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Die SPannung spielt keine Rolle.

Löten erzeugt eine Verbidung zwischen unterschiedlichen Metallen. Dabei verschmelzen die Übergänge der Metalle in dem sich Legierungen bilden.

Als Lot, also das Material aus dem Lötstellen bestehen wird in der Elektronik ein Gemisch aus Zinn und anderen Materialien verwendet.

Früher benutzte man fast immer ein Gemisch aus Viel Zinn und oderntlich Blei da das Blei den Schmelzpunkt von Zinn herabsetzt so dass man mit viel weniger Temperatur auskommt. Ohne Blei kann man nur Hartlöten, das geht nur mit einer offenen Flamme, ein Lötkolben kann nicht heiß genug werden ohne selber zu schmelzen.

ALs Zusatz kommt beim Elektronikerlot auch noch etwas Kupfer dazu um die Lötstellen härter und weniger spröde zu machen.

Da Kupfer und andere Metalle an der Luft oxidieren und die oxidierte Oberfläche keine Legierung mit dem Zinn eingehen will, enthält Elektroniker Lötzinn auch noch eine "Seele" aus Kolofonium (ein Baumharz). Der "Kern" eines Strangs wird als "Seele" bezeichnet, egal ob das ein Draht, ein Seil oder eben Lötzinn ist. Lötzinn ist tatsächlich ein Schlauch mit Kolofonium gefüllt. Das Kolofonium verbrennt durch die Hitze des Lötkolbens was den weißen Dampf beim löten erzeugt. Das verbrennende Kolofonium klaut der Lötstelle den Sauerstoff und entfernt so die Oxidschichten und das Zinn kann dann seine LEgierung mit den anderen Metallen eingehen und eine echte Lötstelle erzeugen.

Um Dachrinnen und irgendwelche Skulpturen oder Rohre zu verlöten kommt Löthonig oder ein extra Flußmittel zum reinigen der Lötstelle zum Einsatz. Das enthält aber Säure die dünne Strukturen wie Leiterbahnen mit der Zeit durchätzt. Normales Flußmittel darf man bei Elektronik nicht einsetzten, also Finger weg von dem Zeugs aus dem Baumarkt.

Du brauchst Elektroniker Lötzinn das Kolofonium enthält! Im Baumarkt kriegt man Teilweise Lötzinn ohne Kolofoniu und ätzende Flußmittel um das zu verarbeiten. Kauf Dein Lötzinn in einem Elektronikladen, bei Conrad, Reichelt o.ä.!

Da Blei ein Umweltgift ist, dürfen kommerziell verarbeitete Platinen kein Blei mehr enthalten. Das Blei wird u.a. mit Silber ersetzt. Dadurch braucht man viel mehr Hitze zum löten und die Lötstellen sind härter und brüchiger. Auch fließt das Zinn viel schlechter. Als Hobbyelektroniker und vor allem als Anfänger solltest Du also lieber Bleihaltiges Lötzinn kaufen. Das ist nicht nur billiger und haltbarer, das lässt sich vor allem auch viel leichter verarbeiten!

Beim Kauf also auf die Zusammensetzung achten, das beste Lötzinn für Hobbyzwecke ist sn60pb38cu2.

Das bedeutet, dass es aus 60% Zinn (sn), 38% Blei (pb) und 2% Kupfer (cu) besteht. Das kann mit einer normalniedrigen Temperatur verarbeitet werden, fließt gut und die Lötstellen halten starken Belastungen stand.

Bleifrei ist Schrott,benötigt zuviel Hitze,schlecht für empfindliche Bauteile nutze selbst nur 60/40% oder mal 60/38/2%.