Welche Alternativen gibt es zu Glaswolle?

8 Antworten

Da Du speziell nach einer DachBODENdämmung gefragt hast, würde ich die Empfehlungen meiner Vorredner nur eingeschränkt zustimmen. Denn egal ob Steinwolle, Thermo Hanf oder Zelluloseflocken - wenn man darauf regelmäßig laufen möchte ist das alles nicht so optimal. Besser sind da wirklich die Verbundplatten wie sie z.B. Schwenk oder Fermacell anbieten. Hier auch Preise: http://www.bausep.de/cat/Dach/Dachdaemmung/oberste-Geschossdecke/Styropor:::4114_4133_7252_7864.html

kommt glatt drauf an, was ihr vor habt, wenn ihr von unten dämmen wollt, solltet ihr mineralische Wolle oder behandelte Naturfasern (verdammt teuer) verwenden...

ich würde steinwolle (rockwool) empfehlen. die hat das beste preisleistungsverhältniss und die besten Brandeigenschaften.

wenn ihr auf dach dämmen wollt, dann wären Sterodur verbundplatten die erste Wahl. aber da wird euch der dachdecker beraten. immerhin muss dafür die alte eindeckung komplett runter und eine neue rauf...

lg, anna

PS: wenn ihr den dachboden nicht mit nutzen also heizen wollt, empfielt sich, die fläche mit 2 Lagen styropor zu verlegen und darauf dann MSB verlegeplatten (an den falzen verleimt

Die beste Alternative mit Blick auf den Geldbeutel und das Preis-Leistungsverhätnis dürfte zur Zeit tatsächlich der Einbau von Zelluloseflocken sein. Da die Flocken jedoch vom Fachbetrieb eingebaut werden müsssen, ist das für Selbermacher nicht geeignet. Auch müssen verschiedene Randbedingungen erfüllt sein, die mit dem Einbaubetrieb vor Ort besprochen werden sollten. Die Zellulosedämmung gibt es aber nicht nur als Einblasware, sondern auch als gepresste Matten in verschiedenen Stärken, die zwischen den Sparren eingebaut werden können. Sind zwar pro cbm wohl etwas teurer, können dafür aber eher selbst eingebaut werden. Natürlich sind auch die anderen Naturdämmstoffe alle verwendbar, allerdings sind diese - selbst unter Berücksichtigung möglicher Förderungen - meist teurer. Als Aufsparrendämmung und auch als Dämmung der obersten Geschossdecke eignen sich noch Holzweichfaserplatten, die in verschiedenen Stärken und von verschiedenen Herstellern angeboten werden (z.B. Pavatex, Gutex). Wer auf ökologische Baustoffe weniger Wert legt, kann insbesondere für die beiden letztgenannten Einbausituationen auch noch auf PUR-Verbunddämmung zurückgreifen, die als Dämmstoff auf Spanplatten angeboten werden. Sehr geeignet für Selbstbauer. Die Platten sind nach dem Verlegen auf dem Dachboden (Fußboden) durch die mit der Dämmschicht verbundene Spanplatte sofort begehbar oder belegbar mit einem Bodenbelag (Hersteller z.B. Linitherm)

Glaswolle kann ja beim Verlegen ziemlich unangenehm werden - fürchterlich ist dieses ständige Jucken.

Eine gute Alternative ist Steinwolle, auch Mineralwolle genannt. Die Dämmwerte sind so gut wie gleich, aber die Verarbeitung ist viel angenehmer. Im Handel ist z.B. "Rockwool" erhältlich.

Es gibt zahlreiche alternative Dämmstoffe einfach mal auf http://www.naturdaemmstoffe.info vom der Fachagentur Nachwachsende Rohstoffe e.V.. Dort gibt es Links und auch die Hinweise zur Förderung pro cbm beim Einsatz von Naturdämmstoffen.

Es gibt rein natürlich und leider welche, die zum Beispiel Kunststoff wie Thermohanf (oben beschrieben) einsetzen, um hier z.B. die Fasern zu verbinden.

Wenn waagerecht gedämmt werden soll, bieten sich lose (Schüttungen) an. Hier ist die Zellulose sehr gut, denn sie hat Borsalze als Brandschutz, die aber auch gleich Mäuse und anderes Ungeziefer forthält. Ferner kann man Schüttungen Fugenlos einbringen. Die geschüttete Zellulose ist nicht fest. Wird Zellulose aber eingeblasen, ist sie sehr fest verfilzt und eine der besten Dämmmöglichkeiten zur Zeit, also auch für dicke Dämmungen in der Schräge.

Bei der Frage wäre gut gewesen, zu schreiben, ob die Dachschräge oder Decke gedämmt werden soll.