Wenn Deutschland eine 2-Staaten Lösung befürwortet, warum gibt Sie dann nicht einen Teil Deutschlands ab?
Angesichts der historischen Schuld Deutschlands an dem Holocaust, sollte Deutschland ihre Schuld an den Israelis nicht begleichen und einen Teil Deutschlands als neues Israel abgeben?
7 Antworten
Die meisten Juden wollen gar nicht nach Deutschland, entweder Israel als Heimat der Vorfahren, oder allenfalls noch USA weil dort heute die meisten Verwandten sind. Wer unbedingt nach Deutschland will kann das jetzt schon, und die deutschen Gesetze hindern nicht am Ausüben jüdischer Kultur. (Höchstens das umstrittene Schächten kann für Ärger sorgen.) Der Vorschlag ist daher vollkommen sinnlos.
Es keine historische Schuld Deutschlands, der in unserer Nation irgendeine Bedeutung einzuräumen wäre. Die Zionistische Weltorganisation hat sich um 1900 dazu entschieden, ins heutige Israel zu emigrieren. Ein weiterer Ort, der zur Debatte stand, war Uganda. Deutschland nicht.
Die zionistische Position ist nicht die jüdische Position. Antizionismus ist de facto kein Antisemitismus. Israel ist ein Apartheid-Staat. Was im Gaza-Streifen passiert ist nicht moralisch verteidigbar. Die Geiseln hätten mit einer Sondereinheitenoperation befreit werden sollen. Der Einsatz von Raketen zeigt, dass es Israel nicht um die Verteidigung vor den Hamas-Terroristen, noch der Befreiung der Geiseln geht, sondern der ethnischen Säuberung der Region.
Und Meinungsmache kommt auch nur von einer Seite in diesem Konflikt, deshalb schaltet auch das Außenministerium Israels Werbung auf YouTube.
Das ist das Problem: Die Juden oder Palästiner jetzt auszufliegen und neu anzusiedeln, würde nur mehr Hass und Befremdung gegenüber Minderheiten schüren, abgesehen von den logistischen und politischen Unmöglichkeiten.
Sowohl die Terroristen als auch Israel sind zu verurteilen.
Würden die Israelis nicht wollen.
Es braucht kein neues Israel, denn es gibt ja bereits ein "altes" Israel. Deutschland hat für seine historische Schuld mit reichlich Gebietsabtretungen bezahlt. Darüber kann man zwar jammern, aber irgendwann muss man sich auch mal mit den Fakten abfinden und nach vorne blicken.