Welche gründe sprechen für eine Mitgliedschaft bei der Gewerkschaft Verdi?

4 Antworten

1. Gute Tarife – für ver.di-Mitglieder garantiert

ver.di-Mitglieder in tarifgebundenen Unternehmen genießen den Schutz von Tarifverträgen. Sie erhalten Unterstützung, wenn Rechte eingeklagt werden müssen. Nichtmitglieder können nur darauf hoffen, dass der Arbeitgeber tarifliche Leistungen freiwillig zahlt – einen Rechtsanspruch haben sie nicht. Neben der Bezahlung sichern Tarifverträge auch Arbeitszeiten, Urlaubsanspruch, Urlaubsgeld und vieles andere mehr.

2. Kompetente Rechtsberatung

Rechtsberatung wird bei ver.di großgeschrieben. Egal, ob Arbeits- oder Sozialrecht: Mitglieder finden kompetente Ansprechpersonen. Und sollte es zu Konflikten kommen, bieten Fachjurist*innen neben der Beratung auch einen umfassenden und kostenlosen Rechtsschutz an – natürlich nur für Mitglieder.

3. Streikgeld bei Arbeitskämpfen

Manchmal sind die Verhandlungen um einen Tarifvertrag ausgereizt oder der Arbeitgeber will seine Interessen einseitig durchsetzen. Dann ist ein Streik oft unausweichlich. Da Arbeitgeber bei Streik oder Aussperrung das Gehalt nicht zahlen, springt ver.di für ihre Mitglieder ein und zahlt eine Streikunterstützung.

4. Wahrung der Rechte am Arbeitsplatz

ver.di engagiert sich für die Grundrechte im Betrieb, für Mitbestimmung, für Gleichberechtigung und Anerkennung. ver.di unterstützt und berät Jugendvertretungen, Betriebs- und Personalräte für eine wirksame Interessenvertretung und Mitbestimmung im Betrieb und jedes Mitglied bei Auseinandersetzungen mit seinem Arbeitgeber.

5. Wirksame Interessenvertretung

Gemeinsam mit Tarifkommissionen, Vertrauensleuten und betrieblichen Interessenvertretungen setzt sich ver.di dafür ein, die Interessen der Beschäftigten im Betrieb durchzusetzen und betriebliche Probleme zu lösen. Auch international engagiert sich ver.di für die Verbesserung von Arbeitsbedingungen. Und ver.di ist demokratisch: Wer mitbestimmen will, wo es langgeht, kann sich aktiv einbringen.

6. Einfluss nehmen

ver.di setzt sich nachhaltig ein: für das Recht auf Arbeit, für gute Arbeits- und Ausbildungsbedingungen und gerechte Bezahlung, für gleichen Lohn für gleiche Arbeit, für einen ausreichenden Mindestlohn, für die Vereinbarkeit von Beruf und Familie, für Rentengerechtigkeit, für eine solidarische Gesundheitspolitik und vieles mehr.

7. Eine Gewerkschaft für alle

Nur gemeinsam sind wir stark! Wir bündeln die Interessen unserer Mitglieder – und machen mit unserer Gemeinschaft jede*n Einzelne*n stark. Wir schöpfen Einheit aus der Vielfalt. Anders als Berufsverbände vereinen wir Menschen ganz unterschiedlicher Berufe in einer Branche. Wir setzen Solidarität gegen Gruppenegoismus und ziehen alle an einem Strang.

8. Bildung und Durchblick

ver.di-Mitglieder wissen mehr als andere: durch ein vielfältiges Angebot an Qualifizierung und Weiterbildung – kostenlos oder zu günstigen Konditionen. Die Mitgliederzeitung „publik“ informiert regelmäßig über Gesellschaft, Wirtschaft, Politik und Kultur. Dazu gibt es Newsletter und aktuelle Branchen- und Berufsinformationen.

9. Vorteile und Vergünstigungen

Viele Kooperationsunternehmen bieten preiswerte Einkaufsmöglichkeiten, ermäßigte Eintrittskarten, attraktive Reise- und Urlaubsangebote sowie geprüfte Versicherungs- und Finanzanzgebote zu Vorteilskonditionen.

10. Ein gerechter Mitgliedsbeitrag für alle

Wer mehr hat, zahlt mehr – wer wenig hat, zahlt wenig. Mit einem Prozent ihres regelmäßigen Bruttoeinkommens ermöglichen unsere Mitglieder eine durchsetzungsfähige Gewerkschaft. Und wer nicht berufstätig ist oder bereits in Rente (denn auch im Alter lohnt sich noch eine Mitgliedschaft), zahlt einen reduzierten Beitrag.

https://www.verdi.de/ueber-uns/verdi-international/++co++3751f256-1ab1-11e3-bdf2-5254008a33df

BadDriver29 
Fragesteller
 12.03.2022, 12:42

Danke

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Ontario  26.07.2022, 19:39

Da mal meine Erfahrung über die "Vorteile" einer Gewerkschaft in die ich über viele Jahre hinweg den Höchstbeitrag zahlte. Es war nicht Verdi, aber eben auch eine Gewerkschaft.

Als die Firma in der ich über 25 Jahre tätig gewesen bin, die Pforten schloss, war ich 57 Jahre alt. Zu alt um einen neuen Arbeitsplatz zu finden.

In Rente konnte und wollte ich in diesem Alter noch nicht gehen., weil ich lebenslang Nachteile bezüglich der Rentenhöhe gehabt hätte.

Arbeitslo habe ich mich nicht gemeldet, sondern den Schritt in die Selbständigkeit gewählt. Meine Firma bezahlte für mich Beiträge für die Betriebsrente.Mit der Schliessung der Firma, endete auch meine Mitgliedschaft bei der Gewrkschaft.

Als ich das 65. Lebensjahr erreicht hatte, stellte ich neben dem Antrag auf Altersrente auch einen Antrag für die Betriebsrente für die mein Arbeitgeber Beiträge bezahlt hatte..

Nach wenigen Wochen erhielt ich dann von der Betriebsrentenkasse ( SOKA Bau) folgenden Bescheid.

Sie befinden sich durch ihre Selbständigkeit nicht mehr im Geltungsbereich der Gewerkschaft. Das hat zur Folge, dass sie nur ein Anrecht von 50% auf ihre betriebliche Rente haben.

Dazu die Empfehlung , ich könne ein Arbeitsgericht anrufen, aber die Chancen zu obsiegen, gehen gegen null.

Habe dann eine Anwalt beauftragt. Dieser sah sich nicht in der Lage eine Klage aufzusetzen. Habe das Bundesarbeitsministerium angeschrieben. Von da erhielt ich die Antwort, dass man da nichts machen könne, da es sich um eine torfhoheitliche Angelegenheit handle.

Inzwischen habe ich viele tausend Euro an Betriebsrente eingebüsst, obwohl ich alle Voraussetzungen erfüllt habe. 25 Jahre Betriebszugehörigkeit usw.

Da habe ich dann mal bei der Gewerkschaft nachgefragt, wer nun das Geld bekäme welches man mir vorenthält. Darauf erhielt ich die Antwort, "das bekommen andere".

Soweit meine Erfahrungen mit einer Gewerkschaft.

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Keine, ich würde davon abraten. Leider sitzen dort Personen, die offensichtlich nicht wollen, dass du zu deinem Recht kommst.

Ontario  27.07.2022, 06:44

Frage mal, was so ein Gewerkschaftsboss von VERDI an Jahresgehalt bezieht. ?

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