Welche Eigenschaft hat euch am meisten an dem/der Ex gestört?
Hallo liebe Community,
Mich würde interessieren, welche Eigenschaft oder Verhaltensweise euch an eurem Ex-Partner oder eurer Ex-Partnerin am meisten gestört hat. Natürlich kann es viele Gründe, wieso eine Beziehung im Endeffekt nicht hält. Aber war war so gravierend, dass es im Endeffekt ein gewichtiger Punkt war, wieso ihr euch für eine Trennung entschieden habt oder hinterher irgendwie froh wart, dass der Partner/die Partnerin sich getrennt hat?
10 Antworten
Der erste war schon am Anfang unserer Beziehung untreu, weshalb sie auch schnell beendet wurde.
Mit dem ersten "richtigen" Partner war ich nicht auf gleicher Augenhöhe, er behandelte mich von oben herab. Wir hatten zu unterschiedliche Bedürfnisse und fanden dafür keinen Kompromiss. Die Kommunikation funktionierte nicht gut, sodass viele Probleme entstanden und wir uns oft missverstanden.
Jemand danach war sehr egoistisch und als er begann mich zu manipulieren, zog ich die Reißleine.
1. Beziehung (inkl. 2. Chance): Meine Ex trieb mich nach 7 Monaten Beziehung immer öfter mit ihren speziellen Nachrichten in den Wahnsinn. Sie wolle ster*en usw. Mir ging es damit definitiv nicht gut, hielt es aber trotzdem durch. (War damals sehr naiv). Nach fast 9 Monaten, beendete sie die Beziehung, weil sie von Zuhause rausgeschmissen wurde, bei "Freunden" landete und keine Fernbeziehung will. Es wären für mich ungefähr 2 Stunden Fahrt bis zu ihr gewesen und das ist definitiv keine Fernbeziehung.
2. Beziehung: Ich verliebte mich Hals über Kopf in den (wie sich am Ende rausstellte) Schwarm meiner damals besten Freundin. Wir kamen vor Unterrichtsbeginn ins Gespräch und es lief gut. Eine andere gute Freundin, schickte ihm meine Nummer (auf seiner Nachfrage) und es schien weiter sehr gut zu gehen. Nach 3 Tagen schreiben, erklärte ich ihm meine Gefühle und er erwiederte diese. Sein Verhalten allerdings war komisch. Waren wir unter uns: Perfektes Paar. Öffentlichkeit: Nur Freunde. Immer und immer toxischer wurde er und warf mich kurzerhand aus seinem Leben. 3 Monate, trauerte ich um die Beziehung. Bis...
2. Chance für Beziehung 1: Wir bauten zufällig wieder Kontakt auf, sie gestand mir ihre Liebe, beschuldigt mich aber nach 3 Monaten ihre Nummer weiter gegeben zu haben, damit andere in meinen Namen ihr und ihrer Familie Drohungen schreiben können. Sofort war es wieder zuende.
3. und derzeitige Beziehung: Mein Freund und ich schrieben als normale Internetfreunde, während ich mit meiner 2fachen Exfreundin zsm war. Als sie mich fallen ließ, baute er mich wieder auf und war für mich da. Am 10.06.2020, gestanden wir unsere Liebe, führten bis zum 14.07.2022 eine Fernbeziehung und seit dem Tag, leben wir glücklich zsm. Trotz der einen oder anderen Tiefen. Haben fast 3 Jahre hinter uns.
Das klingt auf jeden Fall streckenweise turbulent, aber freut mich, dass du jetzt jemanden gefunden hast mit dem du glücklich bist. Es kommt auch gar nicht darauf an, dass man keine Tiefen oder so hat, sondern darauf, wie man damit umgeht. Eine Beziehung ist hat immer noch ein miteinander und wenn man zusammen Probleme überwinden kann, ist das die Hauptsache.
Dieses "immer toxischer werden" kenne ich leider auch und die Beziehung hat mich von allen auch am meisten mitgenommen. Erst war alles toll. Er hat zugehört, Verständnis gezeigt (bin halt durch Trauma u. Missbrauch in der Vergangenheit ein bisschen gezeichnet mit Triggern usw.), war mega liebevoll und er hat mir überhaupt das Gefühl gegeben, dass ich ihm mega wichtig bin. 3 Monate später: Ständig bedenken, dass auf der Arbeit rauskommen könnte, dass ich seine Freundin bin; immer zu spät zu Verabredungen kommen, keine Eigeninitiative, nur leere Versprechen, die nie gehalten wurden - wenn ich mal auf irgendetwas gepocht habe, war ich plötzlich die Verrückte mit zu hohen Ansprüchen (dabei hat er es ja versprochen). Ist dann auch immer wieder klärenden Gesprächen ausgewichen, seine Bedürfnisse waren immer wichtiger als meine und irgendwann war die Stimmung halt echt so, als wäre ich sein Feind. Alles was ich getan oder gesagt habe, war falsch und ich wäre ja sowieso immer nur gegen ihn, obwohl ich ja versucht habe Lösungen für UNS zu finden, mit denen wir Beide gut leben können.
Wir haben dann gesagt Pause und er muss drüber nachdenken. Nachdem er mich fast einen Monat hat warten lassen, ohne das von ihm irgendetwas in Richtung Klärung kam und ich auch das Gefühl hatte, er denkt gar nicht darüber nach, sondern ignoriert das ganze Thema einfach, habe ich mich getrennt. Und das war auch verdammt gut so.
Hat mich halt trotzdem sehr mitgenommen, weil so ein schöner Anfang einer Romanze verleitet halt dazu zu glauben, dass es auch wieder so schön werden könnte und die Person ja eigentlich nicht so ist, wie sie gerade ist
Meine Ex wollte das ich weniger Sport mache u mich nicht mehr mit Freunden treffe.
Wenn ich es doch gemacht habe war sie abweisend u patzig zu mir.
Bin froh das es vorbei ist.
M17
Wow. Ich kann ihre Unsicherheit förmlich riechen.
Du findest bestimmt eine Freundin, die nicht so einen Kontrollzwang an den Tag legt.
Das war je nach Partnerschaft in meinem Leben unterschiedlich.
- Ich hatte Kontrollfreaks zum Partner.
- Ich hatte Partner, die meinten, mir Dinge verbieten zu können.
- Ich hatte Partner, die in eine Gamingsucht rutschten, nicht rauskamen, sich nicht helfen ließen und mich mies behandelten.
- Ich hatte gewalttätige Partner.
Japp. Hab viel Mist durch. Aber dadurch konnte ich lernen, was ich nicht will. Diese Menschen haben dabei geholfen, mich zu dem Menschen zu machen, der ich heute bin - und ich mag diesen Menschen, der ich geworden bin. Dafür bin ich dankbar.
Heute habe ich einen sehr liebevollen Partner an meiner Seite, der versucht, mich all das vergessen zu lassen, was ich durch habe und klarkommt mit den Dämonen meiner Vergangenheit.
Das ist wirklich sehr schön und freut mich für dich. Ich habe auch gelernt, dass es für mich zentral in Beziehungen ist, dass man ein Team ist. Gemeinsam gegen das Problem. Nicht gegeneinander.
Absolut. Nur gibt es Menschen, die das nicht können.
Ich habe eine lange Beziehung zu einer Frau gehabt, die irgendwann psychische Probleme gehabt hat. Dafür kann man an sich ja auch nichts. Aber das Problem war, dass sie nicht eingesehen hat sich Hilfe und Therapie zu holen, um mit ihrer Erkrankung besser umgehen zu können. Das hat sich auf die Beziehung leider ausgewirkt, da ich in manchen Momenten auch Opfer von psychischer und physischer Gewalt geworden bin durch meine Partnerin. Ich habe immer gehofft, dass sie eines Tages einsieht, dass sie Hilfe benötigt deshalb bin ich lange mit ihr zusammen geblieben. 15 Jahre. Irgendwann war ich selbst als der der sie unterstützt hat einem Burnout nahe, so dass ich die Beziehung dann beendet habe um nicht selber psychisch krank zu werden.
Danke für deine Antwort. Ja, das ist wirklich schlimm. Ich finde, es ist gar nicht der zentale Punkt, ob man psychische Probleme hat, sondern, wie man damit umgeht.
Richtig. Wenn ich eine Partnerin kennenlerne die eine Depression hat oder etwas anderes und damit umgehen kann ist das ja auch nicht tragisch. Aber wenn die Beziehung und ich selber so sehr darunter leide, dann muss man manchmal einen Schlußsstrich ziehen. Ich musste nachher erstmal wieder lernen auf mich und meine Grenzen und Wünsche zu achten, da ich mich selber irgendwie vernachlässigt habe in der Beziehung.
Da hast du ja leider wirklich die volle Breitseite an unsicheren Arschlöchern bekommen. Das tut mir leid.