Wenn es die Homo sapiens schon seit 200 000 Jahren geben soll,ist es dann nicht unwahrscheinlich dass........?

11 Antworten

Würdest du mit deiner Intelligenz auf die Idee kommen, aus einem Stück Stein Kupfer zu gewinnen?

Vieles in der Vergangenheit waren Zufallsentdeckungen, die erst mit der Zeit systematisch zu Wissen zusammengetragen werden konnten. Mit der Zunahme dieses Wissens erschließen sich zunehmends weitere Entdeckungen, was sich mathematisch als exponenzielles Wachstum definieren lässt. Wir müssen uns also vorstellen, dass der Wissensschatz von vor 5000 Jahren viel weniger weit von dem Wissen von vor 200 000 Jahren entfernt ist als das heutige Wissen von vor 5000 Jahren.

Das Problem ist halt, dass sich unsere 'technische' Intelligenz, exponentiell entwickelt! Wie zB auch das BevölkerungsWachstum, oder der Fortschritt im IT-Bereich! Früher gabs nur sehr kleine und langsame Schritte!

Wir sind über Jahrtausende bei Feuer und Faustkeilen geblieben, haben gejagt und gesammelt, bevor wir sesshaft wurden, Bauern wurden, Häuser gebaut haben UND eben iwann mit der MetallVerarbeitung angefangen haben.

Inzwischen gibt es pro Jahr bestimmt mehr wissenschaftliche ForschungsErgebnisse, als Menschen im 1. Jahrtausend uZ gelernt haben.

Das ist auch schwer zu sagen, was vor so langer Zeit war. Irgendwie müssen die ja auch die Pyramiden gebaut haben. Und dann finden Archäologen irgendwo dreieinhalb brocken und erzählen dir dann ne Geschichte, wie es gewesen sein soll. Jeder der halbwegs klar denken kann wird wissen das die vor langer Zeit warscheinlich schon viel weiter waren, als wir denken. So ne Pyramide in der Wüste baust du nicht nur mit Holz und Baumstämmen oder irgendwelche Tempel oder alte unterirdische Höhlensysteme. Das geht nicht ohne Werkzeug 🛠.

Nein, das ist ganz und gar nicht unwahrscheinlich.

Für uns ist es selbstverständlich, aber auf die Idee aus glitzernden oder schweren und harten Klumpen Metall zu gewinnen indem man sie ins Feuer schmeißt, muss man erst einmal kommen.

Und das ganze auch noch so weit zu verfeinern, dass man damit auch tatsächlich etwas anfangen kann, ist noch viel schwerer.

Unsere Vorfahren haben den Faustkeil etwa 500.000 Jahre lang verwendet. In dieser langen Zeit hat er sich so gut wie gar nicht verändert. Es gab also fast keinen Zuwachs an Hirnschmalz und Intelligenz.

Erst ab dem Moment, als unsere Vorfahren keine Faustkeile, sondern fein gearbeitete Werkzeuge aus Stein verwendeten, ging die Entwicklung des Gehirns rasend schnell. Jede neue Erfindung zog andere Erfindungen nach sich.

So lange aber nichts erfunden wurde, konnte niemand darauf aufbauen. Es gab kein Wissensfundament. Aus diesem Grund wurde Metall erst vor relativ kurzer Zeit entwickelt.