Welche Vorteile bietet Ether im Benzin?
Aral Ultimate 102 enthält keinen Bio-Ethanol. Stattdessen wird ein Ether verwendet. Welchen Vorteil bietet dieser gegenüber Ethanol?
4 Antworten
hmm, die verwendeten Ether haben eine höhere Oktanzahl, die zum Motor, bzw. zum angegebenen Wert passen muss. Durch die Zugabe von Ether wird diese vom ganzen Gemisch erhöht.
Ethanol hat zwar auch eine etwas höhere Oktanzahl, aber der EnergieGehalt, oder Brennwert ist deutlich geringer. Auch ist das Verhalten als Lösemittel anders, weshalb so manche Dichtung nicht dafür ausgelegt ist.
Vielen Dank, jetzt weiß ich bescheid! Das bestätigt auch warum ich E10 grundsätzlich ablehne
Wenn da "ein Ether" steht bin ich erst mal skeptisch, so wie ich nichts mit "einer Zuckerart" zu mir nehme.
Solange der Ether nicht bekannt ist, kann man auch wenig zu Vor- oder Nachteilen sagen. Diethylether hat jedenfalls eine auffallend niedrige Zündtemperatur, genau das Gegenteil von Klopffestigkeit.
Einem schon recht alten Patent zu Folge kann man mit den geeigneten Ethern (nicht mit Diethylether!) die Klopffestigkeit erhöhen:
https://www.mysciencework.com/patent/show/vergaserkraftstoff-EP0064253A2
Dass das in einem nicht dafür ausgelegten Motor von Vorteil ist wäre erst noch zu beweisen.
Hauptvorteil ist wohl in der Werbung: Mit der hohen Oktanzahl kann man werben, und mancher erinnert sich auch noch daran, dass in grauer Vorzeit im Rennsport Ether (diesmal Diethylether) ins Benzin gemischt wurde.
> von den Jahreszeiten abhängig?!?
Für Motorradfahrer, die im Winter zu schnell fahren, lohnt es sich nicht, die Maschine zu schonen.
Da ist aber ein klitzekleiner Unterschied zwischen schnell und zu schnell... ;)))
Bei den verwendeten Ethern handelt es sich um MTBE bzw. ETBE. Methyl-tert.-butylether bzw. Ethyl-tert.-butylether.
MTBE wird zunehmend durch ETBE ersetzt. Durch MTBE konnte man das TEL-Additiv im "bleifreien Benzin" ersetzen (Tetra-ethyl-lead = Bleitetraethyl).
Es gibt heute keine modernen Alltagsmotoren mehr, die eine Oktanzahl von > 95 benötigen. Leute, die Anderes behaupten oder sich einbilden, im Fahrbetrieb einen Vorteil zu spüren, dürfen gerne den Preis dafür bezahlen und die Kassen der Mineralölkonzerne noch weiter füllen.
Aber denkst Du nicht es macht Sinn gerade bei hohen Drehzahlen und Geschwindigkeiten 98 Oktan zu tanken wenn der Hersteller es empfiehlt?
eine Klopferkennung und ändert die Motorparameter autom atisch so, daß trotz niedrigerer Oktanzahl kein Klopfen eintritt.
korrekt
Doch es sind moderne Motoren jedoch erreichen diese die angegebene Leistung nur mit den Kennfeldern die einem 98 Oktan Kraftstoff entsprechen. Es sind im SG auch Kennfelder für 95 und 91 Oktan hinterlegt, dann aber mit geringerer Leistung.
An sich magst du recht haben, dass heutzutage jedes auto mit Ottomotor Super95 verträgt, egal welches Modell.
Aber dann ist eben ein Leistungsverlust und (im höheren Drehzahlbereich) ein leichter Mehrverbrauch feststellbar. Wenn ich Autobahn über 130 Kmh fahre tanke ich nur noch Super+ oder (vor allem im Sommer) Aral Ultimate102. Man darf nicht an der falschen Stelle sparen finde ich
Dankeschön. Der Vorteil liegt eher bei der erhöhten Menge an Additiven, die den Motor reinigen und schmieren. Weniger Ruß und Schmutz=Mehr Leistung, mehr Energie. Aber gerade im Sommer macht eine sehr hohe Klopffestigkeit auch Sinn, wenn man schnell oder mit erhöhten Drehzahlen fährt