Welche dieser Sprachen ist am schwierigsten zu lernen?

6 Antworten

polnisch soll auch schwierig für Deutsche sein und dann kommen noch die ganzen Sprachen, die komplett anders sind wie z.B. Sprachen aus Asien oder Afrika. Viele davon sind aber nur wegen der aussprache schwer, ich muss nämlich sagen, chinesisch als beispiel nun ist von der grammatik her echt einfach, da es sehr wenig grammatik hat und simpel ist. Aber es ist trotzdem fremd für uns deutsche, mit der Aussprache, Wie die Wörter aussehen und klingen so wie die schriftzeichen, die auch häufig nicht ganz so einfach sind und man über mehrere Jahre lernen muss

Tschechisch - eine slawische Sprache, also aus der indoeuropäische Sprachfamilie.

Ungarisch - Eine Sprache aus eine andere Sprachfamilie, aber wegen mehr als tausend Jahre Zusammenleben und ungarische Spracherneureung hat es mit Deutsch ähnliche Ausdrücke und Wortwendungen, welche Finnisch und Estnisch nicht haben.

Siehe auch hier: https://sites.google.com/site/tanuljmagyarul20090909/home/amuzo/gschnitzer/traduko_de_l_artikolo

Am schwierigsten soll aus diesen Finnisch oder Estnisch sein.

Vermutlich Ungarisch, das hat noch mehr Fälle als Finnisch. Da Estnisch sehr ähnlich zu Finnisch ist, wird das auch nicht schwieriger sein. Die estnischen Wörter sind häufig kürzer und damit leichter zu merken als die Finnischen, aber mehr kann ich auch nicht sagen.

Von der Aussprache am schwierigsten empfinde ich Dänisch. Da ist es noch deutlich schwieriger als Tschechisch und Polnisch, die wohl danach kommen. Dafür ist Dänisch in der Schriftsprache (aber nicht in der gesprochenen) Deutsch ähnlich und es hat eine einfache Grammatik.

Baskisch ist, soweit ich gehört habe, auch sehr schwierig. Vermutlich auch Georgisch oder andere Kaukasussprachen, wobei da die Frage ist, ob man Georgien zu Europa zählt.

Die Zugehörigkeit zur indogermanischen Sprachfamilie bedeutet noch nicht Einfachheit. Die meisten hier würden sich mit dem lernen von Polnisch schwerer tun als mit dem lernen von Türkisch, obwohl nur Polnisch mit Deutsch verwandt ist - aber Türkisch wird eben sehr einfach ausgesprochen und Polnisch empfinden wir als ständigen Zungenbrecher.

mineralixx  20.07.2021, 18:04

"Dänisch ist keine Sprache, sondern eine Halskrankheit." (sagte sogar mal ein Däne) - soweit zur Aussprache.

1

Ich habe mir mal die Grundlagen von Finnisch angeschaut und etliche Texte gelesen. Sicher ist Finnisch schwierig, allerdings kommt man in die Grammatik nach einiger Zeit besser rein als ich anfangs dachte. Auch ist die Aussprache sehr angenehm (und Finnisch ist viel leichter zu lesen und zu sprechen als z.B. gälische Sprachen wie etwa irisches Gälisch, dessen Aussprache höchst mysteriös ist).

Von den finno-ugrischen Sprachen würde ich spontan mal Ungarisch als besonders schwierig einsortieren. Das ungarische Kasussystem ist noch umfangreicher als das finnische, und auch die Verbkonjugation (mit definiter und indefiniter Konjugation, látom, látok...) scheint mir umfangreicher zu sein als die finnische.

Die finnische Verbkonjugation ist logisch aufgebaut, ebenso die finnische Deklination. Der Stufenwechsel ist etwas gewöhnungsbedürftig. Die Vokalharmonie ist sehr logisch und führt zu gut aussprechbaren Wörtern (talo > talosta, mieli > mielestä), von den Endungen gibt es meist zwei Formen (z.B. eine mit a, eine mit ä).

Natürlich habe ich mir auch - neugierig, wie ich bin - mal baskische Verben angeschaut. Und die baskischen Grundverben izan und ukan haben schon hunderte verschiedener Formen, in denen sehr viel Information drinsteckt. Von der Verbkonjugation her würde ich Baskisch als sehr schwierig einsortieren (mehr noch als Finnisch).

Phonetisch gesehen würde ich irisches Gälisch und ggf. noch Polnisch als schwierig einordnen. Gälisch hat vor allem darin eine Besonderheit, dass Vokale hier genutzt werden, um auch bestimmte Qualitäten von Konsonanten zu beschreiben. Als Anfänger weiß man kaum, welcher Vokal ein echter Vokal ist und welcher nur dazu dient, die Aussprache eines Konsonanten zu markieren. So wird misneach ("Mut") nicht englisch ausgesprochen, sondern mischnaach (mit Betonung auf der 1), IPA in etwa ['miʃna:x]. Das i bewirkt, dass das s zu einem sch wird, das e ist stumm (warum auch immer).

Im Irischen ist die "vier" ceithre, cheithre, gceithre;
das ist in etwa "tchärje", "chärje" und "gärje". Keltische Anlautmutation.

Dagegen halte ich die walisische Aussprache für etwas leichter, auch wenn es etliche Besonderheiten gibt (z.B. stehen y, u und i für Phoneme, die einem i entsprechen oder nahe kommen können, das ll ist ein besonderer Frikativ, den es im Deutschen nicht gibt). Im Walisischen sind die Formen von "Land" gwlad, wlad, ngwlad, das w ist ein u (Vokal). Keltische Anlautmutation.

Die sind alle schwer. Tschechisch als slawische Sprache gehört der indogermanischen Sprachfamilie ab, der auch das Deutsche angehört. Insofern ist Tschechisch die einfachste.

Die drei anderen sind alle schwer. Das ist sicher