Welche kamera für Anfänger ist die Beste?

6 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

Wenn du Fotos für das Netz benötigst (FB; Tinder; WhatsApp, was auch immer) reicht deine Handycam vollkommen!

  1. Bist du mit deinen Aufnahmen zufrieden? 2. Gibt es Situationen, in denen du glaubst mit einer anderen Kamera ein besseres Foto hin zubekommen?

Bei 1= JA und 2= NEIN ist deine Suche beendet.

Bei allen anderen Kombinationen musst du für dich klären / analysieren, was dir nicht gefällt, was den Fotos fehlt.

Mit diesen Ergebnissen kannst du prüfen ob es an unzureichendem Wissen zu Belichtung, Stimmung und Bildaufbau oder an unzureichender Ausrüstung liegt.

Nur wenn du dir sicher bist, "Es liegt an unzureichender Fotoausrüstung" wäre eine andere Kamera erforderlich.

Es gibt auf YT einige Kanäle, die sich genau mit dem Thema "Fotografie und bessere Fotos mit dem Smartphone" beschäftigen.

Weiterhin viel Spaß und Freude mit dem Hobby.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Seit 1980 mit Spiegelreflex unterwegs, seit 2001 DSLR
habakuk63  07.01.2018, 20:06

Danke für die Auszeichnung.

0

Hallo evelynexx...,

du fragtest nach einer bestimmten Kamera. Anstatt nun irgendwelchen Empfehlungen aus einem anonymen Forum 'glauben' zu müssen, schlage ich dir besser vor, dich über die grundsätzlichen Unterschiede und Gegebenheiten am Fotogeschehen SELBST schlau zu machen. Dann entscheidest DU eben unbeeinflusst ganz alleine für deine Zwecke! :- )

Hier dafür sehr gute Quellen...

Wenn du nur ganz unkompliziert 'gute' Aufnahmen machen möchtest, kannst du tatsächlich jede Kamera nehmen. In den einzelnen Sparten unterscheiden sie sich nur graduell. Für mal-eben-.Foto genügen, wie du ja schon selbst fandst, selbst Handyfotos prima.

Wenn du aber tiefer and anspruchsvoller einsteigen willst...

Anfängern empfehle ich als Erstes, sich erst einmal theoretisch über fotografische/optische Gegebenheiten zu informieren: www.fotolehrgang.de oder die https://fotoschule.fotocommunity.de/ oder... da gibt es bestimmt noch mehr. Diese wichtigen Basisinformationen sparen dir bares Geld, wenn du damit nämlich erstmal erfährst, WAS du jetzt überhaupt an Leistungen wirklich 'brauchst'! Das spart schon einmal irre Geld!

So und dann schau hier, da kannst du prima die einzelnen Kameras technisch vergleichen: http://www.digitalkamera.de Für wirklich gute Fotos deiner Wunschthemen brauchst du wahrlich keine 600 € auszugeben (Anfänger geben nämlich gerne viel zu viel an Gerödel aus! ;- )

Wichtig sind für dich auch die grundsätzlichen Unterschiede von "Compact-Kameras", "Systemkameras", "Mft-"oder "Aps-c-Format", "Kleinbild- / Vollbildkameras", "Mittelformat"... der Fächer aller fotografischen Möglichkeiten ist ja immens! Airbus hatte dir da sehr gute Angaben ausführlich beschrieben.

Für dich geht es darum, deine eigene Entscheidung zu treffen, was DU (haben und ausgeben) willst. Und das findest du eben am besten... selbst heraus. :- )

Hier sind die besten Preisvergleiche: http://www.idealo.de/

Ich denke, mit dieser Übersicht hast du jetzt wirklich einen sehr zuverlässigen Rundumblick und findest damit am schnellsten selbst zu deinem Ideal! Das wünsche ich dir und rufe dir ein herzliches "Willkommen im Fotohobby!" zu. :- )

P.S.: Einen Blick möchte ich dir zumindest anempfehlen:

Schau nach "Spiegellosen", die laufen den Spiegelreflexkameras ganz sicher bald den Rang ab - zumindest unter Amateuren. Die bieten unterm Strich fast dasselbe wie die großen Profiklötze und haben noch ganz andere Vorteile 'Tippgeb' :- )

Viel Spaß dir beim Stöbern und Wissenaufsaugen. Bis zur richtigen Kamera würde ich an deiner Stelle ne schlichte kleine mit Standardoptik (muss aus bestimmten Gründen nicht einmal Zoom sein!) günstig kaufen, gerne auch gebraucht, und erstmal die ersten 1000 Bilder (das seien ja immer die schlechtesten, sagt man;) durchknallen. So findet man sich am besten praktisch zurecht! ;- )

Das kann man so nicht sagen. Ein Bild ist nur so gut wie der Photograph dahinter... Man kann auch (wenn man es kann) mit alten Kameras oder auch mit Handybildern beeindruckende Bilder machen. Die beste Kamera nutzt nichts wenn man das Gespür dafür nicht hat.

Ich kann dir somit auch keine Kamera empfehlen, das ist Geschmackssache. Eine Spiegelreflexkamera macht aber schon Spaß;)

evelynexx 
Fragesteller
 15.12.2017, 11:15

danke ;) Und wovon hebt sich die Spiegelreflexkamera von anderen Kameras ab? was ist an so einer besser?

1
Airbus380  15.12.2017, 12:02
@evelynexx

Sie sind Teil eines Kamerasystems und schon seit Jahrzehnten auf dem Markt.  Beim Ausloesen klappert der Soiegel und besser ist, wenn ueberhaupt, der Autofokus im Verfolgungsmodus. Mittlerweile wird die Bildqualitaet (die ja sowieso mehr von den Objektiven abhaengt) aber locker auch von Systemkameras ohne Spiegel erreicht. 

1

"Die Beste" gibt es nicht. Sonst waeren ja die anderen Kamerahersteller laengst pleite. Es gibt brauchbare, gute und sehr gute Kameras von etlichen Herstellern, aber nicht jede passt zu jedem Fotografen. Dafuer sind Ansprueche und Geschmaecker und vor allem die Leidensfaehigkeit (auch finanziell) zu unterschiedlich.

Zunaechst mal ist der Markt der Digitalkameras nahezu unueberschaubar

und fast taeglich gibt es neue Modelle; die Vorgaenger sind noch lange

in den Regalen.

Um etwas "Ordnung in das Angebot" zu bringen sollte man sich zunaechst mal kritisch selbst fragen, was man ueberhaupt will und erwartet und wie viel man bereit ist zu schleppen und an Geld auszugeben..

Die ganz einfachen Kameras (50-200€) werden mehr und mehr von den eingebauten Smartphonekameras verdraengt.

Preislich im Anschluss (200-700€) kommen dann:

1.die Bridge- oder Superzoomkameras (mit kleinem Sensor)

2.hoeherwertige Kompaktkameras (mit kleinem, mittlerem oder auch APS-C-großem Sensor)

Vorteil der Bridge sind:

•der oft enorme Zoombereich,

•der Sucher

•die ueberschaubaren Kosten

•oft sehr ordentliche Makrotauglichkeit

Die Nachteile der Bridgekameras sind:

•bei wenig Licht sehr deutlich schlechtere Bildqualitaet als Kameras mit großem Sensor

•der Autofokus ist nicht sporttauglich

•schoene Hintergrundunschaerfe ist fast nur im Makrobereich oder mit Tricks und Koennen machbar

Ob man die Groeße eher als Vor- oder als Nachteil sieht ist Geschmacksache.

Kompaktkameras kauft man deshalb, weil man nicht viel schleppen will

oder darf, oder weil man unauffaellig fotografieren will. Gute

Kompaktkameras wie z.B. die Ricoh GR kosten nicht nur so viel wie eine

Systemkamera, sondern liefern auch erstklassige Bildqualitaet.

Schließlich haben sie Bildsensoren, wie sie auch in Systemkameras

verwendet werden. Weitere herrausragende Kompaktkameras kommen von

Olympus, Fuji und Sigma. Nachteile sind:

•oft kein (oder nur teurer Zubehoer-) Sucher

•nur eine Brennweite, die auch kaum erweiterbar ist

Dazwischen gibt es noch Kameras, die deutlich kompakter sind als eine

Bridge, aber auch deutlich groeßer als eine kleine Kompaktkamera.

Populaerer Vertreter sind die Canon Powershot Modele. Zoombereich und

Sensorgroeße liegen ebenso wie die Gehaesegroeße im Mittelfeld mit allen

Vor- und Nachteilen.

Kommen wir jetzt zu den Systemkameras. Auch die gibt es noch vereinzelt als Restbestaende mit winzigen Sensoren (Pentax Q und Nikon 1). Normalerweise sind aber Sensoren verbaut, die die Groeße von mindestens 1 Daumennagel (mikroFT und FT), 1,5 Daumennaegeln (APS-C) 3 Daumennaeglen (Kleinbild oder Vollformat) oder 5 und mehr Daumennaegeln (Mittelformat) haben. Ein Schaubild gibt es bei Wikipedia---> Sensorformat 

Systemkameras kosten zwischen 300 und 20000€ und dann ist das Objektiv noch nicht dabei. Ein Objektiv kostet zwischen 120 und 10000€.

Kostenmaeßig kann sich das Hobby Fotografie als ein "Fass ohne Boden"

entpuppen, wenn man sich fuer eine Systemkamera entscheidet. Dafuer

bleibt dann auch kaum eine Aufgabenstellung unloesbar, wenn man

genuegend Wissen und Geld hat. Allerdings kann man auch gut unter 1000

Euro bleiben und gluecklich werden. Lichtstarke Objektive gehen aber bei

jedem System ins Geld (und ins Gewicht). Außerdem wachsen die zu

schleppenden Kilos proportional zur Groeße des Sensorformats. Dabei

stellen die passenden Objektive den Loewenanteil des Gesamtgewichtes.

Benutzer der "alten" Systeme wie Canon, Nikon, Pentax und Sony

(Minolta) koennen nicht nur auf ein großes (Pentax und Sony A-Bajonett) bis riesiges (Canon und Nikon) Neusortiment, sondern auch auf einen riesigen Gebrauchtmarkt zugreifen. Doch auch die neuen Systeme (Sony E-Bajonett, Olympus und Panasonic mFT, Fuji X, Canon M, Leica) bieten fuer die allermeisten ernsthaften Fotografen genuegend "Arbeitmaterial".

Mit welchem System man letztendlich gluecklich wird, kann hier

(oder in anderen Foren) niemand entscheiden außer dem Kaeufer selbst.

Der muss entscheiden, wie viel er schleppen, wie viel er ausgeben will,

welche Geraetschaften sich in seiner Hand am ertraeglichsten anfuehlen,

welches Menue er am besten versteht, mit welchem Sucher er am ehesten

klarkommt. Man muss die Geraete gerne in die Haende nehmen. Nur dann

nimmt man sie ueberhaupt mit und die Bedienung gibt nicht jedesmal neue

Raetsel auf. Die erzielbaren Bildergebnisse liegen gar nicht so weit

auseinander und sind mehr abhaengig vom Koennen des Fotografen, dem

Licht und der Qualitaet des Objektivs als von der Wahl der Kamera.

Der Gang in einen gut sortierten Laden oder zu einem Fotostammtisch

oder zu einem Fotoclub/VHS ist sehr ratsam. Nicht um sich von

Verkaeufern oder Usern einlullen zu lassen, sondern um mal ein paar

Geraetschaften auszuprobieren und den persoenlichen Favoriten zu finden.

Kameras sind etwas sehr individuelles, aber letztlich nur ein Werkzeug.

Eigenschaften wie Sucher, Haptik, Bedienlogik, Geraeusche,

Wetterfestigkeit sollten wichtige Auswahlkriterien sein; nicht nur

Zubehoerauswahl, Image, Preis, Empfehlungen oder gar Testberichte. Auch die Notwendigkeit von WiFi, Klappdisplay, GPS, Touchscreen usw. wird vollkommen unterschiedlich bewertet.

Wer Hallensport oder Wildlife (insbesondere kleine Voegel)

fotografieren will, hat natuerlich ganz andere Anforderungen an die

Ausruestung, sollte sich dann aber auch ueber die Kosten im Klaren sein. 

 

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Fotografiere seit fast 40 Jahren, auch nebenberuflich

Was heißt extrem professionell?

Das ne Kameraausrüstung für 20.000 € etwas besserer Bilder macht (oder machen kann, je nach Fotograph :-) ) als ein Handy, dürfte ja klar sein.

Wieviel möchtest du / kannst du ausgeben?

Was für ein System möchtest du (Spiegelreflex, spiegellose, Bridgekamera, Kompaktkamera, ...)?

Möchtest du deine Fotoausrüstung später erweitern?

Du kannnst dich auch mal bei www.dslr-forum.de schlau machen.

So sind es einfach zu wenig Infos, als dass man einen brauchbaren Tipp geben kann.