Wenn der Mond Wasser anzieht und damit Ebbe und Flut bewirkt, warum zieht er nicht auch die Wolken an, die ihm sogar noch näher sind?
6 Antworten
Wolken sind keine Dinger zum Anfassen. Das sind einfach Bereiche, in denen die Luft so feucht ist, dass Wasser kondensiert. Wolken sind genau in der Höhe, dass ihre Dichte der umgebenden Luft entspricht, oder falls nicht, steigen sie genau deswegen auf oder ab, wegen des Auftriebs (oder Abtrierbs) wie bei einem Gasballon (oder Luftballon). Gegen die Kräfte ist der Einfluss des Mondes ein Klacks.
Davon abgesehen sind die Wolken nicht im Schnitt näher am Mond, sondern auf der nicht vom Mond beschienenen Seite im Gegenteil weiter entfernt. Genau diese Differenz - näher in der Nähe und ferner in der Ferne - erzeugt ja die Gezeiten. Die gibt es nicht nur im Wasser, sondern auch in der Lufthülle und sogar in der Erdkruste. Nur schwappt das Wasser als einziges in riesigen Ozeanecken hin und her, sodass sich die Bewegungen an gewissen Stellen aufschaukeln. Mitten auf dem Pazifik oder am Mittelmeer sind die Gezeiten sehr schwach.
Tut er doch. Sogar die diversen Flüssigkeiten in deinen Körper werden beeinflusst allerdings ist die Masse in allen Fällen viel zu gering um eine mess- und spürbare Wirkung zu zeigen.
Weil Wolken zuwenig Masse haben und zu flüchtig sind. Ausserdem ist der Wind stärker, in dem Fall.
Ja, das stimmt. Aber die Masse der Wolken, und die Dichte, ist zu gering.
Du siehst es auch an Gewässern: Bei kleineren Wassermengen wie Ostsee oder Bodensee hat der Mond auch keinen oder kaum Einfluss. An der Nordsee sieht es schon anders aus. Da siehst du Ebbe und Flut eindeutig.
Natürlich unterliegen auch Wolken (und die gesamte Atmosphäre sowie übrigens auch die Erdkruste) der Gravitationswirkung. Damit hat der Mond "ganz automatisch" auch Einflüsse auf die Windsysteme auf der Erde. In den heutigen Wetter-Simulations-Programmen der Meteorologen wird dies bestimmt auch berücksichtigt.
Bin kein Experte aber denke weil die Wolken keine Masse haben weshalb sie auch nicht angezogen werden können.
Klar haben Wolken Masse, sie bestehen ja aus Regenwasser und Luft
Nach dem Prinzip von Archimedes (Stichwort "Heureka !) wiegt eine Wolke praktisch exakt gleich viel wie ein ebenso großes Gebilde aus Luft.
Für eine Wolke mittlerer Größe kommt da leicht das Gewicht von vielen Jumbos zusammen.
Gibt auch windstille Tage mit Mond und Wolken