotionen hoch, die der Patient nicht kannte oder sich immer dagegen anästhesiert hatte. Und diesen Emotionen steht er im Augenblick hilflos gegenüber.
Es wäre aber für dich hilfreich, für dein eigenes Verhalten mal selbst die Verantwortung zu übernehmen und nicht für alles und jedes dem Therapeuten die Schuld zu geben, die Verantwortung für dein Verhalten zuzuschieben.
Es ist aber so, wie Dahika sagt. Du konfrontierst Dich das erste Mal bewusst und gezielt, durch den Therapeuten geleitet, mit allem, was in Dir angestaut ist. Dass das negative Emotionen hervorbringt, ist vollkommen normal. Auch dass es einem während einer Therapie schlechter geht als davor ist normal.
Du verarztest jetzt zum ersten Mal Wunden, die seit langer Zeit eitern und sich entzündet haben. Das richtig zu verarzten tut erstmal verdammt weh, aber hinterher wird es besser.
Dann ist doch gut? Nimm Dahikas Rat als Wissen für die nächste Therapie.
Die Aufgabe eines - wohlgemerkt, GUTEN - Therapeuten ist es aber, nur Wunden aufzureißen, die er auch wieder verschließen oder zumindest behandeln kann. Ein Therapeut, der Wunden aufreißt und den Klienten dann mit den Emotionen vor die Tür stellt, sollte seinen Hut nehmen. 😉
Gegen Psychotherapeuten muss man Resilienz aufbauen. Schlechte Therapeuten stellen gerne Behauptungen auf, die nicht zutreffend sind.
Die stellen Verdrängung auch immer negativ da.
Wobei Verdrängung sogar nicht umsonst von Mutter Natur uns mitgegeben wird und auch sein positiven Zweck erfüllt.
aha und wie funktioniert das? Übrigens können frühe Persönlichkeitsstörungen nicht "verdrängen." Verdrängung ist ein sehr komplizierter psych. Prozess, der durchaus schon eine gewisse seel. Reife voraussetzt. Was du meinst, ist die sog. Abspaltung, die hat aber mit Verdrängung nichts zu tun.
Es kommen halt Emotionen hoch, die der Patient nicht kannte oder sich immer dagegen anästhesiert hatte. Und diesen Emotionen steht er im Augenblick hilflos gegenüber.
Nach 20 Monaten? Der Patient geht doch dahin , damit gerade das nicht passiert?
Je nachdem, um was es geht, dauert so eine Therapie Jahrzehnte. Da sind knapp 2 Jahre noch nicht viel.
Nee, kann passieren. Wurde dir hier auch schon X mal erklärt. Da wird das Wiedereinstellen der Frage nichts dran ändern. In einer Therapie geht es nunmal darum, sich mit belastenden Themen auseinanderzusetzen und das ist halt emotional belastend. Sprech deine Therapeutin darauf an und versuch mit ihr alternative Strategien für den Umgang zu entwickeln. Mir hat zum Beispiel Wechseldusche, Briefe schreiben und Spaziergehen mit Musik immer dabei geholfen, emotionalen Druck abzubauen.
Nicht unbedingt.
Kann an der plötzlichen Konfrontation mit Dingen liegen, die man vorher nur unbewusst wahrgenommen hat.
Was man dann auf jeden Fall tun sollte, ist dieses Verlangen dann mit seinem Therapeuten zu besprechen
Psychotherapie ist nicht für jeden das richtige. Verdrängung ist ein natürlicher Mechanismus, der bei vielen Leuten gut funktioniert, besser als darin herumzubohren.
Verdrängung ist keine langfristige "Lösung", denn irgendwann bricht das alles wieder hervor.
Das kann schon passiere.
Du beschäftigst dich ja intensiv mit belastenden Sachen, die du sonst verdrängst oder nur unterbewusst sind. Wichtig ist das du das bei der nächsten Sitzung mal ansprichst. Da gibt es Lösungen.
Natürlich bin ich auch selber Schuld daran keine Frage. Ich hätte das früher beenden sollen.