Welche Schimpfwörter gab es im Mittelalter für Menschen die "anders" sind?
Ich bin gerade dabei eine Geschichte (die im Mittelalter spielt) zu schreiben und bräuchte noch Ideen für Schimpfwörter mit denen Menschen die "nicht normal sind" beschimpft werden.
3 Antworten
Das änderte sich auch. Aber der Pfälzer Dialekt geht Jahrhunderte zurück. Ob bis zum Mittelalter, das mit der Renaissance endete, weiss ich aber nicht, da müsste man einen Sprachforscher fragen.
- Dappschädel, - ein Mensch, der sich geistig nicht auf der Höhe befindet, mit Anklang Dummkopf
- Siwiele, - empfindlicher Charakter, weinerlich.
- Hahnebambel, - Einfaltspinsel
- Schnutesel, - Maulheld mit dümmlichem Charakter.
- Schwallbacke, - einer der viel und dummes Zeug von sich gibt.
- Kindeefhannes, - kindischer Charakter.
- und viele mehr
Ob es Begriffe für Leute mit Albinismus gab, oder Polydaktylie, weiss ich nicht. Da polydaktile Menschen oft sehr geschickt sind mit den Händen, könnte es auch positiv konnotiert worden sein.
Kommt auf das "Anderssein" an: Krüppel (körperbehindert), Narr, Tor (dumm), Bankert (uneheliches Kind), Elender (eigentlich Ausländer, Fremdling, dann bedürftig, jämmerlich) usw.
Es geht zum Beispiel um ein Mädchen mit 6 Fingern an jeder Hand und einen Jungen mit Albinismus.
Vielleicht auch das Wort "Tagelöhner".