Welches Studium um Journalist zu werden?

3 Antworten

Ich finde es immer sehr lustig, was auf diese Frage so für Antworten kommen von Leuten, die mit der Branche noch nie was zu tun hatten. 😁

Studiere irgendwas, aber bloß nicht Journalismus oder allenfalls als Aufbaustudiengang.

Du brauchst Kontakte in die Branche. Früher verdingte man sich als freier Mitarbeiter bei der örtlichen Tageszeitung, heute ist das, wie ich hier auch schon oft gelesen habe, sehr schwierig geworden.

Dazu werden die bezahlten, festen Stellen immer weniger. Etliche Verlage sind aus dem Tarifvertrag ausgestiegen. Junge Leute werden meist mit Zeitvertrag eingestellt und unter Tarif bezahlt. Oder du musst dich als Freier Mitarbeiter durchschlagen, ist aber auch kein Spaß mehr. An die Journalistenschulen zu kommen ist nicht so einfach, wie manche sich das vorstellen. Ein Jan Weiler musste sich drei- oder viermal bewerben, bis er angenommen wurde. Dort sind meist Leute mit journalistischer Erfahrung gefragt, die dann ihren Feinschliff kriegen.

Ich würde etwas studieren, was ich mag in einer Stadt, in der es viele Sender gibt und dann versuchen, dort irgendwie einen Praktikumsplatz zu ergattern. Bedenke aber auch, die Konkurrenz ist groß.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung

Es gibt drei wesentliche Wege, um dich für einen journalistischen Beruf zu qualifizieren (die auch miteinander kombiniert werden können): Entweder studierst Du einen Studiengang wie etwa Journalistik oder Du machst ein meist zweijähriges Volontariat etwa bei einer Zeitung bzw. einer Rundfunkanstalt oder Du besuchst eine Journalistenschule (insbesondere die in Hamburg und München). Andere Wege sind schwieriger. Insbesondere eine Kombination mit Kunst dürfte nur selten gelingen.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – bin Jurist

Schwierig!
Feste und sichere Stellen für Journalisten gibt's immer weniger.

Oft läuft die Tätigkeit als Journalist über einzelne Aufträge zu bestimmten Fach-Themen, also als "Fach-Journalist" in dem Fachgebiet, in dem man studiert hat.

Meistens läuft das nebenbei - neben dem eigentlichen Beruf. Also z.B.

  • ein Meteorologe liefert Beiträge zum Thema Klimawandel und Unwetterkatastrophen...
  • ein Mediziner liefert Beiträge zum Thema Pandemie...
  • ein Informatiker liefert Beiträge zum Thema Cyber-Attacken
  • ein Politik-Wissenschaftler liefert Beiträge zu politischen Themen
  • ...

Eine hauptberufliche Tätigkeit als Journalist zu planen, das wäre ziemlich gewagt.

Jobs für Journalisten sind knapp, aber Job-Suchende und Bewerber gibt's massenhaft, insbesondere die vielen Absolventen von geisteswissenschaftlichen Studiengängen, die wenig Möglichkeiten am Arbeitsmarkt haben und die auf Chancen im Journalismus-Bereich hoffen.

Hast du denn schon mal Erfahrungen gesammelt und Kontakte geknüpft, z.B. Mitarbeit bei der Schülerzeitung, Artikel geschrieben für die Lokalzeitung, Praktikum bei einer Zeitung oder bei einem Radiosender?