Welches Schulfach würdet ihr einführen?
Schreibt mir welches Schulfach eurer Meinung nach auf dem Lehrplan fehlt.
Begründet auch, warum ihr dieses Fach einführen würdet und was ihr euch darunter vorstellt.
:-)
13 Antworten
Wie soll die Fächer nennen?
Ausfüllen und Verstehen von allen möglichen Papieren, die später auf einen runter prasseln. Ämter, Anträge, Verträge, den Kram wenn man ein Mieter, Vermieter oder Hauseigentümer- die Steuern die so unverständlich gestaltet. Rechte, Gesetze, Gesellschaft, simple Umgangsformen im eigenen Land und auch mal andere Länder ankratzen.
Was mit der Zukunft passiert. Und das was zukünftige Generationen hinterlassen wird. Wie Nahrung/ Kleidung/ technische Dinge entstehen und welche Auswirkungen sie auf die Welt haben in der man selber und seine Kinder leben/ leben sollen. Nicht nur Bienchen - Blümchen - Frucht. Zusammenhänge verstehen lernen.
Versteht man die Zusammenhänge, können diejenigen die etwas bewirken wollen auch den richtigen Ansatz/ Weg finden. Was nützt einem Mathe, Deutsch, Religion, wenn das Wasser so schmutzig ist, das es nicht mehr sauber zu bekommen ist? (Na gut ist oft heute schon der Fall, besonders in Großstädten) Oder, das der Grundwasserspiegel so weit gesunken, daß mehr Wälder eingehen. Die Landschaft noch weniger Wasser aufnehmen kann und es in Richtung Steppe sich ändert.
Selbst wenn alles zu komplex wäre um es in der Schule zu erlernen. So würde es doch helfen. Es könnte sich etwas ändern. Doch zur Zeit ist die Sichtweise auf eine paar Quadratcentimeter eingeschränkt. Also wird es erst wieder ändern, wenn auch dieses Kind im Brunnen ertrunken ist. Gefallen ist es schon, doch es kümmert keinen.
Ich hätte mir Fächernamen überlegt: 😂
Für den ersten Absatz:
PW für paper war
Für den zweiten und dritten Absatz:
ZNZ für Zukunft - Nachhaltigkeit - Zusammenhang
Und nein, ich finde, das wäre nicht zu komplex, genau so etwas sollte eigentlich im Lehrplan stehen. Denn Aktuelles lernt man irgendwie nicht. Das finde ich dumm.
Ich würde ne Mental Health, Teambuilding und Social Skill Stunde einführen. Ohne Benotung, ohne Leistungsdruck. Einfach nur damit Schüler lernen auf sich und andere zu achten.
Postwachstumökonomie und Umweltschutz wäre dass Wichtigste überhaupt, wenn man die Überlebenschancen der nächsten Generationen sichern will.
Postwachstumsökonomie gibt es immerhin schon als Studienfach.
Aber ich bin ja sowieso der Meinung, dass man selbst tätig werden kann und muss.
Gefragt zu werden, was ich "würde", ist eine Einladung, in Gedanken den Bestimmer zu spielen, sich in eine Machtposion hinein zu phantasieren. Daß man auf so eine Versuchung leicht hereinfällt, ist kein Wunder - schließlich ist unser Leben von Grund auf so organisiert, daß andere Leute bestimmen, was getan wird, und für das Erlebnis des eigenen freien Handelns die nicht zufällig so genannte "Freizeit" reserviert ist. Da scheint ein anderer Weg zum Verwirklichen neuer Ideen gar nicht mehr denkbar, als der Sekundentraum von der eigenen "Machtergreifung", z.B. mal über die Schulfächer.
Ich, ein Fach einführen? Mitmenschen etwas vorsetzen, einfach daherkommen und sagen: Ich führe das nun ein, weil ich mir das so denke? Nein, das lehne ich ab. Ich empfinde die Idee als übergriffig, wichtigtuerisch und ein bißchen peinlich. Ich wünsche mir, es würde eingeführt, daß die Schüler in der Schule selbst gefragt werden, welche Lernangebote sie sich wünschen, und daß diese Nachfrage soweit möglich befriedigt wird. Aber auch das "würde" ich nicht einführen. Ich will, daß es, wenn überhaupt, dann auf demokratischem Wege eingeführt wird, durch Leute, die dazu von allen Beteiligten beauftragt sind, und daß es andernfalls einfach unterbleibt.
Bis wir eine Gesellschaft freier Menschen werden, ist es wohl noch ein langer Weg.
Wenn Du willst, frag mich ruhig, welche Schulfächer ich mir als Schüler wünschen würde.
Welche ich mir als Schüler wünschen würde.
So wars eigentlich gemeint. Ich wollte mit dieser Frage aufdecken, was eurer Meinung nach auf dem Lehrplan fehlt.
Also: "Welches Fach / welche Fächer fehlt / fehlen aus deiner Sicht auf dem Lehrplan?"
Psychologie ist ein Fach, das mich als Schüler interessierte und von dem ich auch persönlich hätte profitieren können. Verstehen, wie Gedanken und Gefühle funktionieren, die eigenen und die der Anderen. Konstruktive gewaltfreie Konfliktbewältigung lernen, herrschaftsfreie Kommunikation, mentale Selbstverteidigung gegen Einschüchterung, Mobbing und Manipulation, sich Raum zum Wachsen und Aktivsein erschließen, gute Beziehungen pflegen.
Als Angebot hätte ich mir das Fach gewünscht. Ob es aber auf dem Lehrplan fehlt, ist eine ganz andere Frage. Wenn auf dem Lehrplan zu stehen für ein Fach bedeutet, daß es zum Bauelement der schulischen Leistungs-, Bewertungs- und Menschensortiermaschine wird, dann heißt das, seinen emanzipatorischen Wert zunichte machen. Dann sollte es davor bewahrt bleiben, daß die Planenden sich seiner bemächtigen und lieber der Obhut selbstverwalteter AGs anvertraut werden, wo die Amateure im ursprünglichen Wortsinn unter sich sind.
Soziales Benehmen - Also so etwas wie: Bitte und Danke sagen, Tür aufhalten das was früher Selbstverständlich war aber heute leider nur noch die wenigstens beherzigen (sowohl viele Alte als auch Junge)
Lesen - erklärt sich eigentlich von selber. Das jeder sich ein Buch aussucht und die 45 Minuten einer Unterrichts Stunde mal liest, das machen viel zu wenig Menschen heutzutage
Kreativität und Eigene Interessen - jeder Mensch ist anders, unser Schulsystem funktioniert unter anderem so schlecht, weil es keine Rücksicht auf die Individualität der Schüler nimmt. Daher wäre ein Fach nicht schlecht, indem der Lehrer mal fragt was die Schüler für Interessen haben und sie gemeinsam versuchen die Stärken herauszufinden und an diesen zu Arbeiten
Da ist einiges Gutes dabei. Vor Allem der letzte Vorschlag gefällt mir sehr gut. :-)
Stimmt, da hat eine mitgedacht.
Dass das der Regierung noch nicht einfiel... *kopfschüttel*