Welche Pilze "könnten" es sein?
(Achtung! Dieser Beitrag dient nicht zur vollständigen Identifikation von Pilzen! Es ist weitaus mehr zu beachten als die visuellen äußeren Eigenschaften von Pilzen! Gerüche, Querschnitte und auf Fotos unerkennbare Einzelheiten und sogar die artgerechte Zubereitung könnte Speisepilze von giftigen Pilzen unterscheiden und zwischen Leben und Tod entscheiden!!!)
Hallo,
bei meiner gestrigen Wanderung habe ich mich mehr auf Pilze fokussiert. Ich bin ein absoluter Anfänger was diesen Bereich angeht und habe deshalb Fotos von besonders häufig vorkommende Exemplare gemacht, damit sie ein richtiger Kenner einordnen kann und eine ungefähre* Bezeichnung davon geben kann. Auf der Weise kann ich gezielter die besagten Pilze recherchieren und sie anschließend auch genauer bestimmen.
Um nochmals zu sagen, ich nehme keinen Speisepilz mit, wenn ich mir selbst nicht absolut sicher sein kann, welcher es ist. Einen "Klapperschwamm" würde ich aufgrund der Maserung heute z.B. schonmal ausschließen, aber die Schopftintlinge waren köstlich 😁
Euch ebenfalls einen guten Fund,
WeiseMuschel
PS. Ich bitte um einen Augenblick für das Uploaden aller sieben Fotos...
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1 Antwort
Hier meine Vorschläge:
- Rehbrauner Dachpilz
- Spitzschuppiger Schirmling
- dito
- Lederbrauner Faserling
- Der gleiche, nur älter und ausgebleicht. Vorne rechts das scheint ein kleiner Risspilz zu sein
- Dito, nur ohne Risspilz, dafür mit jungen Exemplaren
- Riesenporling
Du meinst den beigen Nr.3?
Ich habe mir sowieso noch eine Nachfrage aufgehoben... zu dem Parasol, dass erkenne ich jetzt sogar, dass Nr.2 keiner ist. Doch ich hatte zuletzt einen, war zwei Mal dort und ich hätte gesagt es sind welche... diese hatten eben diese feinfaserige Schuppenhäutchen auf Schirm, verfärbten sich nicht, die Lamellen wuchsen nicht am Stiel... nur zwei Einzelheiten stimmten nicht ganz richtig:
Der Ring war nicht am Stiel festgewachsen, aber ziemlich trocken und klebte einfach deshalb am Stiel, ließ sich also nicht "verschieben" und die andere Sache war, dass ich auch diese feinen Hautschuppen am Stiel erwartet hätte, aber er war glatt und eben auch trocken.
Ich kann es mir eben so erklären, dass sie eben nicht die jüngsten Pilze waren und es länger nicht mehr geregnet hat, weshalb die Hautfasern am Stiel mit der Zeit abfallen oder auch am Stiel kleben, wie eben der Ring auch. Den Ring konnte man eben schon noch abziehen. Klingt der Gedanke nicht plausibel?
Gibt es viele Pilze womit man den Parasol verwechseln könnte?
Danke nochmals, ja ich ging hier komplett leer aus, alles Pilze die man nicht essen sollte, ausser dieser der nach Erde schmecken soll🙈😂👍
Also klar kann man den immer verwechseln, aber mit den Merkmale die ich bereits genannt habe... das grenzt die Frage etwas ein
Kann die nur 123pilzsuche.de empfehlen. Es gibt nun viele gute und manch ungute Riesenschirmlingsart. Wobei, bleibst du bei denen, kann nicht viel passieren. Gefährlich sind diese kleinen Schirmlinge, die eben nicht ganz gleich aussehen, aber ähnlich. Immer wieder verwechselt werden, und immerhin dasselbe Lebrer zerstörende Gift enthalten (nur weniger davon, dennoch Lebensgefahr) wie der Knollenblätterpilz...
Gute Idee, ich wäre jetzt tatsächlich zur Beratungsstelle gelaufen und hätte dort nachgefragt, wie und wo man andere Pilzsammelfreunde in der Gegend finden kann😂👍
123pilze de hat sich als eine total fanatische und paranoide Gesellschaft herausgestellt, die darin befangen ist keine Informationen über Pilze freigeben zu können, weil sie nur ihre "Meinung" wichtig machen können und ihr gesamtes Wissen aus Sachbücher "erfahren" haben und eigentlich nur von allem Abraten können, weil sie oftmals keine eigene und direkte Erfahrung mit Pilze haben und sich darauf berufen für "Aufklärung und Sensibilisierung" einzustehen, pass auf, "dass Pilze gefährlich sein können!".
Waren jetzt drei Tage dort, ist eine absolute Sekte und wir mussten uns erstmal für alles rechtfertigen, warum wir Pilze sammeln, warum wir in die Natur gehen würden, warum wir uns als Anfänger ausgeben, warum warum warum und zum Schluss wurde ich nicht mehr gefragt, aber von ihnen bestimmt wie eine unbekannte Pilzart.
Und wenn man mal genau schaut was sie über Pilze schreiben und wie sie vorallem über die Gafahren aufklären,... die bringen ja keinen ganzen Satz ohne Meinung oder ohne Disclaimer hervor, wie gefährlich der Tod ist, der bei Pilzen hervorgerufen werden kann!
Ehrlich da bekommt man gleich Krebs und irgendwann auch Phantomschmerzen und Phantomwirkungen, wenn man mit den Leuten nur über einen beliebigen Speisepilz spricht und zuvor Pilze verspeist hat.
Ja Aufklärung ist gut und Pilze können tödlich sein, aber mehr haben die echt nicht zu bieten, auch wenn Einzelne vermutlich könnten🤷♂️
123 ist mir nicht geheuer. Da scheint es größtenteils primär darum zu gehen, möglichst viele Arten zu sammeln. Da werden auch mal schnell aus Varianten Arten gemacht, weil es sich gerade anbietet. Die Pilzsuche mit der Auswahl ist gut gemeint, funzt aber selten und kann einen (guten) Schlüssel nicht ersetzen.
Was Seminare angeht, setze ich mich da lieber zu Björn Wergen.
Genau darum darum ging es auch in meinem letzten Thread, einen "Schlüssel" für eine Bestimmung, wobei ich nicht wusste was es bedeutet und es aud einen anderen Thread übernommen habe, der 6 Jahre alt war und wo nichts drin stand.🤷♂️ also nichts zu der Sache. Was ist denn nun der Schlüssel wenn ich mir die Merkmale aufschreibe, die einen Pilz bestimmend ausmachen? Danke für die Empfehlung
Bei einem Schlüssel werden schrittweise Merkmale durch Auswahlverfahren abgearbeitet und sollen letztendlich zu einem Ergebnis führen. Manche Schlüssel beginnen mit der Gattung, manche früher. Sich die Merkmale im Wald zu notieren bringt meist nichts, weil man nie weiß, worauf in dem Schlüssel eingegangen wird. Standort, Geruch, die Form von Lamelle und Lamellenschneide spielt gerne eine Rolle. Meist sind es auch Mikromerkmale wie die Eigenschaften von Sporen und Zystiden, die abgefragt werden. Normalerweise hat man den Pilz bei der Schlüsselarbeit komplett inkl. Stielbasis auf dem Tisch liegen. Ganz selten beziehen sich Schlüssel auf rein makroskopische Merkmale. Bei Täublingen spielt auch die Verfärbung bei dem Einsatz von Guayak, Sulvovanillin u. a. eine Rolle. Bei Schleierlingen arbeiten man oft mit Ammoniak und KOH.
Es wird schnell klar, weshalb rein fotografisch arbeitende Pilz-Apps gerne belächelt werden 🙂.
Schlüssel finden sich in Pilzbüchern wie dem Pareys, Großpilze BaWü oder Pillze der Schweiz. Es gibt aber auch reine Schlüsselbücher wie die von Gröger.
Hier ein kleiner Ausschnitt aus einem Schlüssel der Gattung Hygrocybe (Saftlinge)
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Stiel ± violett
H. xanthochroa, H. lilacina, H. viola, (H. psittacina var. psittacina,
H. laeta ss. lato)
Geschmack bitter oder unangenehm ranzig oder nach längerem Kauen etwas scharf
H. lacmus, H. mucronella, H. salicis-herbaceae
Geruch nitrös
H. nitrata, H. ingrata, (H. ovina)
Geruch honigartig süsslich
H. reidii, H. splendidissima
Geruch wie Lactarius quietus (Eichenmilchling) oder Blattwanzen
H. quieta, (H. ceracea)
Geruch nach Knoblauch (schwach)
H. helobia
Geruch nach Zedernholz oder Juchtenleder (stark)
H. russocoriacea
Geruch nach verbranntem Gummi
H. laeta ss. lato
Mikroskopische Merkmale:
Sporen klein (< 5 μm) und rundlich
H. aurantia
Sporen meist annähernd rund und > 5 μm lang
H. acutoconica var. konradii, H. flavipes, H. roseascens, H. pratensis ss. lato,
H. canescens, Camarophyllopsis schulzeri
Sporen meist länglich und schmal, ≤ 4 μm breit
H. ceracea, H. insipida
Sporen meist in Aufsicht zur Basis hin konisch erweitert oder birnenförmig (mitriform)
H. miniata
Sporen meist > 10 μm lang
H. conica ss. lato, H. acutoconica ss. lato, H. spadicea ss. lato,
H. substrangulata ss. lato, H. cantharellus, H. turunda, H. coccineocrenata
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Und noch etwas interessiert mich. 2-3 von 12 Schopftintlinge wurden aufm weg dunkel und ich musste sie wegschmeißen. Wenn sie jedoch nur anfangen unten schwarz zu werden, kann man das Schwarze bei der Zubereitung abschneiden und den guten weissen - rosa Rest verwenden. Oder sollte man den ganzen Pilz wegwerfen? Das fühlte sich nicht richtig an....
Also ich handhabe das so, dass ich den verfärbten Teil großzügig abschneide. Bisher gab es noch nie Probleme.
Ergänzung, 3.4., das sind unbegindt zu vermeiden dem Parasol mäßig ähnelnde Schormlimge, ziemlich giftig, und immer wieder Ursache böser Verwechslungen.