Wenn ein Mitglied der Zeugen Jehovas vor der Ehe Sex hat und schwanger wird, was passiert dann?
Muss sie den Mann heiraten? Was ist, wenn dieser nicht den Zeugen Jehovas angehört? Was passiert mit dem Kind (Abtreibung oder behalten-wer entscheidet?)? Oder wird die Mutter verstoßen?
11 Antworten
Tut mir leid, aber die meisten antworten hier.. die Leute haben ja wirklich keine Ahnung :D Ja es stimmt, wenn jemand die Gemeinschaft verlässt oder verlassen muss, wird der Kontakt abgebrochen (siehe mich), doch nur weil jemand Sex hatte und eben schwanger geworden ist, wird niemandem einfach Lebewohl gesagt. Wenn sie bereut und die älteste um Hilfe betet wird man ihr auch helfen! Abtreibung ist keine Option, dies ist verboten. Heiraten muss sie auch niemanden den sie nicht heiraten will. Wenn er nicht den Zeugen angehört wird immer abgeraten engeren Kontakt mit ihm zu pflegen, doch sie trägt jetzt sein Kind im Bauch, er ist der Vater des Kindes, also ist selbstverständlich das sie weiterhin Kontakt haben müssen. wenn sie jedoch weiter mit ihm eine Beziehung führt in der sei mit ihm schläft, wird sie ausgeschlossen.
In dem fall wird die schwangere person aus der sekte geschmissen, freunde wenden sich ab und ignorieren diese person, genau dann, wenn sie ihre freunde am meisten braucht, sogar ihre familie wendet sich von ihr ab und bricht auf druck der sekte den kontakt ab oder reduziert ihn auf ein absolutes minimum, ebenfalls genau dann, wenn die schwangere die hilfe am meisten braucht! Die schwangere muss den vater verlassen, sofern er der sekte nicht beitritt, wenn sie wieder kontakt haben will zu ihrer familie und zu ihren "freunden" und dann steht sie noch eine gewisse zeit unter beobachtung, bis sie wieder ein vollständiges mitglied wird, in dieser zeit wird sie von der familie und freunden auch gemieden! Genau so ist es einem mädchen in meiner nachbarschaft ergangen! Lg
Ich weiß nur soviel das die nach wie vor mündige Leute sind und die Familienansicht individuell ist. Wer sich zB einen Enkel wünscht wird begeistert sein.
Die Korrespondenz-Richtlinien der WTG besagen dazu in dem Kapitel Familienangelegenheiten (S. 53/54) folgendes:
"Child that results either from adultery or from rape of a married
woman: The husband of the married woman bears the responsibility to decide whether the infant will be raised in their home or elsewhere. It shows consideration on his part if he takes into account the wishes of his wife as the mother of the child"
Kind, das entweder aus Ehebruch oder Vergewaltigung einer verheirateten Frau stammt: Der Ehemann der verheirateten
Frau trägt die Verantwortung darüber, zu entscheiden, ob das Kind in
ihrem Zuhause oder anderswo aufwächst. Es zeugt von Rücksicht
seinerseits, falls er die Wünsche seiner Frau als der Mutter des Kindes berücksichtigt.
"Child that results either from fornication or from rape of a minor girl:
The father of the single, minor girl (or the mother in a singleparent
home where there is no father) bears the responsibility to decide whether the infant will be raised in the home or elsewhere. It shows consideration
on his part to consider the minor’s valid wishes. He must also decide
whether to permit the girl to marry the male who caused the pregnancy. Being pregnant does not require marriage to the father of the child simply to avoid illegitimacy. A hasty or improper marriage may only make a bad situation worse. Emotional support from individuals in the congregation is sometimes helpful.—Ex. 22:22; Jas. 1:27; g94 10/8 22-4; g90 5/8 25-7; w82 8/15 31, ftn.; w56 8/15 511.
Abortion is wrong in cases involving adultery, fornication, or even rape."
Kind, das entweder aus Hurerei oder Vergewaltigung eines minderjährigen Mädchens stammt
Der Vater des ledigen, minderjährigen Mädchens (oder die Mutter in einem Einelternhaushalt, wo es keinen Vater gibt) trägt die Verantwortung darüber zu entscheiden, ob das Kind im eigenen zu Hause oder anderswo aufwachsen soll. Es zeugt von Rücksichtnahme seinerseits, die zulässigen Wünsche der Minderjährigen zu berücksichtigen.
Er muss auch entscheiden, ob man dem Mädchen erlaubt denjenigen zu heiraten, der die Schwangerschaft verursacht hat.
Schwangerschaft bedingt keine Heirat mit dem Kindsvater, einfach um Illegitimität zu vermeiden. Eine hastige oder unpassende Heirat mag nur eine schlechte Situation verschlimmern.
Emotionale Unterstützung durch Einzelpersonen in der Gemeinde ist manchmal hilfreich.
Abtreibung in Fällen wie Ehebruch, Hurerei oder auch Vergewaltigung ist falsch.
Also mein Bruder war ein Muster Zeuge mit Amt. Dann hat ihn seine Mieterin verführt, er hat sich in sie verliebt und sie wurde schwanger. So kam das raus. Obwohl er geheiratet hat, wurde er ausgeschlossen, denn er wollte sich nicht von dieser Frau trennen, wie es die Ältesten verlangt haben. Man unterstellte ihm er würde keine Reue zeigen und warf ihn raus.
Das hat ihn so geärgert, dass er nichts mehr mit Religion zu tun haben wollte und aus Trotz wegen so einer Ungerechtigkeit und Überheblichkeit der Ältesten hat er dann all das was ihm als ZJ verboten war nachgeholt, mit dem Rauchen angefangen, sich lange Haare wachsen lassen und mehr.
Meine Mutter, die eine ZJ war, hat zwar den Kontakt nicht komplett abgebrochen weil er der Lieblingssohn war aber es hat sie sehr verletzt dass die Ältesten ihren Sohn so behandelt haben.
Später kam dann noch raus, dass einer der Ältesten die beschlossen haben ihn wegen Unsittlichkeit rauszuwerfen einige Kinder missbraucht hat. Das war für meinen Bruder ein gefundenes Fressen. Diese Heuchler hat er nur gesagt. Recht hat er.
Willkommen im Mittelalter, aber ich glaube die waren noch humaner. Diese Aussagen, sind so inhuman, daß ich - pardon - kotzen könnte, Da wird die (Ehefrau) vergewaltigt, und der Mann entscheidet, wo das Kind aufwächst..
Oder das Vergewaltigungsopfer darf nicht abtreiben..Ein Zyniker hat einmal gesagt, es gab nur einen Christen und den hat man gekreuzigt...Wenn ich als bekennende Christin, so etwas lese, von anderen Christen (ZJs) verfaßt, schäme ich mich.