Welche Spiegelreflexkamera ist für Anfänger zu empfehlen?

3 Antworten

Eine gebrauchte Nikon oder Canon, weil:

  • günstig zu bekommen
  • riesige Auswahl an günstigen Gebrauchtobjektiven
  • man sie auch gut wieder los wird
  • es für beide Marken sehr viel Zubehör gibt

Für einen Anfänger macht eine neue Kamera kaum Sinn. Die Bildqualität ist schon seit 10 Jahren Spitze wenn man mind. APS-C Format hat.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – 20+ Jahre Reisefotografie, 5+ Jahre Streetphotography

Ben145663  27.03.2021, 23:45

Wollte grad was ähnliches schreiben aber in deiner Antwort steht alles drin :)

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Jo3591  28.03.2021, 10:08

Würde ich auch so sehen, aber nimm gleich ein hochwertiges Objektiv, kein billiges Kit- oder Fremdobjektiv. Kauf lieber ein gutes gebrauchtes mit Garantie bei einem Händler.

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Hallo

eine "richtige" Spiegelreflexkamera mit Pentaprismensucher und Mattscheibe. Dazu eine Optik die sich leicht und präzisse Manuel fokussieren lässt.

DAS ist der Grund warum man sich eine Spiegelreflex kauft bzw Profis eine DSLR haben. Die ganzen Einsteiger DSLR sind nur "Gucklochklapperkastenknipsen".
Ausnahme war Pentax aber da ist das Einstiegersegment (zuletzt KS Typen) schon lange unbestallt aber die Bildqualität der KS-2 verkauft aktuell Nikon in der D7500 und Canon in der 7DII immer noch

Die Beste "Einsteigerkombination" für kleines Geld wäre eine 10 Jahre alte Profi DSLR mit Semi Pro Optik zb eine Canon 5D mit EF 28-135 IS, eine Nikon D700 mit AFS 24-120 VR oder eine Sony a850 mit SAL 24-105 plus dazu passenden Füllblitz bei Canon und Sony. Dann kauft man sich noch die günstigste "Normaloptik" in dem Fall sind das 50/1.8er und danach ein 2.8er Telemakro. Man kann auch ein 50er Makro kaufen und ein Portraittele.

Diese Antwort habe ich zuletzt vor 39 Tagen gegeben, ist also Copy&Paste.

Meine Lieblings-Kamera kann für dich die schlechteste Wahl sein, weil es nicht passt.

Längere Antwort:

Alle Kameras der letzten sieben (7) Jahre reichen für den Anfang, selbst eine vierstellige Canon und es muss für den Anfang KEINE neue Kamera sein. Nichts, wirklich nichts spricht gegen eine gute gebrauchte von einem Händler.

Falls es dir möglich ist solltest du vor dem Kauf folgende Fragen für dich klären.

  1. Welche Motive sollen fotografiert werden (Portrait, Landschaft, Architektur, Makro, Sport, Event, Straßenszenen oder wilde Tiere)?
  2. Bei welchen Licht- oder Beleuchtungssituationen möchtest du fotografieren (schön Wetter, ohne Blitz, Dämmerungs- oder Nachtaufnahmen)?
  3. Wie viel Geld möchtest oder kannst du laufend ausgeben, denn eventuell ist eine Kamera und ein Wechselobjektiv nur der Einstieg?
  4. darf es auch größer und schwerer werden oder gibt es Gewichtsbegrenzungen?

Weil es keine Kamera gibt, die alles gut kann und für alles gut geeignet ist und nicht so teuer ist sollte VOR dem Kauf gut recherchiert und abgewogen werden.

Zu 1: Für Portrait-, Landschafts- und Architekturfotografie ist eine Vollformatkamera sehr gut geeignet. Die sind deutlich teurer und die Objektive leider auch. Für Sport-, Event- und Wildlifefotografie ist ein kleinerer Sensor vorteilhaft, weil der Bildwinkel kleiner ist und somit das Motis scheinbar näher dran ist.

Zu 2: Schön Wetter können alle Kameras, bei Dämmerung und Nachtaufnahmen ohne Blitz ist ein großer Sensor und ein guter Sensor (mit niedrigem Rauschen) im Vorteil, aber auch hier gilt Leistung kostet Geld. Ein preiswerter Einstieg wäre mit einer Nikon D3xxx möglich, weil Nikon auch bei den Einsteigermodellen gute Sensoren verbaut.

Zu 3: Eine Systemkamera (mit Wechselobjektiven) benötigt zur Entfaltung ihres Potenzials eben Wechselobjektive und die guten kosten jeweils mindestens soviel wie die Kamera, da sind schnell mehrere tausend Euros ausgegeben. Für den Einstieg wäre hier eine digitale Spiegelreflex preisgünstiger als die DSLM Modelle der Hersteller. Die Zukunft ist ganz klar DSLM, aber die Kosten sind aktuell noch sehr hoch (über 1.500€ nur für die Kamera ist normal).

Zu 4: Systemkamera-Ausrüstung wiegt schnell viele Kilos, gerade wenn es Vollformat sein soll. Die Kamera ist davon der kleinste Teil, aber jedes Objektiv kommt schnell an 1.000Gramm und auch darüber. Hier wäre eine Bridgekamera eine Alternative, weil oft ein gutes Objektiv mit großem Zomm (großer Brennweitenbereich) verbaut ist und auch Makro oft möglich ist.

Ganz generell solltest du KEINE Kamera kaufen, die du nicht vorher in der Hand gehabt hast. Das Gefühl in der Hand und das "Handling" ist wichtiger als X Prozent von irgendwelchen Laborwerten. Die Kamera muss gut in deiner Hand liegen, du musst alle Bedienelemente gut erreichen können, das Gewicht muss stimmen (zu schwer oder zu leicht ist doof und verdirbt dir schnell den Spaß) und die Größe muss passen (auch hier ist zu groß oder zu klein schlecht).

An die jeweilige Bedienung und Menüstruktur gewöhnst du dich innerhalb einer Woche egal bei welchem Hersteller, aber 100Gramm falsches Gewicht bleiben immer schlecht!

Ich hoffe dir mir dieser ausführlichen Antwort geholfen zu haben.

Viel Spaß und Freude mit dem Hobby.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Seit 1980 mit Spiegelreflex unterwegs, seit 2001 DSLR