Es ist zwar sicher nicht das älteste Gebäude Deutschlands, aber zumindest das älteste bewohnte Haus: Es stammt aus römischer Zeit und ist von außen nicht sonderlich auffallend. Als Bauzeit wird das 4. Jahrhundert angebenen. Es steht in Pfalzel, 5 km moselabwärts von Trier.

Ansonsten sieht es wohl tatsächlich so aus, dass sich das älteste Gebäude Deutschlands tatsächlich in Trier befindet, allerdings ist das Amphitheater noch ca. 80 Jahre älter (100 n. Chr.) als die Porta Nigra (180 n. Chr.).

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Bauen kann man heute fast alles, aber wie vieles andere ist es eine Frage der Kohle. Problemlos kannst du ein neues Haus bauen, das von außen aussieht wie ein Altbau, in dem aber bis zur neuesten Haustechnik und bis zum neuesten Stand der Bautechnik alles verwirklicht werden kann, je nach Geldbeutel eben. Das ist dann ein moderner Neubau in Altbau-Optik

Die Variante, einen Altbau mit den dafür typischen Schwachstellen und Materialien neu zu bauen, kann man zwar mit Sicherheit ebenfalls realisieren, allerdings verbrauchst du dann die Kohle nicht nur für die materialbedingten Mehrkosten am Haus sondern noch dazu für Mehrkosten bei der verbrauchten Energie. Insofern würde ich,, wenn ich schon altbaumäßig bauen wollte, von letzterer Möglichkeit die Finger lassen. Hinzu kommt sowieso, dass ein solcher Bau aufgrund der Vorschriften der Energieeinsparverordnung heute gar nicht neu gebaut und genehmigt werden dürfte.

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"Additive Bauweise" bedeutet, dass die Möglichkeit besteht, eine kontinuierliche Ergänzung eines geplanzten Objektes oder eines vorhandenen Bestandes (z.B. Gebäude) durch zugefügte Erweiterungen (z.B. Anbauten, Neubauten) zu einem späteren Zeitpunkt vornehmen zu können. Die additive Bauweise zeichnet sich dadurch aus, dass bereits bei der Planung die Möglichkeit der flexiblen Erweiterung berücksichtigt wird und keine Umstände geschaffen werden, die dieses von vorneherein verhindern. Meist handelt es sich um die Addition ähnlicher oder gleicher Elemente bzw. um Bausteine eines Systems. Als Beispiel in der Architektur kann eine Reihenhausbebauung dienen, die durch Addition weiterer Reihenhäuser erweiterbar ist. Beim Möbelbau bedient man sich z.B. der addtiven Bauweise bei Regalen oder Regalsystemen, die flexibel durch das Hinzufügen weiterer Module vergrößert (verlängert, erhöht, verbreitert) werden können.

Als Gegenteil der additiven Bauweise würde ich eine in sich abgeschlossene, finite Bauweise bezeichnen, die wenig oder keinen Spielraum für Anbauten, Erweiterungen lässt bzw. bei der ein solcher bei der Planung nicht berücksichtigt wurde. (z.B. Fernsehturm, Einzelmöbel wie z.B. Sekretär).

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Grundsätzlich ist der Wandaufbau so machbar, allerdings würde ich folgendes verbessern (von außen nach innen): Putz (diffusionsoffen!), Putzträgerplatte 60 mm (z.B. Holzweichfaserplatte), Holzständer (aus techn. getrocknetem Konstruktionsvollholz 200 mm), dazwischen Dämmung (Zellulose-Einblasdämmung), darauf eine 18 mm starke (bzw. nach Statik bemessene) OSB-Platte als Aussteifung und Dampfbremse, die Fugen der OSB-Platte und deren umlaufende Anschlusspunkte an die umgebenden Bauteile (Wände, Decken, Boden) müssen sorgfältigst luftdicht abgeklebt werden (mit z.B. hierfür zugelassenen Klebebändern), auf die OSB-Platte 40-60 mm Lattung als Installationsebene, darauf dann entweder eine 15 mm OSB-Paltte + 12,5 mm-Gipskartonplatte oder eine 12,5 mm-Fermacellplatte. Nur die Gipskartonplatte als letzte Schicht halte ich für etwas schwach.

Wichtig bei der Geschichte ist zum einen, dass die Luftdichtigkeit hergestellt wird und zum anderen, dass die ganze Konstruktion diffusionsoffen ist, d.h. die Raumluftfeuchte von innen nach außen durch die Wand diffundieren kann. Bei der Dämmung würde ich nur dann Mineralwolle nehmen, wenn diese Maßnahme in Eigenleistung erfolgen soll. Anderenfalls (das wäre meine Empfehlung) lass die Dämmung von dem Zimmereibetrieb einblasen, der die Wände stellt, das kostet kaum mehr und du hast dafür sowohl einen besseren sommerlichen Wärmeschutz als auch einen besseren Schallschutz. Die Putzträgerplatte würde ich deswegen in 60 mm Stärke ausführen, da du dadurch außer der besseren Wanddämmung auch noch das Problem mit der Wärmebrücke durch die Holzständer in den Griff kriegst.

Ich habe mal grob nachgerechnet: Du kannst bei dem von mir beschriebenenen Wandaufbau von einem U-Wert ausgehen, der je nach verwendetem Dämmaterial und je nach Ständerabstand bzw. Gefachbreite um die 0,16 W/m²K liegt. Die zu beachtenden Anforderungen nach der EnEV 2009, die ab 01.10.09 gilt, hast du damit locker erreicht. Bei der von dir beschriebenen Wand beträgt der U-Wert dagegen 0,22 W/m²K, ist also um über 30% schlechter.

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Nachdem hier schon viel richtiges, aber auch schon einiger Müll geäußert wurde, und du mich wegen einer Antwort extra angeschrieben hast, fasse ich das richtig Gesagte nochmal zusammen:

Die Fundamente in Abschnitten herzustellen ist ein übliches Verfahren, bei dem allerdings berücksichtigt werden sollte: Das Ende eines Betonierabschnittes sollte rauh und schräg verlaufend (keilförmig) sein, die Bewehrung (Stabstahl und Bügel bzw. Körbe) sollten so angeordnet werden, dass ein Überstand in den anschließend zu betonierenden Abschnitt besteht. Hinsichtlich der Dimensionierung der Bewehrung und der Abstützung des Gebäudes empfehle auch ich den fachlichen rat eines Statikers. Die max. 300 - 500 € würde ich auf jeden Fall ausgeben, denn jeder Fehler, den du machst, kann dich ein Vielfaches des Honorars kosten. Frag mal unverbindlich nach den Stundensätzen und der etwa benötigten Zeit an, du wirst sehen, es ist bezahlbar.

Hinsichtlich der tragenden Holzbalken (ich gehe davon aus, dass du die senkrechten meinst) spricht eigentlich nichts dagegen, wenn du sie ein paar cm einbetonierst. Ich würde jedoch den Balkenfuß jeweils mit ca. 1 cm starkem Styropor ummanteln und in eine Folie einpacken, damit zum einen eine Trennung zwischen Beton und Holzpfosten besteht und zum anderen die Betonfeuchte vom Holz ferngehalten wird.

Genial wäre natürlich, wenn es dir gelingen würde, die Holzpfosten nach und nach abzusägen und auf den jeweils erhärteten Betonabschnitt eine Fußschwelle aus Lärchen- oder Douglasien-Holz waagerecht auszurichten, die dann die Last auf dem Fundament besser verteilt und mögliche Setzungen etwas besser ausgleicht. Dazu ist aber ein sehr exaktes und zeitaufwändigeres Arbeiten erforderlich.

Oberwichtig und nicht zu vergessen: Unter die Schwelle bzw. unter den Pfosten, wenn du keine Schwelle machst) gehört natürlich noch eine Bitumenbahn (Dachpappe), die verhindert, dass durch aufsteigende Feuchtigkeit das Holz nach und nach wegfault.

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Also, um das Ganze endlich mal etwas zu konkretisieren: Ich habe vor einigen Jahren (1996) mal eine Reithalle gebaut (ca. 60 x 22 m). In der Statik für diese Halle wurden gebogene Leimbinder als Satteldachbinder mit einer Breite von 14 cm und einer Höhe an den Auflagern von 82 cm und am Sattel von 1,66 m berechnet (bei einer Regelschneelast von 0,75 kN/m² und einer Dachlast von 0,55 kN/m²). Das ergibt ein Volumen von 3,7 m³ pro Binder. Die Binder waren im Abstand von 6,80 m angeordnet und mit senkrecht dazu verlaufenden Koppelsparren 8 bzw. 12/18 cm, Abstand alle 1,15 m, verbunden. Die tragenden Stützen aus Brettschichtholz hatten Abmessungen von 14/30 cm.

Die Dachkonstruktion der Halle (ohne Seiten- und Giebelwände, ohne Fundamente, mit Dachentwässerung, Windaussteifung, Stützen und Traufpfetten) hat 1996 ca. 200.000 DM gekostet. Umgerechnet auf die Fläche von 1.320 m² waren das damals ca. 150 DM/m². Wenn du jetzt die Zeit hast, dir den Baukostenindex für Nichtwohngebäude oder - falls verfügbar - für landwirtschaftlich genutzte Gebäude zu ergoogeln, dann kannst du ungefähr hochrechnen, was dich die Überdachung der von dir gewünschten Fläche heute in EURO kosten würde. Ich hoffe, dass die Angaben erstmal weiterhelfen. Falls du nicht weiterkommst, melde dich nochmal hier.

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Kannst auch mal diesen Link versuchen (wg. des Kostenvergleichs zu anderen Einfahrtsvarianten):

http://www.galabau.cc/info/test/Schotterrasen.pdf

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Wie wäre es denn mit Schotterrasen? Ist günstig in der herstellung, sieht gut aus, ist pflegeleicht, lässt Oberflächenwasser versickern und kann ggfs. in Eigenleistung hergestellt werden, alternativ durch einen Gartenbaubetrieb. Schau dir mal folgende Links dazu an: http://www.lwg.bayern.de/landespflege/gruenflachenbau_pflege/28042/zwischen_10_07.pdf

oder google dich selber durch.

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Versuchs doch mal damit, wenn es die Situation vor Ort zulässt: Lass' die Glasbausteine drin und setze von innen ein Isolierglasfenster dagegen, welches so zu öffnen ist, dass man dennoch von innen an die Glasbausteine herankommt, wenn man sie mal putzen will. Dadurch erspart man sich zumindest den Aufwand für den Ausbau der Glasbausteine und bewahrt gleichzeitig den optischen Eindruck von außen. Wenn das nicht funktioniert, würde ich die Dinger raushauen und dann die große Fensterfläche so verkleinern, dass zwar noch genügend Licht einstrahlt, aber keine so große verglaste Fläche mehr vorhanden ist. Je nach Geometrie der Öffnung kann man vielleicht relativ kostengünstig einen (Mauer-)Pfeiler in der Mitte der Öffnung vorsehen und rechts u. links davon jeweils ein kleineres Fensterelement einbauen.

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Die Feuchtigkeit kommt aus der Luft und die kann aus den unterschiedlichsten Gründen feucht sein (z.B. Verdunstung von Gießwasser der Pflanzen, wetterbedingte hohe Luftfeuchtigkeit oder vom Wäschetrocknen oder oder oder...). Die in der Luft enthaltene Feuchtigkeit schlägt sich an der kältesten Stelle nieder und das ist im Wintergarten im Normalfall die Verglasung. Da mit sinkender Temperatur das Feuchtigkeitsaufnahmevermögen der Luft ebenfalls nachlässt, kondensiert der in der Waumluft enthaltene Wasserdampf und schlägt sich an den kalten Scheiben nieder. Vermeiden klässt sich das z.B. dadurch, dass man die Oberflächentemperatur auf der Innenseite der Verglasung erhöht, z.B. durch Beheizung direkt vor den Fenstern. Eine Erhöhung der Raumtemperatur kann die Sache ebenfalls verbessern, wird jedoch wohl nicht ausreichen, um die Feuchtigkeit vollends zu vermeiden. Natürlich trägt auch eine (allerdings kostenintensive) Verbesserung der Verglasung hinsichtlich deren Wärmedämmwerte zur Verbesserung der Situation bei.

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Die beste Alternative mit Blick auf den Geldbeutel und das Preis-Leistungsverhätnis dürfte zur Zeit tatsächlich der Einbau von Zelluloseflocken sein. Da die Flocken jedoch vom Fachbetrieb eingebaut werden müsssen, ist das für Selbermacher nicht geeignet. Auch müssen verschiedene Randbedingungen erfüllt sein, die mit dem Einbaubetrieb vor Ort besprochen werden sollten. Die Zellulosedämmung gibt es aber nicht nur als Einblasware, sondern auch als gepresste Matten in verschiedenen Stärken, die zwischen den Sparren eingebaut werden können. Sind zwar pro cbm wohl etwas teurer, können dafür aber eher selbst eingebaut werden. Natürlich sind auch die anderen Naturdämmstoffe alle verwendbar, allerdings sind diese - selbst unter Berücksichtigung möglicher Förderungen - meist teurer. Als Aufsparrendämmung und auch als Dämmung der obersten Geschossdecke eignen sich noch Holzweichfaserplatten, die in verschiedenen Stärken und von verschiedenen Herstellern angeboten werden (z.B. Pavatex, Gutex). Wer auf ökologische Baustoffe weniger Wert legt, kann insbesondere für die beiden letztgenannten Einbausituationen auch noch auf PUR-Verbunddämmung zurückgreifen, die als Dämmstoff auf Spanplatten angeboten werden. Sehr geeignet für Selbstbauer. Die Platten sind nach dem Verlegen auf dem Dachboden (Fußboden) durch die mit der Dämmschicht verbundene Spanplatte sofort begehbar oder belegbar mit einem Bodenbelag (Hersteller z.B. Linitherm)

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Was hast du von einer Blechgarage, außer dass sie die Fahrzeuge vor Niederschlag schützt? Bei Sommersonne ist es da drin mit Sicherheit noch heißer als draußen, im Winter mindestens genauso kalt wie ohne Garage. Wenn's um die Kosten geht, kannst du das ebenso günstig, vllt. sogar günstiger haben mit einem überdeckten, ganz oder teilweise seitlich offenen Carport, bei dem dazu noch der Vorteil besteht, dass dein Auto weniger schnell rostet, da es besser belüftet wird als in einer vollkommen geschlossenen Garage. Wenn du aber im Winter drin schrauben willst, bringt dir Blech auch nix, dann brauch es schon ne Garage, die einigermaßen beheizbar ist (also z.B. massiv). Und was die Einbruchsicherheit angeht, ist eine Blechgarage auch kein unüberwindbares Hindernis. Beim Carport hingegen kannst du sogar viel eher sehen, wenn sich einer an deinem Fahrzeug zu schaffen macht.

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Also um mal einen Anhaltspunkt zu geben am Beispiel Rheinland-Pfalz: Dort sind Gartenhäuschen, Pavillons und dgl. erst ab einer Größe von 50 cbm Rauminhalt genehmigungspflichtig, also wäre z.B. eine Hütte mit Abmessungen von 4 x 4 x 3 m (=48 m³) gerade noch nicht genehmigungspflichtig. Zu beachten ist aber dabei auch, dass es nicht unproblematisch ist, so ein Ding direkt auf die Grenze zu stellen, weil dann wieder die von Bundesland zu Bundesland unterschiedlichen Vorschriften über die maximal zulässige Grenzbebauung (Länge bzw. Höhe) greifen könnten. Insofern ist der mehrfach geäußerte Rat, das Telefon zu bemühen und bei der Bauordnungsbehörde anzurufen, absolut richtig.

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Was soll man nach all den schlauen Antworten noch dazu sagen? Natürlich ist es absoluter Quatsch, die Bauleitung als Nicht-Baufachmann/frau selber zu machen, es sei denn, man hat Geld zum Aus-dem-Fenster-werfen und man verzichtet darauf, sein Gebäude nach den geltenden DIN-Normen und Vorschriften zu errichten. Ein guter Bauleiter, egal, ob es der planende Architekt oder ein separater (unabhängiger) Bauleiter ist, verdient dem Bauherrn das auf ihn entfallende Honorar auf jeden Fall wieder. Alles andere ist meines Erachtens Harakiri und da hilft es auch überhaupt nichts, wenn man(n)/frau sich hinterher nur über sich selbst ärgert. Wenn ein leistungsgerecht bezahlter Architekt/Bauleiter einen Fehler macht, dann kann er dafür auch verantwortlich gemacht und letztlich in Regress genommen werden. Das scheidet bei der "Selbstüberwachung" ja wohl aus und kann erhebliche negative finanzielle Auswirkungen haben. Ich kann daher nur davon abraten, auf fachliche Unterstützung sowohl bei der Planung als auch bei der Ausführungsüberwachung (=Bauleitung) zu verzichten. Es geht ja auch keiner zum Arzt und operiert sich anschließend aufgrund von dessen Diagnose selbst.....

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