Wenn man Kaufmännisch interessiert ist gefallen dann automatisch alle Kaufmännischen Berufe?
Ist es dann egal was man lernt ? Weil alle Kaufmännischen Berufe sich ähneln?
2 Antworten
Das sehe ich nicht so, denn es gibt sehr unterschiedliche Tätigkeiten.
Es gibt deutliche Unterschiede ob Du im Einzelhandel, im Groß Un Außenhandel oder in der Bank bzw. Versicherung arbeitest.
Ich würde auf jeden Fall mal ein Praktikum in dem Bereich machen, um mir sicher zu sein, daß mir die Tätigkeit auch zusagt. Auch sollten die Aufgaben und Tätigkeiten einem nicht überfordern. Nicht jeder kann in einer Bank arbeiten oder in einer Versicherung tätig sein, denn die Anforderungen sind im kaufmännischen Bereich recht hoch.
Jedoch ist es schon vorteilhaft, wenn man die Tendenz kennt was man in der Zukunft machen möchte. Daher liegt es an Dir dann den richtigen Bereich heraus zu suchen.
Hierzu kannst Du Praktikas machen oder auf Youtube Dir Videos anschauen, ob Dir die Tätigkeiten liegen und ob Du dir das so vorstellen kannst.
Letztendlich ist es auch von Arbeitgeber zu Arbeitgeber recht unterschiedlich.
Die Anforderungen und Verantwortung eines Betriebswirtes kann man nicht mit einem aus dem Einzelhandel vergleichen, der nur Regale einräumt und an der Kasse sitzt. Das sollte aber auch Dir klar sein.
Ja , aber schon komisch das man dann so etwas einfaches im Vergleich zum Betriebswirt nicht besteht.
Ausdrücklich nein. Kaufmännisch arbeiten heißt vereinfacht: etwas kaufen und verkaufen. Da macht es aber schon einen großen Unterschied, ob dieses Etwas Waren sind (z. B. Industriekaufmensch), Dienstleistungen (z. B. Bankkaufmensch) oder eine Mischung aus beidem (z. B. Kaufmensch für Groß- und Außenhandel). Innerhalb dieser Kategorien gibt es auch noch sehr viele, große Unterschiede, z. B. ob du im Einzelhandel Klamotten oder in der Industrie medizinische Maschinen kaufst und verkaufst; nicht einmal nur die Waren selbst haben Einfluss darauf, wie der Berufsalltag aussieht, sondern z. B. die typischen Bezugsquellen und die typischen Kunden (z. B. Privatpersonen gegenüber Krankenhäuser beim genannten Beispiel). Und dann gibt es innerhalb der Berufe außerdem noch verschiedene Fachrichtungen, wie z. B. in meinem Beruf „Kaufmensch für Spedition und Logistikdienstleistung“: Kurier-, Express- und Paketdienste? Deutschlandweite Umzugsspedition? Weltweite Luftfrachtspedition? Binnenschiffreederei? Just-in-time-Logistik? Zolldienstleistungen? Spedition spezialisiert auf Kunsttransporte? Oder auf Tierztransporte? Oder oder oder. All diese Fachrichtungen kommen mit sehr unterschiedlichen Arbeitsabläufen, Anforderungen, üblichen Gehältern, üblichen Arbeitszeiten und Arbeitsorten daher.
Das Berufsfeld der Kaufleute ist sehr, sehr groß.
Ich Frage auch deshalb, weil es mir komisch vorkommt und noch einmal Dritte Meinungen hören wollte. Ich kenne einen der hat den Beruf Kaufmann im Einzelhandel regelrecht gehasst wie er sagte . Hat aber nicht abgebrochen weil er damals noch nicht so viel Selbstbewusstsein hatte, und kein Mut hatte etwas zu ändern was er hätte ändern können. Ist sogar 2 mal durchgefallen ( 1 mal als externer ) . Heute ist er trotzdem Betriebswirt ( also auch ein Kaufmännischer Beruf) Er sagte erst da ist er aufgeblüht und fühlte sich gefordert. Ich dachte immer wenn einen das Spaß macht hätte ihn auch das andere Spaß machen müssen.