Journalismus = Richtiges Studium u. Notendurchschnitt?

2 Antworten

Hallo.

Für Journalistinnen und Journalisten gibt es keine einheitliche Ausbildung.


Studium: Der normale Weg ist, dass man studiert. Es gibt Studiengänge in "Journalismus", "Publizistik", "Medienwissenschaften"... Genauso kann man es aber auch mit einer Fächerkombination in den Kulturwissenschaften oder mit Germanistik probieren. Das kommt immer darauf an, in welchem Bereich Du als Journalistin oder Journalist arbeiten möchtest. Wenn Du z.B. Wissenschaftsjournalismus betreiben möchtest, käme entsprechend ein naturwissenschaftliches Studium in Frage.
Das Studium ist aber keine Ausbildung zum Jorunalisten oder zur Journalistin. Es vermittelt einfach nur höhere Bildung auf einigen Gebieten. Außerdem lernst Du dort selbstorganisiert zu arbeiten (wenn Du das nicht auf die Reihe bekommst, versemmelst Du dein Studium). Recherchieren, die Ergebnisse zu durchdenken und sie systematisch darzustellen ist auch etwas, was man in Studiengängen lernt, in denen man viele Essays und andere schriftliche Arbeiten als Prüfungsleistungen abgeben muss.

Praktische Ausbildung: Wie in vielen Studienberufen, bekommst Du auch als Journalist*in nicht sofort einen Job - Du hast ja hauptsächlich theoretisches Wissen und kaum praktische Erfahrung. Ärztinnen und Ärzte müssen eine jahrelange Facharztausbildung machen, Lehrer*innen und Juristen ein Referendariat... Wer in den Journalismus möchte, macht (meistens mehrere) Volontariate oder Praktika. Da kämen für dein Berufsziel alle möglichen Zeitungen, Fachzeitschriften, die öffentlich-rechtlichen Rundfunksänder, sowie Firmen, die Leute für die Öffentlichkeitsarbeit suchen, in Frage.
Praktika kannst Du bereits machen, bevor Du dein Studium fertig hast z.B. in den Semesterferien. Wenn Du dein Studium für ein mehrmonatiges Praktikum unterbrichst, bekommst Du eigentlich an fast jeder Hochschule ein Urlaubssemster angerechnet.

Viel Glück: Soweit ich weiß, wollen ziemlich viele Leute Journalistinnen oder Journalisten werden. Ich kenne welche, die da jahrelang drauf hinarbeiten und dann doch woanders landen.
Außerdem lässt es sich nicht so einfach abschätzen, wo die Zukunft des Journalismus liegt. Der Printjournalismus gerät zunehmend unter Druck, weil viele Leute ihre Informationen und (Fake-)news kostenlos aus dem Internet ziehen, anstatt sich Zeitungen zu kaufen. Da ist noch nicht ganz klar, wie es weiter geht und bei manch neuen Konzepten ist fraglich, ob man damit Geld verdienen kann.

Sonstige praktische Erfahrung: Wenn Du dieses Ziel wirklich hast, hilft es Dir auch, wenn Du schon als Schüler*in oder Student*in in deiner Freizeit entsprechenden Tätigkeiten nachgehst (Schülerzeitung, Campuszeitung). Außerdem hindert dich niemand daran einen Blog zu betreiben (die Frage ist, ob der jemanden interessiert) oder zu versuchen einzelne Artikel für kleinere Zeitungen oder Zeitschriften zu schreiben. Falls Du noch Schülerin bist, könntest Du ja mal bei einer Lokalzeitung anfragen, ob Du dort ein Ferienpraktikum machen darfst.

Was Du in der Schule gut können solltest: Deutsch! Rechtschreibung, Ausdrucksvermögen...
Zehnfingerschreiben ist für viele Berufe sehr nützlich. Leider ist man
in Deutschland noch so rückständig, dass das an kaum einer Schule im
normalen Unterricht vorkommt.

Es gibt auch noch Journalistenschulen, ich weiß aber nicht, wie das dort läuft (kenne einfach niemanden, der da unterwegs ist oder war).


Liebe Grüße

Achtung! Es kann durchaus sein, dass ich hier nicht in allen Punkten richtig liege...


Kristall08  28.08.2017, 14:24

Es gibt auch noch Journalistenschulen, ich weiß aber nicht, wie das dort läuft (kenne einfach niemanden, der da unterwegs ist oder war).



Da bewirbt man sich, wenn man schon ein Studium und erste journalistische Erfahrung hat. Es gibt sehr harte Auswahlverfahren,
die man durchlaufen muss.

Der Medienbereich ist derzeit niemandem wirklich anzuraten. Völlig überlaufen, dabei bauen die Verlage immer mehr Stellen ab und vergeben nur noch Zeitverträge, die weit unter Tarif bezahlt werden.

http://www.spiegel.de/karriere/volontariat-blog-ueber-miese-journalisten-gehaelter-fuehrt-zu-jobangebot-a-853733.html

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Es gibt keine journalistische Schulung. Vereinfacht-man muss,es können. Das man es kann merkt man wenn man von einer Zeitung oder einem Printmedium etwas "Zurückbekommt" wenn man eine Lehrredaktion positiv abgeschlossen hat. Gute Ausdrucksweise, gute Allgemeinbildung  und keine Geldforderungen(zuerst) Je höher der Schulabschluss(Studium) desto schlechter die Chancen auf eine entsprechende Entlohnung. Ich hatte in einem bestimmten Fach EINEN Verlag SOLANGE GEQUÄLT BIS ER SAGTE." wenn sie es besser können, dann..(.jetzt kommt es)   zu diesem Thema"..und dann musst du es können.

 Für Besserwisser  12 Fachbücher, int (UN) Journalist , mil. seit fast 60 Jahren  usw..

IndpndntShp 
Fragesteller
 28.08.2017, 14:34

Das heißt, der Verlag meinte, dass sie (Ich sieze sie jetzt mal) nicht gut genug sind oder habe ich das falsch gelesen?

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WDHWDH  29.08.2017, 11:18
@IndpndntShp

Ja. Der Verlag(und Andere) brauchten einige Zeit bis sie merkten, dass ich "Neues" bringe. Dann noch eine Probe (die von "Lektoren" überprüft(?) wird und dann geht's ans Schreiben-nach Vorgabe vom Verlag! Geld=Vertrag!!!

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Kristall08  29.08.2017, 14:58
@WDHWDH

Gibt es wirklich noch Verlage, die Lektoren beschäftigen? ;)

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