Weiterbildung Elektroniker in andere Bereiche?
Hallo zusammen,
mein Freund ist Elektroniker für Energie- und Gebäudetechnik ist aber ziemlich unzufrieden mit dem was er momentan macht. Er passt auch von seiner Art eigentlich überhaupt nicht auf die baustelle und das alles dort macht ihn ziemlich unglücklich.
Er ist sich also sicher, dass er nochmal etwas anderes machen möchte. Auch wenn eine ganz neue Ausbildung möglich ist, wäre es natürlich schön wenn er seine Kenntnisse und sein Wissen vielleicht im neuen Beruf etwas nutzen könnte und die Weiterbildung dann vielleicht auch nicht nochmal 3 Jahre dauert.
Daher suchen wir gerade nach Weiterbildungen die auf den Elektroniker aufbauen, bei denen man aber wirklich etwas ganz anderes macht (vielleicht in der Forschung im Labor oder in der Planung von irgendetwas), also nicht mehr auf Baustellen oder Kundendienste fährt um zu installieren usw…
Im Internet habe ich bis jetzt leider nur sehr ähnliche Sachen gefunden, bei denen er wohl nicht glücklicher wäre…
Vielen Dank schonmal!
3 Antworten
Klar kann er Umschulen.
Ich selber habe auch als erstes den Beruf Elektriker gelernt und dann auf Radio- und Fernsehtechniker umgeschult.
Als dieser Beruf dann zum Aussterben verurteilt wurde, habe ich mich im Bereich der Informatik weitergebildet und anschließend zur Berufsfeuerwehr zu gehen.
Er müsste dann sich komplett neu orientieren und eine weitere Ausbildung in einem neuen Beruf machen. Da geht auch die Möglichkeit in die Industrie als Entwickler zu kommen.
Allerings müsste er dafür ein Studium absolvieren.
"Mein Freund ist..." ... er kann auch selbst schreiben.
Wenn Du eine abgeschlossene Berufsausbildung im elektrotechnischen Bereich hast, dann hast Du die "elektrische Grundausbildung" durchlaufen und auch in der Prüfung erfolgreich abgelegt. Bei vielen elektrotechnischen Berufen ist das erste Jahr gleich weil es eben diese "Grundausbildung" ist. Somit kann er jederzeit auch in andere Elektroberufe quer einsteigen weil der die Berechtigung für Elektro hat. Als Quereinsteiger hat man oft halt den Nachteil, dass man erst einmal weniger verdient weil man nicht direkt vom Fach ist. Das "vom Fach" lernt man dann aber während des neuen Jobs bzw. in Eigenregie dazu und es braucht auch keine Prüfung mehr deswegen.
Einen Chef interessiert nicht, ob er das genau gelernt hat sondern dass er es kann bzw. einigermaßen kann... und den erforderlichen Rest sich aneignet. Er kann natürlich auch den Techniker draufsetzen... geht auch.
Ich habe damals bei der Telekom den Telekommunikationselektroniker mit Fachrichtung Telekommunikation (gibt es heute nicht mehr) gelernt und leider nicht übernommen worden. Danach war ich ein halbes Jahr im Service für Radio- und Fernsehtechnik bzw. weiße Ware... und habe in den Sondermaschinenbau gewechselt, wo ich seit fast 30 Jahren bin; 20 Jahre davon, nach der Techniker- Schule, in der Konstruktion. Und das war auch nur Quereinstieg!
Vielleicht wäre Staatlich geprüfter Elektrotechniker etwas. Wenn man den erfolgreich abgeschlossen hat, kann man sogar studieren.