Welches Tier knipst lauter Triebspitzen von Fichten ab?
Meine Eltern haben zwei Fichten nebeneinander, etwa 30 Jahre alt, eine serbische und eine Blaufichte. Sie sind beide ungefähr 15 m hoch. Von der serbischen Fichte fielen vor kurzem innerhalb weniger Tage lauter Triebspitzen herunter, auf dem Boden liegen ungefähr 100 jeweils 10 cm lange und frisch grüne Triebspitzen. Wir finden die geschädigten Zweige nicht, deshalb vermute ich, dass sie in größere Höhe abgeknipst wurden. Von der daneben stehenden Blaufichte ist kein einziger Trieb herunter gefallen. Sonst sehen beide Bäume gut aus, keine braunen Stellen, Missbildungen o.ä.
Hat jemand eine Idee, ob das ein Tier gewesen sein könnte und wenn ja welches?
5 Antworten
Das waren sicher Eichhörnchen, die sind kleine Fresschweine, Was nicht paßt wird weggeworfen.Der Fichte wird das nicht schaden, die hat noch genügend Zeit, um nachzutreiben.
Wir haben auch so kleine Schweinchen auf unseren Bäumen, die holen auch die ganz jungen Zapfen und auch im Herbst schmeißen die etliche unreife Zapfen runter, bevor sie einen als zum Fressen geeignet befinden.
Eichhörnchen machen das die fressen die Knospen oder der Wind hat sie runter geschlagen oder der Schnee wen er sehr nass war
Schnee scheidet aus, es war keiner mehr da, als die Triebspitzen innerhalb von zwei Tagen abgefallen waren. Eichhörnchen klingt aber plausibel.
Eichhörnchen. Sie beißen die Triebe ab um bequemer an die Zapfen und die weichen, grünen Nadeln zu kommen, die gerade frisch sprießen.
Weiterhin gibt es ein Insekt, welches ein ähnliches Schadbild verursacht. Das Insekt heißt "Waldgärtner". Aber dafür ist es eigentlich noch zu früh im Jahr, also war es mit großer Sicherheit ein Eichhörnchen.
Der Waldgärtner ist es wahrscheinlich nicht. Seine Larven arbeiten sich von der Rinde her zu den Triebspitzen hin. Dazu sieht der Baum zu gesund aus. Es fehlen auch die Fraßgänge. Die gesunden Triebspitzen sehen wie abgeschnitten aus. Eichhörnchen könnten es aber sein..
können auch Rehe sein
Ich habe heute noch mal in Ruhe geschaut, es fehlen tatsächlich erst ab 10 m aufwärts die Triebspitzen. Der Baum sieht oben aus, als wäre er mit der Heckenschere beschnitten. Rehe scheiden damit aus.
Die Triebspitzen der Tannen sind ein wichtiges Futter für Eichhörnchen im Winter und im Frühjahr. Ebenso wie die Blütenstände der Haselnuß von Januar bis März. Das schadet den Nadelbäumen aber nicht wirklich. Die treiben aus reichlich vorhandenen Nebenknospen neu aus.
Ok - danke!