Welche Folgen kann es haben, wenn man zu oft Strafzettel erhält?

8 Antworten

Es wird meist als Lapalie angesehen, so frei nach dem Motto : Die 10 € zahle ich locker, Hauptsache ich habe jetzt erst einmal einen Parkplatz.

So einfach ist das aber nicht. Fällt es einen Bearbeiter der Verwarnungen auf, das vielfach der gleiche Fahrzeugbesitzer mit den Falschparker-Anzeigen auffällt, macht er eine Meldung an die Führerscheinstelle. Diese kann zu der Entscheidung kommen, das hier eine Ungeeignetheit für das Führen von Kraftfahrzeugen vorliegt. Da kann der Führerschein sehr schnell eingezogen werden bzw. an Auflagen gebunden sein. Auflagen können sein die MPU oder auch Punkteabbau-Seminare, Fahrschulbesuch mit einer festgesetzten Stundenzahl u.v.m.

Besonders kritisch ist es bei Personen welche einen Personenbeförderungsschein haben. Da spielt es keine Rolle ob es der P-Schein für Taxe, Krankenwagen, kleiner Bus- bzw. großer Busschein ist. Hier findet alle 5 Jahre immer eine Prüfung statt. Und die umfasst nicht nur das Punkteregister, Strafregister und den Gesundheitscheck. Auch nach solche angenommenen Bagatelldingen schaut man. Es hat schon so mancher P-Schein-Inhaber seinen P-Schein nur mit Auflagen bzw. gar nicht verlängert bekommen.

Mir persönlich ist auch ein Rechtsanwalt bekannt, welcher 2 Jahre ohne Führerschein war, weil es sich grundsätzlich nicht an Halte und Parkverbote u. andere Parkeinschränkungen gehalten hat.


Füherscheinentzug und  MPU ist da noch sehr harmlos da ist sogar einer für ins Gefängnis gegen weil,er nicht zahlen wolle Beugehaft  und die geht so lange bis man zahlt .Und das ist bei Zeugen noch die harmlose Variante . 

Im Strafverfahren kann sie von 1 Tag bis zu 6 Wochen verhängt werden (Art. 6 Abs. 2 EGStGB). Gesetzlich geregelt ist sie in § 70 Abs. 1 Strafprozessordnung (StPO). In § 70 Abs. 2 StPO ist zusätzlich die Möglichkeit einer Beugehaft von bis zu sechs Monaten vorgesehen.

Die Ordnungshaft bzw. Beugehaft wird beendet, wenn der Zeuge sich zu einer Aussage bereit erklärt. 

Die härteste Maßnahme: 

Entziehung der Fahrerlaubnis + MPU (Man kann nicht von einer Eignung zum Führen von Kraftfahrzeugen ausgehen, wenn eine Person mehrmals den selben Fehler hintereinander begeht)

Die ersten Maßnahmen: Bußgeldbescheide.

Im Extremfall könnte es zum Entzug des Führerscheins kommen, wenn die zuständige Behörde den Eindruck gewinnt, dass die betreffende Person nicht geeignet zum Führen von Kraftfahrzeugen ist.